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Auf einen Blick
Viele Jugendliche können es kaum erwarten, den Führerschein zu machen. Das sogenannte Begleitete Fahren ermöglicht es jungen Leuten, schon im Alter von 16,5 Jahren mit der Fahrschulausbildung zu beginnen. Eine Hürde gibt es jedoch: die Kosten. Ein Auto-Führerschein kostet im Schnitt um die 2.700 Euro. Je nach Bundesland, je nach Fahrschule und je nach eigenem Können ist er oft sogar noch teurer. Die beste Sparmöglichkeit bei der Fahrerlaubnis ist, nicht durch die Prüfung zu fallen. Doch darüber hinaus gibt es Tipps, wie sich die Kosten reduzieren lassen – wir erklären Ihnen, wo beim PKW-Führerschein Sparpotential liegt.
Eine hohe Durchfallquote und gestiegene Energiepreise sind Gründe, warum Führerscheinkosten bundesweit förmlich explodiert sind. Doch wer mit der richtigen Fahrschule konzentriert lernt, kann die Kosten reduzieren. Um viele Kostenfaktoren beim Führerschein kommt man jedoch nicht herum. In unserem Ratgeber zu den Führerschein-Kosten zeigen wir, was auf Fahrschüler und Fahrschülerinnen im Rahmen der Fahrschulausbildung für den PKW-Führerschein alles zukommt. Es gibt zu absolvierende Pflichtstunden in Theorie und Praxis und es fallen Verwaltungs- und Prüfungsgebühren an. Dennoch gibt es Möglichkeiten, die Kosten im Zaum zu halten. Hier unsere Spartipps für den Führerschein:
Gut vorbereitet die Prüfung auf Anhieb bestehen – so machen Sie den Führerschein am kostengünstigsten. Eine Fahrschule, die eine gute Ausbildung anbietet, hat einen großen Anteil am Gelingen des Projekts. Die Fahrschulen in Deutschland sind gut ausgelastet. Wenn eine Fahrschule jetzt mit einem extrem günstigen Preis wirbt, sollte man hellhörig werden. Möglicherweise hat man es mit einer qualitativ weniger guten Ausbildung zu tun oder die Fahrschule genießt einen weniger guten Ruf. Denn eigentlich gibt es für eine gute, ausgelastete Fahrschule keinen Grund, mit Billigangeboten zu werben.
Es lohnt sich, die Preise der Fahrschulen zu vergleichen, denn jede Schule kalkuliert eigene Preise. Deshalb sollten Sie sich von verschiedenen Fahrschulen die aktuellen Preise geben lassen und diese vergleichen. Im Osten Deutschlands ist der Führerschein oftmals noch günstiger als im Westen der Republik. Auch zwischen Stadt und Land gibt es ein Preisgefälle und oftmals berechnen beispielsweise kleinere bis mittelgroße Fahrschulen etwas günstigere Preise als sehr große Fahrschulen. Durchschnittlich fallen zwischen 53 und 60 Euro für eine normale Fahrstunde von 45 Minuten an. Eine Sonderfahrt kostet zwischen 60 und 70 Euro.
Viele Fahrschulen bieten inzwischen an, die ersten Fahrstunden am Fahrsimulator in der Fahrschule zu absolvieren. Hier lernen Sie stressfrei ein erstes Grundverständnis für den Verkehr und Routine im Umgang mit dem Fahrzeug, etwa die obligatorischen Blicke in den Rückspiegel, schalten oder anfahren. Da Simulatorstunden günstiger sind als die Übungsstunden auf der Straße, können sie eine Möglichkeit sein, die Anzahl der Übungsstunden zu reduzieren und damit Geld zu sparen. Allerdings gibt es dafür keine Garantie. Kritiker merken an, dass eine Simulatorstunde keine Übungsstunde auf der Straße ersetzt, weil der Fahrschüler oder die Fahrschülerin unter anderem weder ein Gefühl für die Geschwindigkeit des Fahrzeugs entwickelt, noch für die äußeren Maße des Autos. Eine Erfahrung machen Fahrlehrer und Fahrlehrerinnen allerdings: Fahrschüler, die im Simulator geübt haben, sind entspannter in den ersten praktischen Übungsstunden.
