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Girokonten

Unterkonto: Definition, Vorteile & Unterschiede

David Kotzmann
Redakteur
Aktualisiert am: 11.07.2024

Auf einen Blick

  • Ein Girokonto mit Unterkonten bringt Übersicht in die eigenen Finanzen und macht es einfach, Sparziele zu setzen und zu besparen.
  • Doch auch Vermieter und Geschäftskunden nutzen Unterkonten für die Verwaltung von Budgets.
  • Die virtuellen Geldbörsen sind in der Regel kostenlos – wichtig ist der Blick auf die Kontoführungsgebühren des Hauptkontos.
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Das erwartet Sie in diesem Artikel

  1. Was ist ein Unterkonto?
  2. Für wen ist das Unterkonto sinnvoll?
  3. Diese Banken bieten Unterkonten an
  4. Bei diesen Geschäftskonten können Sie ein Unterkonto eröffnen
  5. Unterkonten bei Sparkassen und Volksbanken
  6. Alternative zum Unterkonto: Tagesgeldkonto
  7. Vermieterinnen und Vermieter
  8. Lassen Sie Ihre Ersparnisse nicht auf dem Unterkonto liegen

Mit Unterkonten wird Budgetieren und Sparen übersichtlich. Besonders für jährlich fest eingeplante Ausgaben, wie dem Familienurlaub oder der Autoinspektion ist das digitale Sparschwein perfekt geeignet. Aber auch für selbst gesteckte Ziele wie ein neues Fahrrad bietet sich das Ansparen auf einem separaten Konto an. Ein Girokonto mit Unterkonto ist bestens geeignet, um die eigenen Finanzen zu organisieren. Wer mit Unterkonten arbeitet, kann einfach und übersichtlich Rücklagen bilden oder zweckgebundene Gelder verwahren.

 

Was ist ein Unterkonto?

Das Unterkonto ist ein Konto, das einem Hauptkonto zugeordnet ist. Hauptkonto kann ein privates Girokonto, ein Geschäftskonto oder auch ein Wertpapierdepot sein. Wenn das Unterkonto ein Girokonto mit eigener IBAN ist, stellt es gewissermaßen ein gleichwertiges Konto dar. In dem Fall können Sie via Unterkonto Geld überweisen oder Daueraufträge laufen lassen. Beispielsweise können auch Familienmitglieder direkt auf das Unterkonto Geld einzahlen – beispielsweise für die Kinder oder Enkel. Kurz gesagt, alle geläufigen SEPA Zahlungsmöglichkeiten sind realisierbar.

Hat das Unterkonto keine eigene IBAN – wie etwa die Konten bei Tomorrow – sind SEPA Aufträge nicht möglich. Das muss aber auch nicht sein, denn die sogenannten Pockets sind wie digitale Spardosen. Und wer doch mal eine Überweisung erledigen muss, überträgt das Geld in wenigen Sekunden auf das Hauptkonto und überweist es dann weiter. Ein Unterkonto bei einer Sparkasse oder Volksbank ist meistens mit zusätzlichen Kosten verbunden.

Diese Vorteile bietet ein Unterkonto

Je nach Einsatzzweck haben Unterkonten einige Vorteile und dem Einsatz sind kaum Grenzen gesetzt:

  • Ganz einfach Geld übertragen zwischen den Unterkonten oder zwischen Unterkonto und Hauptkonto in Echtzeit.
  • Ein Unterkonto mit bestimmter Thematik – Urlaub, neues Fahrrad, Reise zum Mond – spornt zum Sparen an. Zu beobachten, wie der Geldbetrag Monat für Monat wächst und das Sparziel in greifbare Nähe rückt, motiviert.
  • Wer bereits ein Hauptkonto hat, richtet neue Unterkonten in wenigen Minuten via Onlinebanking oder Smartphone-App selbst ein.
  • Zweckgebundene Unterkonten vereinfachen die Kontrolle über Eingänge, Ausgänge und Salden. Sowohl für Privat, Geschäfts- oder Immobilien Kundschaft.

 

Für wen ist das Unterkonto sinnvoll?

Unterkonten sind zweckmäßig für alle Menschen, die Geld sparen wollen, ihre Finanzen übersichtlicher gestalten möchten sowie keine Berührungsängste mit Smartphone und Onlinebanking haben. Sinnvoll sind Unterkonten für Geschäftsleute und Immobilienbesitzerinnen und -besitzer, die schon aus steuerlichen Gründen eine klare Kontentrennung benötigen.

 

Diese Banken bieten Unterkonten an

Das Unterkonto sorgt bei Verbraucherinnen und Verbrauchern in erster Linie für Übersichtlichkeit. Privatleute, die auf etwas sparen wollen und keine Zahlvorgänge über das Unterkonto planen, können ein Konto ohne IBAN wählen. Etwa das von Tomorrow*. Unterkonten mit IBAN haben den Charme, dass auch andere Familienmitglieder direkt auf das Sparkonto des Enkels oder Kindes einzahlen können. Das ersetzt das Sparschwein in der Schrankwand. Mit einer Geldanlage für Kinder kann das Geld auf den virtuellen Sparkonten sogar noch vermehrt werden.

