Immer mehr Menschen zahlen heute elektronisch, und die kleinen Ein- und Zwei-Cent-Münzen geraten zunehmend in die Kritik. Sind diese Münzen noch zeitgemäß? Während einige sie als unnötig und teuer empfinden, gibt es auch Argumente für ihren Erhalt. Wir beleuchten die Vor- und Nachteile und zeigen, warum die Diskussion um das Kleingeld so emotional geführt wird.

Teure Herstellung der kleinen Münzen

Ein großes Problem der Ein- und Zwei-Cent-Münzen ist ihre aufwendige Produktion. Die Herstellung einer Ein-Cent-Münze kostet rund 1,65 Cent – also mehr, als sie wert ist. Das liegt an den Materialkosten für Stahl und Kupfer sowie an den Ausgaben für Prägung, Verpackung und Transport. Auch die Zwei-Cent-Münze ist teuer in der Herstellung, bleibt jedoch knapp unter ihrem Nennwert.

In der EU sind derzeit über 40 Milliarden Ein-Cent- und mehr als 31 Milliarden Zwei-Cent-Münzen im Umlauf. Zusammen machen sie jedoch nur etwa drei Prozent des Gesamtwerts aller Euromünzen aus. Jedes Jahr müssen Millionen dieser Münzen ersetzt werden, da ihre Kupferschicht schnell korrodiert. Dieser Kreislauf ist nicht nur aufwendig, sondern auch kostspielig.

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Kleingeld im Alltag: Hindernis für Händler und Kunden?

Kleingeld sorgt nicht nur bei der Herstellung für Probleme, sondern auch im Alltag. Viele Menschen zahlen an der Kasse noch passend mit Münzen, was Zeit kostet – sowohl für die Kunden als auch für die Händler. Hinzu kommen Gebühren, die Banken für die Ein- und Auszahlung von Münzen verlangen. Diese Kosten belasten insbesondere kleinere Geschäfte.

Ein weiteres Problem: Ein großer Teil der kleinen Münzen landet in Sparschweinen, Spendenboxen oder geht verloren. Laut Schätzungen der Bundesbank aus dem Jahr 2011 befinden sich 80 Prozent der Ein-Cent- und 75 Prozent der Zwei-Cent-Münzen gar nicht mehr im Umlauf

Wie die Sparkasse schreibt, zeigt eine Umfrage der Europäischen Kommission aus den Jahren 2020 und 2021, dass 70 Prozent der EU-Bürger die Abschaffung der kleinen Münzen befürworten – beeindruckende 80 Prozent der über 17.000 Antworten kamen aus Deutschland!

Was spricht gegen die Abschaffung?

Die kleinen Münzen haben aber auch ihre Anhänger. Händler nutzen sie beispielsweise für psychologische Preistricks: Ein Produkt für 4,99 Euro wirkt günstiger als eines für 5,00 Euro. Ohne die Münzen müssten Preise auf- oder abgerundet werden, was die Preispolitik vieler Geschäfte ändern würde.

Ein weiteres Argument betrifft die Spendenbereitschaft: Viele Menschen werfen ihr Wechselgeld in Spendenboxen, wodurch jährlich hohe Beträge zusammenkommen. Auch Obdachlose oder Straßenmusiker sammeln oft Kleingeld.

Außerdem befürchten einige, dass mit der Abschaffung der kleinsten Münzen die Abschaffung des Bargelds besiegelt wird.

Was machen andere Länder mit dem Kleingeld?

Einige Länder in der EU gehen bereits neue Wege. In den Niederlanden werden Barzahlungen auf den nächsten 5-Cent-Betrag gerundet. Finnland, Irland und Italien haben sogar die Produktion der kleinen Münzen eingestellt. Dennoch bleibt das Kleingeld ein offizielles Zahlungsmittel – eine Abschaffung kann nur die EU beschließen.

Da die Technik auch immer wieder einmal streikt, wird derzeit noch empfohlen, einen Bargeldvorrat für den Notfall zu haben. 

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Über die Redakteurin Franziska Baum

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Bereits in ihrer Schulzeit war Franziska für die Jugendredaktion der Sächsischen Zeitung tätig. Nach ihrem Germanistik-Studium in Dresden sammelte sie weitere Erfahrungen als Online-Redakteurin bei führenden Technik-Magazinen und später im Verbraucherschutz. Seit 2016 war Franzi (so ihr Spitzname) als Redakteurin am Aufbau des Onlineportals verbraucherschutz.com (früher onlinewarnungen.de) beteiligt. Dort betreute sie unter anderem den Social Media Bereich, plante und verfasste eigene Tipps, News und Anleitungen zu aktuellen Themen. Durch diese Arbeit hat Franzi sich ein ausgeprägtes Wissen im Bereich Verbraucherschutz angeeignet. Bei biallo.de bringt sie genau dieses Wissen ein. Außerdem ist Franziska in der Leserbetreuung tätig. Ihr Ziel ist es, den Leserinnen und Lesern zu helfen und ein gutes Gefühl zu geben. 

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