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Auf einen Blick
Normalerweise möchten Sie mit Ihrer Spende etwas Gutes tun. Denn Ihr Hintergedanke ist sicher, dass Ihre Hilfe auch bei den Hilfsbedürftigen ankommt. Doch im Internet gibt es mittlerweile so viele Hilfsorganisationen und Vereine, dass Sie schon sehr genau schauen müssen, wem Sie Ihr Geld anvertrauen. Es ist logisch, dass sich auch in diesem Bereich schwarze Schafe tummeln, die es lediglich auf einen finanziellen Vorteil abgesehen haben und niemandem helfen wollen.
Auch die Betrüger setzen auf Ihre Bereitschaft, Geld zu spenden. Besonders schlimm wird es immer bei großen Naturkatastrophen. Da ist die Spenden- und Hilfsbereitschaft der Verbraucher meist besonders groß. Und diesen Umstand nutzen Betrüger aus. Beispielsweise gehen diese mit gefälschten Ausweisen von Tür zu Tür und geben vor, für einen wohltätigen Zweck Spenden zu sammeln. Aber Sie können die schwarzen Schafe erkennen. Wir geben Ihnen Tipps an die Hand, wie Sie eine seriöse Spenden-Organisation finden.
Gerade in der Weihnachtszeit möchten viele Menschen etwas Gutes tun und sind auf der Suche nach einer Spendenorganisation. Doch wenn Sie nicht regelmäßig spenden, fällt es Ihnen unter Umständen schwer, den richtigen Verein oder die richtige Organisation zu finden.
Wichtig bei der Suche nach einer geeigneten Organisation ist, dass Sie sich auf Ihr Bauchgefühl verlassen. Sie entscheiden, wo Ihr Geld am Ende hingeht. Lassen Sie sich von niemanden zu einer Spende überreden. Auf folgende Punkte sollten Sie außerdem achten:
Eine Spendenbescheinigung benötigen Sie, wenn Sie Ihre Spenden steuerlich geltend machen möchten. Für Spenden bis zu 200 Euro reicht hier ein einfacher Nachweis – beispielsweise in Form des Kontoauszuges. Ab 2021 gilt dies sogar bis 300 Euro. Für alles, was über diesem Betrag liegt, benötigen Sie eine Quittung beziehungsweise Spendenbescheinigung.
Dabei gilt, dass Sie die Belege nicht grundsätzlich beim Finanzamt im Zuge der Steuerklärung einreichen müssen. Dennoch sollten Sie die Belege aufbewahren. Benötigt das Finanzamt den Beleg, wird es diesen von Ihnen verlangen.
Übrigens: Das Finanzamt kann Ihre Spenden bis 100 Euro auch ohne Belege akzeptieren, wenn Sie die Ausgaben und Empfänger einzeln auflisten. Ein rechtlicher Anspruch darauf besteht allerdings nicht, weil es sich um eine interne Anweisung bei den Finanzämtern handelt.
Haben Sie während der Corona-Pandemie auf ein Sonderkonto zur Bekämpfung der Pandemie gespendet, benötigen Sie bei Spenden über 200 Euro (ab 2021 über 300 Euro) keine Spendenbescheinigung.
Wichtig: Spenden Sie nicht an eine Hilfsorganisation, sondern direkt an eine bedürftige Person, Familie oder einen Künstler, können Sie die Spende nicht steuerlich berücksichtigen.
Sie sind sich noch nicht sicher, wem Sie Ihre Spende zukommen lassen möchten? Die Stiftung Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) bietet eine Spendenberatung an. Auch auf der Webseite des Instituts können Sie nach einer geeigneten Organisation recherchieren.
In diesem Zusammenhang sollten Sie noch wissen, dass die Stiftung DZI Gütesiegel für die Hilfsorganisationen vergibt. Kann Ihre gewählte Organisation ein derartiges Siegel vorweisen, geht sie mit den Spendengeldern sorgsam um und erfüllt die DZI-Standards. Das bedeutet aber nicht, dass alle Organisationen ohne Siegel ein schwarzes Schaf sind. Denn gerade kleinere Vereine und Organisationen melden sich nicht bei der Stiftung an. Schließlich kostet das Prüfsiegel Geld und ist den kleineren Wohltätern oft zu teuer.
Ein kostenfreies Wirkt-Siegel vergibt die gemeinnützige Phineo AG. Dieses Unternehmen setzt sich für gesellschaftliches Engagement ein. Aber auch die Initiative Transparente Zivilgesellschaft vergibt kostenfreie Gütesiegel.
Überlegen Sie vor einer Spende genau, ob Sie unbedingt eine internationale Organisation unterstützen möchten. Manchmal ist es besser, den kleinen regional agierenden Verein zu wählen. Immerhin haben Sie da den Ansprechpartner vor Ort und können so als Spender jederzeit mit ihm reden. Ein zusätzliches Schmankerl ist, dass die Hilfe meist greifbar ist. Veränderungen und Fortschritte bekommen Sie vor Ort deutlich besser mit als bei einer internationalen Organisation.
Testen Sie auf der Suche nach der richtigen Organisation auch die Auskunftsfreudigkeit dieser. Seriöse Spendenorganisationen verheimlichen keine Gehälter der Mitarbeiter und veröffentlichen die eingenommenen Beiträge sowie die höchsten Jahresgehälter.
Außerdem erfahren Sie bei guten Organisationen, welche Mitglieder im Aufsichtsgremium sitzen. Lassen Sie sich genau sagen, wofür Ihre Spendengelder eingesetzt werden. Wenn dabei rumgedruckst wird, sollten Sie die Finger von der Organisation lassen.
Misstrauisch sollten Sie auch sein, wenn Ihnen plötzlich wildfremde Menschen auf Facebook, Instagram und Co. schreiben und Ihnen ihr Vermögen schenken wollen. Diese Spende ist ein Vorschussbetrug. Denn am Ende sollen Sie Anwaltskosten, Notar- und Bankkosten bezahlen, erhalten aber keinen Cent. Ebenso misstrauisch sollten Sie bei E-Mails sein, in denen Ihnen Spenden und Gewinne versprochen werden.
Dagegen können Sie relativ schnell und einfach selber spenden. Misten Sie doch mal wieder zu Hause aus. Was gut erhalten ist, aber nicht mehr gebraucht wird, können Sie verkaufen oder eben an Organisationen spenden, die die entsprechenden Dinge benötigen.
Sie wollen das Ganze gleich größer angehen und selber Spenden sammeln? Mithilfe einer eigens dafür gegründeten Stiftung klappt das ganz gut. Doch was ist eigentlich eine Stiftung und wie wird sie gegründet? Das verraten wir Ihnen auf biallo.de.