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Auf einen Blick
Ein Blick ins Ausland zeigt: Während außerhalb Deutschlands viele Verbraucherinnen und Verbraucher auch bei Kleinstbeträgen die Kreditkarte zücken, greifen Bundesbürger oftmals lieber auf das altbewährte Bargeld zurück. Doch das scheint sich langsam aber sicher aufgrund der Corona-Pandemie geändert zu haben. Laut einer GfK-Studie in Auftrag von Mastercard wickeln 61 Prozent der Deutschen ihre Zahlungen kontaktlos ab. Mehr als ein Fünftel greift dabei auf mobile Zahlungssysteme mittels Smartphone zurück.
Elektronische Bezahlungen sind in unserer modernen, vernetzen Welt kaum noch wegzudenken. So dürften die meisten Verbraucherinnen und Verbraucher bereits mit elektronischen Zahlungen in Berührung gekommen sein. Ob der schnelle Kauf eines neuen Musikstücks auf iTunes, Zahlungen in einer Smartphone-App oder das ÖPNV-Ticket: Wenn Sie kleine Beträge bis fünf Euro für so einen Kauf ausgeben und diesen elektronisch bezahlen, spricht man von sogenannten Micropayments.
Wenn Sie beispielsweise in der Amazon-App einen Kauf tätigen, können Sie im Anschluss die Bezahlmethode wählen. Zur Auswahl stehen meist Kreditkarte, Sofortüberweisung (Klarna), Paypal oder girodirekt. Der Betrag wird dann von der Kreditkarte beziehungsweise dem Bankkonto abgebucht.
Dabei lassen sich Mikropayment-Systeme dahingehend unterscheiden, dass sie entweder als Vorkasse oder als Billing beziehungsweise Inkasso getragen oder aber durch den Mobilfunkbetreiber abgerechnet werden. Das funktioniert, indem sich Anbieter mit Micropayment-Dienstleistern zusammenschließen, die die Infrastruktur für den digitalen Zahlungsprozess bieten.
Hier müssen Sie im Vorfeld Ihr Konto aufladen, um den Kauf abschließen zu können. Der Aufladebetrag kann dabei per Gutschein oder auch als Lastschrift beglichen werden. Bei manchen Systemen lässt sich auch der Aufladebetrag mit Bitcoin oder dem sogenannten eGeld aufstocken.
In diesem Fall werden die Klein- und Kleinstbeträge angesammelt, um sie dann anschließend etwa am Monatsende gemeinsam abzurechnen. Das hat den Vorteil, dass der Händler einmal im Monat eine Gesamtgutschrift erhält und somit nicht mehrere kleine Transaktionen mit Kosten entstehen. Vor allem Mobilfunkanbieter bieten diese Zahlmethode an. So wird unter anderem der Kauf einer im Apple Store am Monatsende auf die Handyrechnung geschlagen.
Diese Variante dürften wohl die meisten Verbraucherinnen und Verbraucher bereits genutzt haben. Etwa, wenn sie Geld an Freunde per Paypal schicken. Als Smartphone-Payment gilt, wenn die genutzte Bezahl-App auf dem Smartphone installiert ist. Diese Zahlungsarten stehen meist zur Auswahl:
Micropayment ist ein Bezahlverfahren, das überwiegend im E-Commerce und für digitale Produkte genutzt wird. Zu den typischen Micropayment-Shops beziehungsweise E-Commerce-Händlern zählen Internetversandhändler, spezialisierte Onlineshops, Anbieter von Video-On-Demand-Services und digitale Musikangebote, Verlage sowie online gestützte Anbieter von Textmedien, Betreiber von Online-Games sowie Download-Portale. Aber Vorsicht: Zwischen all den seriösen Anbietern schmuggeln sich immer wieder schwarze Schafe dazwischen. Wir erklären Ihnen in einem weiteren Ratgeber, wie Sie Fakeshops im Internet erkennen können und sich davor schützen.
Micropayment über etablierte Online-Stores wie Apple- oder Google Pay gilt als äußerst sicher. Wer im Internet einkauft, sollte zudem immer auch darauf achten, dass der Onlineshop auch seriös ist. Ein Blick ins Impressum hilft dabei.
Wenn Sie per Micropayment bezahlen, kommen in den allermeisten Fällen keine Gebühren auf Sie zu. Eventuelle Gebühren sind dann vom Händler an den jeweiligen Micropayment-Dienstleister zu entrichten. Anders sieht es aus, wenn Sie in Fremdwährung beziehungsweise Geld außerhalb der Eurozone transferieren. Hier können sich die jeweiligen Gebühren von Anbieter zu Anbieter unterscheiden.
Mikrobezahlungen sind eingefleischten Gamern schon lange ein Dorn im Auge. Mikrotransaktionen, wie Micropayment in der Szene auch genannt wird, haben sich in den vergangenen Jahren gerade beim Online-Gaming stark verbreitet. So können unter anderem Verbraucherinnen und Verbraucher in einem Videospiel Zusatzinhalte einkaufen. Damit ist ein netter Nebenerwerb für die Videospielindustrie entstanden. Nicht nur zahlen die Kunden den Kaufpreis für das jeweilige Spiel, sie pumpen immer weiteres Geld hinein, um etwa die besten Outfits, Waffen oder Bonuslevel zu erhalten. Gerade für Kinder und Jugendliche kann so schnell eine Kostenfalle entstehen. Besonders Spiele wie Fifa wurden dank Micropayments in den letzten Jahren sehr erfolgreich und generieren jährliche Einnahmen im neunstelligen Bereich.