- Basiszins: 2.1%
- Aktionszins: 3.7% - gültig bis 11.01.2025
- Basiszins: 2.7%
- Aktionszins: 3.7% - gültig bis 11.02.2025
- Basiszins: 1.45%
- Aktionszins: 3.65% - gültig bis 11.01.2025
Auf einen Blick
Anstehende Kosten für eine Reparatur, eine hohe Arztrechnung oder ein plötzlicher Schicksalsschlag können häufig zu finanziellen Engpässen führen. Viele Deutsche setzen in dieser Situation auf den Dispo- oder Ratenkredit – diese sind jedoch mit zusätzlichen Kosten verbunden. Deshalb ist es wichtig, dass Sie für solche Fälle auf einen Notgroschen zurückgreifen können. Zudem bietet Ihnen der Notgroschen ein wenig finanzielle Freiheit und Sicherheit. Wie viel Geld auf dem Girokonto sinnvoll ist und wie hoch die „eiserne Reserve“ sein sollte, erfahren Sie hier. Außerdem erklären wir, was Sie beim Aufbau und der Verwaltung Ihres Notgroschens beachten sollten.
Grundsätzlich sind drei bis sechs Monatsgehälter als Notgroschen empfehlenswert. Allerdings sollten Sie Ihre persönliche Lebenssituation individuell betrachten. Wie viel Geld verdienen Sie pro Monat? Sind Sie verheiratet und haben Kinder? Stehen häufig wiederkehrende Kosten wie Reparaturen oder Rechnungen an? Diese Fragen sollten Sie sich stellen, bevor Sie anfangen, Ihre Rücklagen zu planen. Bei einem Nettoeinkommen von 2.500 Euro wäre es sinnvoll, mindestens 7.500 Euro als Notgroschen verfügbar zu haben.
Dennoch ist die Höhe des Notgroschens individuell. Während einige Verbraucherinnen und Verbraucher mit einem kleineren Betrag von etwa 1.000 Euro bereits ruhig schlafen können, fühlen sich andere erst mit einem fünfstelligen Sicherheitspolster wirklich wohl. Überlegen Sie, welche unvorhersehbaren Ausgaben gleichzeitig auftreten könnten, und bewerten Sie, wie viel Geld Sie in solchen Fällen benötigen würden.
Viele Wege führen zum Ziel und Rom wurde nicht an einem Tag erbaut. Bedeutet: Die eine „richtige“ Strategie, um einen Notgroschen anzusparen, gibt es nicht. Wir haben für Sie die gängigsten Methoden zum Aufbau eines Notgroschens zusammengefasst:
Obwohl es keine gesetzlichen Obergrenzen dafür gibt, wie viel Geld Sie auf Ihrem Girokonto halten dürfen, sollten Sie sich der Einlagensicherung bewusst sein: In der Europäischen Union (EU) ist diese auf 100.000 Euro pro Bank und pro Einleger begrenzt. Beträge darüber hinaus sind daher nicht durch die gesetzliche Einlagensicherung geschützt und im Falle der Insolvenz Ihrer Bank gefährdet.
Während der vergangenen Niedrigzinsphase war es besonders wichtig, die Geldmenge auf Ihrem Girokonto zu überwachen. Viele Banken erhoben Strafzinsen, sogenannte Negativzinsen, auf hohe Guthaben, was das Girokonto zu einer weniger attraktiven Option für die Lagerung von Erspartem machte. Hier war daher Vorsicht geboten, wenn Sie zu viel Geld auf dem Girokonto hatten.
Um Ihr Girokonto optimal zu nutzen, ist es sinnvoll, darauf so viel Geld zu halten, wie Sie für den monatlichen Bedarf tatsächlich benötigen. Dies ermöglicht es Ihnen, das Girokonto, so wie es auch eigentlich gedacht ist, für den Zahlungsverkehr und den kurzfristigen Bedarf zu verwenden.
Es ist daher ratsam, Ihren Notgroschen auf einem separaten, jederzeit zugänglichen Sparkonto, wie beispielsweise einem Tagesgeldkonto, zu lagern. Dies bietet mehrere Vorteile:
Eine weitere Möglichkeit ist das Unterkonto, das zwar im Gegensatz zum Sparkonto keine Zinserträge bietet, dafür aber dank eigener IBAN dennoch getrennt von den täglichen Ausgaben zu verwalten ist. Dies bedeutet, dass Sie mit dem Unterkonto auch Überweisungen tätigen und Daueraufträge einrichten können. Folglich vereinfachen zweckgebundene Unterkonten beispielsweise das Sparen für bestimmte Ziele, die nach Erreichung des Sparzieles auch bequem direkt vom Unterkonto bezahlt werden können.