Anbieter Kontomodell Kosten Besonderheiten
Norisbank* Top-Girokonto Kostenlos, sofern Sie entweder unter 21 Jahren sind oder einen monatlichen Geldeingang in Höhe von mehr als 500 Euro haben - sonst 3,90 Euro pro Monat. Ein Unterkonto kann in derselben Girokontovariante eröffnet werden. Jedes weitere Unterkonto wird in der Variante Plus (7,90 Euro pro Monat) angeboten.
Vivid Money Vivid Standard Kostenlos mit dem Aktivkunden-Status (eine Kartentransaktion im laufenden Monat), ansonsten 3,90 Euro pro Monat Sie erhalten bis zu drei weitere IBAN-Nummern für Unterkonten mit umfangreicher Funktionalität.
N26 N26 Smart 4,90 Euro pro Monat Bis zu zehn Unterkonten inklusive.
C24* C24 Smartkonto kostenloses Girokonto Bis zu vier Pockets (Unterkonten) inklusive.
DKB* DKB Girokonto Das erste Girokonto ist kostenlos für alle Kunden, wenn mindestens 700 Euro pro Monat eingehen oder für alle unter 28 Jahren - ansonsten 4,50 Euro pro Monat. Ein Zusatzkonto (Unterkonto) kann für 2,50 Euro pro Monat eröffnet werden.

Stand: 11.07.2024; Eigene Recherche; Angaben der Anbieter

 

Bei diesen Geschäftskonten können Sie ein Unterkonto eröffnen

Selbstständige wissen, dass es ein Muss ist, private Einnahmen und Ausgaben sauber von den geschäftlichen Transaktionen zu trennen. Das funktioniert prima mit Hauptkonto und Unterkonten. Hier bieten sich Unterkonten mit IBAN an, wie es unter anderem die N26 anbietet.

N26 Business Smart – ab 4,90 Euro pro Monat

Mit N26 Business Smart bietet das Geldhaus ein Geschäftskonto mit bis zu zehn Unterkonten (Spaces) mit eigenen IBANs an. Zusätzliche Features sind neben den Unterkonten eine automatische Kategorisierung der Ausgaben, die einen detaillierten Überblick über das Ausgabeverhalten bringt. Außerdem bekommen Sie mit der N26-App eine sehr umfangreiche Banking-App, die in unserem Test der Banking-Apps sehr gut abgeschnitten hat.

  • Bis zu zehn Unterkonten inklusive
  • Debit-Mastercard inklusive
  • Apple- und Google-Pay verfügbar
  • Echtzeitüberweisung möglich

Bunq – ab 13,99 Euro pro Monat

Geschäftskunden erhalten das Bunq Easy Bank Pro Geschäftskonto für 13,99 Euro pro Monat. Neben bis zu 25 Unterkonten können Sie bei Bunq auch IBANs aus Spanien, Frankreich oder den Niederlanden bekommen, um lokale Geschäfte zu machen. Das Konto enthält 25 virtuelle DigiCards und drei echte Karten. Viermal pro Monat können Sie mit dem Bunq-Geschäftskonto kostenlos Bargeld abheben.

 

Unterkonten bei Sparkassen und Volksbanken

Sparkassen und Volksbanken bieten in der Regel keine speziellen Unterkonten an. Sie haben lediglich die Möglichkeit, ein weiteres Girokonto zu den normalen Kontoführungsgebühren zu eröffnen.

 

Alternative zum Unterkonto: Tagesgeldkonto

Eine Alternative zum Unterkonto bietet das klassische Tagesgeldkonto. Zwar erhalten Sie bei solchen Konten eine eigene IBAN. Jedoch sind Transaktionen nur auf das hinterlegte Girokonto möglich. Dennoch eignet sich ein Tagesgeldkonto ebenfalls zum Strukturieren von Finanzen und zum gezielten Sparen für Ihre Ziele und Wünsche. Hierbei profitieren Sie in der Regel auch von einem Sparzins. Mit unserem Tagesgeld-Vergleich helfen wir Ihnen dabei, das für Sie passende Tagesgeldkonto zu finden.

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Die nachfolgenden Anbieter wurden von Biallo als Empfehlung aus unserem Vergleich ausgewählt. Anlagebetrag: 10000 €, Anlagedauer: 1 Monat. Die angezeigten Anbieter stellen keinen vollständigen Marktüberblick dar.
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Vermieterinnen und Vermieter

Viele Geldhäuser freuen sich über Immobilienkundschaft und bieten entsprechende Konten an. Bei der DKB können Sie ein Girokonto eröffnen und in Folge für die Verwaltung der Mieteinnahmen das „Vermieterpaket“ mit Unterkonten oder Mietkautionskonten beantragen.

 

Lassen Sie Ihre Ersparnisse nicht auf dem Unterkonto liegen

Aktuell gibt es auf die Guthaben von Unterkonten keine Zinsen. Deshalb raten wir, dass Sie das Guthaben darauf nicht verfallen lassen sollten. Überlegen Sie vielmehr, wie Sie das Geld gewinnbringend anlegen können. Denkbar ist unter anderem die Einrichtung eines ETF-Sparplanes bei der ING. Das geht bereits ab einem Euro und es fällt kein Ausführungsentgelt an. Alternativ könnte auch ein Robo-Advisor für die langfristige Geldanlage geeignet sein. Und selbstverständlich gibt es auch noch das Festgeld, bei dem Sie gar kein Risiko eingehen, dafür aber auch mit Sicherheit wenig Zinsen erhalten.

In unserem großen Ratgeber zum Thema „Sparen im Alltag" zeigen wir Ihnen einige Tipps und Kniffe, mit denen Sie ordentlich Geld sparen können.

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Über den Redakteur David Kotzmann

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David Kotzmann, Jahrgang 1994, kommt eigentlich aus dem Bereich Export Sales. Während eines mehrjährigen Auslandsaufenthalts war er unter anderen als freiberuflicher Blogautor in der Reisetouristikbranche tätig. Seit Anfang 2021 ist David im Team von biallo.de, schreibt vor allem Artikel in den Bereichen Kreditkarten, Girokonten und Produkttests. Außerdem ist er für das Content editing verantwortlich.

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