

- Basiszins: 1,00%
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Die dunkle Jahreszeit ist auch Einbruchszeit. Wenn die Tage kürzer werden, steigt traditionell die Zahl der Wohnungseinbrüche. Laut aktueller Polizeilicher Kriminalstatistik gab es in Deutschland im Jahr 2024 rund 80.000 Wohnungseinbrüche (inklusive Einbruchsversuche) – rund 0,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Der durchschnittliche Schaden liegt bei mehreren Tausend Euro pro Fall.
Doch es gibt auch eine gute Nachricht: Fast die Hälfte aller Einbruchsversuche scheitern laut Bundeskriminalamt. Die Täter schaffen es nicht, sich schnell genug Zugang zu gut gesicherten Häusern oder Wohnungen zu verschaffen – ein klarer Beleg dafür, dass Einbruchschutz wirken kann. Die schlechte Nachricht: Die andere Hälfte gelingt. In rund 70 Prozent der Fälle nutzen Einbrecher einfache Werkzeuge wie Schraubenzieher, um Fenster oder Türen aufzuhebeln – ihre bevorzugte Methode. Doch es gibt zahlreiche Möglichkeiten, ihnen das Handwerk zu legen. Viele davon kosten wenig und erfordern kein großes handwerkliches Geschick.
Unbedingt beherzigen sollte man diese Ratschläge, die Berater der Polizei immer wieder geben:
Diese gibt es bei den polizeilichen Beratungsstellen der einzelnen Bundesländer. Sie informieren über die aktuell empfohlenen Sicherheitsstandards und führen Listen von anerkannten Fachfirmen für mechanische Sicherungseinrichtungen.
Ganoven wählen stets den Weg des geringsten Widerstands. Daher sind die Fenster – und nicht die Türen – ihre beliebteste Einstiegsmöglichkeit. Das Glas einzuschlagen, macht zu viel Lärm. Stattdessen versuchen sie, die Fenster mit Brechstangen oder ähnlichem Werkzeug aufzuhebeln.
Müssen Fenster ohnehin – etwa wegen höherer Energieeffizienz – ausgetauscht werden, sollte man sie unbedingt mit Sicherheitstechnik nachrüsten. Im Fachhandel und auch in Baumärkten werden zum Beispiel Panzerriegel, Fenstergitter, abschließbare Fenstergriffe oder Rollladensicherungen angeboten. „Es sollten alle Fenster und Türen gesichert werden, die leicht zu erreichen sind – also in der Regel das Erd- und Kellergeschoss und vielleicht noch die erste Etage, wenn diese etwa über ein Garagendach zugänglich ist“, rät Josef Moosreiner vom Bayerischen Landeskriminalamt.
Scheitern die Ganoven an den Fenstern, nehmen sie sich die Türen vor – also Haustür, Balkon-, Terrassen- oder Kellertüren. Eine sehr effektive und zugleich preisgünstige Methode, Türen zu schützen, ist der Einbau von Panzerriegeln. Ihre robuste Metallkonstruktion macht sie besonders widerstandsfähig gegen Einbruchversuche.
Zusätzlich kann ein Sperrbügel angebracht werden: Die Tür lässt sich damit gefahrlos nur einen Spaltbreit öffnen, wodurch unbefugtes Betreten verhindert wird. Eine weitere kostengünstige Lösung ist der nachträgliche Einbau von Zusatzschlössern. Diese werden auf der Innenseite angebracht und sind von außen und innen abschließbar. Wird der vorhandene Zylinder erneuert, kann man für beide Schlösser einen gemeinsamen Schlüssel nutzen.
Sinnvoll und preisgünstig sind auch Überwachungskameras, die sich per Smartphone steuern lassen. Diese installiert man im Haus, Garten oder Vorgarten. Erkennt die Kamera eine ungewöhnliche Aktivität, wird man über das Internet sofort benachrichtigt. So kann man sich schnell einen Überblick verschaffen und im Notfall sofort die Polizei informieren.
Wichtig: Die Kamera sollte so angebracht sein, dass sie nicht direkt sichtbar und auch nicht leicht erreichbar ist. Solche Geräte gibt es bereits für unter 100 Euro.
Noch komfortabler ist der Einbau einer Alarmanlage. Oft übernehmen Fachbetriebe die Installation und – auf Wunsch – auch die Überwachung, etwa während des Urlaubs. Schon allein das sichtbare Vorhandensein technischer Sicherheitsvorkehrungen wie Kameras oder Lichtsirenen schreckt viele Einbrecher ab und verhindert Taten im Vorfeld.
Hat es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen einen Einbruch gegeben, kommt die Hausratversicherung für die Schäden auf. Sie sorgt für die Wiederbeschaffung gestohlener oder beschädigter Gegenstände. Viele Versicherer übernehmen zudem die Kosten für den Austausch von Schlössern und für Reparaturen am Gebäude.
Problematisch kann es werden, wenn die Täter kein traditionelles Schloss geknackt haben, sondern der Einbruch über ein Smartlock erfolgte und keine sichtbaren Spuren vorhanden sind. Versicherungsmakler Oliver Mest empfiehlt deshalb: „Bevor man so etwas installieren lässt, sollte man mit seinem Versicherer klären, wie er dazu steht. Und vorsichtshalber würde ich im Flur eine Kamera anbringen, um beweisen zu können, dass tatsächlich jemand unbefugt eingedrungen ist.“
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) unterstützt nicht nur barrierefreies oder altersgerechtes Wohnen, sondern ausdrücklich auch Einbruchschutzmaßnahmen. Über das Programm „Altersgerecht Umbauen – Kredit 159“ können Eigentümer zinsgünstige Kredite bis zu 50.000 Euro beantragen.
Gefördert wird dabei nicht nur der Einbau von bodengleichen Duschen oder breiten Türen, sondern auch einbruchhemmende Fenster und Türen, Alarmanlagen, Beleuchtungssysteme mit Bewegungsmeldern sowie Nachrüstsysteme zur Verbesserung der Sicherheit.
Die KfW empfiehlt, sich vorab kostenlos von der Polizei beraten zu lassen, um geeignete Maßnahmen und Fachbetriebe zu finden.