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Auf einen Blick
Das Heidelberger Start-up Aleph Alpha erhielt kürzlich 486 Million Euro von seinen Geldgebern Bosch, SAP und der Schwarz-Gruppe. Das 2019 von Jonas Andrulis und Samuel Weinbach gegründete High-Tech-Unternehmen entwickelt Sprachmodelle, die auf künstlicher Intelligenz basieren. Dabei spezialisiert man sich auf die Anwendung im Bereich der öffentlichen Verwaltung und in der Industrie. Andrulis und sein Team sind davon überzeugt, dass „der Einsatz künstlicher Intelligenz nicht länger eine Option, sondern eine Notwendigkeit für Unternehmen und Regierungen ist, die in der heutigen schnelllebigen Welt erfolgreich sein wollen.“ So will man Organisationen mit generativer KI-Technologie ausstatten, die sie in die Lage versetzen, all die Chancen zu nutzen, die vor einem liegen und den Weg für neues Wachstum ebnen.
Andrulis und Weinbach entwickelten das KI-Sprachmodell Luminous. Die verwendeten Server befinden sich in Bayern und unterliegen daher den EU-Vorschriften zum Datenschutz. Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zum Sprachmodell GPT-4 soll eine möglichst vollständige Transparenz der Quellen sein, die zu einem bestimmten Resultat führen. Luminous soll ausschließlich Unternehmen und Verwaltungen zur Verfügung gestellt werden. Die Stadt Heidelberg setzt Luminous bereits für ihr digitales Bürgerinformationssystem „Lumi“ ein. Und das Land Baden-Württemberg verwendet die Sprach-KI als Recherche-Assistenz oder zur Zusammenführung von Dokumenten. In Interviews spricht Andrulis häufig von der "Mission" seines Unternehmens: Datensicherheit, ethische KI und vollständige technische Unabhängigkeit. Das soll Kunden überzeugen, die etwa mit sensiblen Daten arbeiten.
Die Finanzierungsrunde soll dem Unternehmen helfen, im Wettbewerb gegen die Branchengrößen aus den USA wie Google oder Microsoft zu bestehen. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) bezeichnete die Fortschritte des Unternehmens als „wahnsinnige Erfolgsgeschichte“. Prof. Dr. Kristian Kersting von der TU Darmstadt jedenfalls ist von den Vorteilen für Unternehmen überzeugt, wenn die KI, die sie nutzen, aus Deutschland stammt: „Es ist derselbe Rechtsraum, man kann einander unkomplizierter erreichen und Produkte passgenauer entwickeln." Insgesamt brauche es aber noch mehr Investitionen in KI aus Deutschland und Europa.