Wir haben bereits dargelegt, dass der Notgroschen am besten nicht auf dem Girokonto, sondern auf einem Tagesgeldkonto gelagert werden sollte. Daher empfiehlt sich drei bis sechs Monatsgehälter als Richtwert. Guthaben, die diesen Richtwert überschreiten, könnten gewinnbringender in anderen Anlageformen wie Aktien oder ETFs angelegt werden. Diese bieten langfristig die Möglichkeit auf höhere Renditen, allerdings auch bei einem höheren Risiko. Wenn Sie jedoch nicht sonderlich risikoaffin sind und dennoch von höheren Zinserträgen als auf dem Tagesgeldkonto profitieren möchten, könnte auch ein Festgeldkonto für Sie die richtige Wahl sein.
Sicherheitsorientierte Anlegerinnen und Anleger können natürlich auch mehr Geld auf dem Tagesgeldkonto parken, jedoch sollte hier auch die gesetzliche Einlagensicherung in Höhe von 100.000 Euro beachtet werden. Wenn Sie bereits andere Vermögenswerte bei derselben Bank haben, ist es wichtig, sicherzustellen, dass die Gesamtsumme aller Ihrer Einlagen diese Grenze nicht überschreitet.
Ein wohlüberlegter finanzieller Puffer bietet nicht nur Sicherheit, sondern auch Seelenfrieden. Zwar hat jede Verbraucherin und jeder Verbraucher ein eigenes Sicherheitsempfinden, dennoch sind etwa drei bis sechs Monatsgehälter als Notgroschen ein bewährter Richtwert. Ein Tagesgeldkonto erweist sich dabei oft als die beste Wahl, um diesen Notgroschen sicher und zugänglich zu verwahren. Für die alltäglichen Ausgaben sollte das Girokonto verwendet werden und alles, was über den Notgroschen hinausgeht, bietet sich für das sogenannte Zielsparen an, wie beispielsweise für ein neues Auto oder eine geplante Reise. Zusätzlich kann überschüssiges Kapital in gewinnbringende Anlagen investiert werden, um ein ausgewogenes Portfolio aufzubauen, das sowohl Sicherheit als auch Ertragschancen bietet. Diese strukturierte Aufteilung hilft dabei, sowohl die täglichen finanziellen Bedürfnisse zu decken als auch langfristige finanzielle Ziele zu erreichen und dabei ein sicheres Gefühl zu haben.
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Daheim sollten Sie wegen der Verlust- und Diebstahlgefahr keine großen Geldbeträge verwahren. Ein kleiner Bargeldbestand von 300 Euro ist sinnvoll, um in Situationen, bei denen Kartenzahlungen nicht möglich sind, handlungsfähig zu bleiben.
Auf einem Sparkonto sollten Sie die Beträge anlegen, die Sie nicht für den täglichen Bedarf benötigen, aber sicher aufbewahren möchten. Für längerfristige Anlagen könnten Sie auch Festgeldkonten in Betracht ziehen, die höhere Zinsen als klassische Spar- und Tagesgeldkonten bieten.
Die durchschnittliche Geldmenge auf den Girokonten der Deutschen variiert stark nach Altersgruppen und gibt wenig Aufschluss über die tatsächlichen finanziellen Mittel. Während jüngere Personen häufig in Aktien investieren und dadurch weniger auf dem Konto haben, neigen ältere Menschen dazu, mehr Bargeld zu horten. Im Durchschnitt befinden sich jedoch zwischen 1.500 Euro und 5.000 Euro auf den Girokonten.
Auf einem Girokonto befindliches Geld ist selbst steuerfrei. Zu versteuern sind jedoch die Zinsen, die daraus erzielt werden – sofern Zinsen gezahlt werden. Das ist beim Girokonto ohnehin nicht der Fall.
Es wird empfohlen, eine Rücklage von drei bis sechs Nettomonatsgehältern zu haben, um unvorhergesehene Ausgaben oder Notfälle ohne finanziellen Druck bewältigen zu können.