Die meisten unterschätzen, dass Autofahren eine Übungssache ist, die viel Routine verlangt, weil Vieles gleichzeitig passieren muss: Auf den Verkehr und Verkehrszeichen achten, stets Fußgänger und Radfahrer im Blick haben, gleichzeitig bremsen, dann wieder beschleunigen, schalten, Blinker setzen – das überfordert viele Fahranfänger. Wer viele Fahrstunden kompakt hintereinander nimmt, kann schnell Routine aufbauen. Wer dagegen nur eine Doppelfahrstunde pro Woche hat, dazwischen noch lange Ferienzeiten einbaut, in denen gar keine Fahrstunden stattfinden, benötigt sehr viel länger, um die für die Prüfung geforderte Routine zu entwickeln.
Am meisten lässt sich sparen, wenn Sie so wenige Übungsstunden – also reguläre Fahrstunden – wie möglich benötigten. Man muss hier keine vorgeschriebene Anzahl absolvieren. Wer beim Autofahren ein Naturtalent ist, ist klar im Vorteil. Eventuell können Übungseinheiten auf speziellen Übungsplätzen, zum Beispiel des ADAC, hilfreich sein.
Vielen Fahrschülern fällt es schwer, für den Theorieunterricht das nötige Interesse und Engagement aufzubringen. Aber es lohnt sich. Die Prüfungsfragen werden aus immerhin 1.200 Fragen ausgewählt und die muss man beantworten können. Die Fahrschulen bieten Lernmaterial an, um den theoretischen Stoff zu lernen und zu vertiefen. Sie sollten wissen: Die Fahrschule verdient natürlich auch am Lernmaterial. In der Regel arbeiten die Fahrschulen heute mit Online-Lernmaterial: Über eine App kann der Schüler für die Theorieprüfung lernen. Meist gibt es auch noch ein Begleitbuch, in dem Sie das ein oder andere Thema vertiefen können. Entscheidend ist, dass das Lernmaterial aktuell ist – die Prüfungsfragen werden etwa zweimal im Jahr angepasst. Kann der Schüler aktuelles Lernmaterial über eine andere Quelle beziehen, die günstiger ist als das Lernmaterial der Fahrschule, steht ihm das frei.
Eines ist sicher: Das größte Sparpotential hat das Bestehen der Prüfung im ersten Durchlauf, in der Theorie und der Praxis. Eine Prüfung zu wiederholen, geht ins Geld. Bei der theoretischen Prüfung ist das noch überschaubar, es fallen erneut TÜV/Dekra-Prüfungsgebühren an. Aber eventuell stellt die Fahrschule auch einen Teilgrundbetrag in Rechnung, wenn erneute Nachschulungen stattfinden müssen. Das Nichtbestehen der praktischen Prüfung ist noch viel teurer, denn dann fallen neben den TÜV/Dekra-Gebühren noch zusätzliche Fahrstunden an. Eventuell wird für die Nachschulungsstunden ein höherer Satz berechnet.
Bei der Theorieprüfung haben es die Fahrschüler oder Fahrschülerinnen selbst in der Hand, ob sie bestehen oder nicht. Das liegt nämlich ausschließlich am Lerneifer und viele unterschätzen den Lernaufwand, der dahintersteht. Kurt Bartels, stellvertretender Vorsitzender der Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände e.V., empfiehlt, den Theorieunterricht und überhaupt die gesamte Fahrausbildung wie ein zusätzliches Unterrichtsfach in der Schule zu betrachten und dafür die nötige Energie aufzubringen. Die Lern-App ist dabei hilfreich: Sie zeigt einem an, wie gut der Lernfortschritt ist.
Bei der praktischen Prüfung sieht das anders aus. Manche Fahrschüler neigen dazu, vorschnell die Prüfung ablegen zu wollen, um Kosten für weitere Übungsstunden zu sparen. Das kann nach hinten losgehen. Ein Fahrschüler, der sich noch unsicher fühlt, wird inklusive der Aufregung vor der Prüfung eher Fehler machen. Kurt Bartels rät, sich auf den Fahrlehrer zu verlassen. Dieser könne am besten einschätzen, wann sein Prüfling so weit ist, die Prüfung bestehen zu können. Auf sein Urteil könne man vertrauen, denn für eine Fahrschule sei es die beste Werbung, wenn deren Fahrschüler und Fahrschülerinnen auf Anhieb bestehen.
Es gibt unseriöse Angebote für Führerscheine im Web, mit denen ahnungslose Verbraucher abgezockt werden sollen.