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Bargeld

Münzgeld kostenlos einzahlen – wo und wie geht’s?

Franziska Baum
Redakteurin
Veröffentlicht am: 18.09.2024

Auf einen Blick

  • Vermeiden Sie unnötige Gebühren beim Umgang mit Münzgeld.
  • Nutzen Sie Ihr Kleingeld beim Einkaufen im Handel.
  • Finden Sie heraus, wie Sie Münzgeld kostenlos bei Banken einzahlen können. 
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Viele von uns kennen das Problem: Das Kleingeld sammelt sich im Portemonnaie oder Sparschwein. Irgendwann stellt sich die Frage, wie man die vielen Münzen am besten loswird. Banken verlangen oft Gebühren für das Einzahlen von Münzen. Es gibt aber auch kostenlose Alternativen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihr Münzgeld kostenfrei einzahlen oder umtauschen können. 

Möglichkeiten zur kostenlosen Einzahlung von Münzgeld

Viele Sparerinnen und Sparer sortieren die Cent-Beträge aus ihrem Portemonnaie und stecken das Geld in das Sparschwein. Dieses ist irgendwann voll. Wenn Sie nicht gerade zu einer Hochzeitsfeier eingeladen sind und ein Geldgeschenk machen wollen, müssen Sie schauen, wo Sie die Münzen kostenlos einzahlen oder umtauschen können. 

1. Einzahlung bei Filialbanken

Sind Sie Kundin oder Kunde einer Filialbank, dann haben Sie Glück. Einige Filialbanken erlauben es, bis zu 50 Münzen kostenlos einzuzahlen. Dafür besuchen Sie einfach die nächste Filiale und geben Ihr Kleingeld am Schalter ab. Es gibt auch Banken, welche spezielle Münzautomaten anbieten, die das Zählen und Einzahlen erleichtern. Diese Automaten funktionieren ähnlich wie Geldautomaten: Sie schieben Ihre Girokarte hinein, geben die Münzen in ein Fach und der Automat zählt das Geld für Sie. Am Ende wird der Münzbetrag Ihrem Konto gutgeschrieben. Solche Automaten bietet etwa die Commerzbank* an. 

Bei der Commerzbank-Tochter Comdirect* sind die ersten drei Einzahlungen pro Jahr in unbegrenzter Höhe kostenlos. Dies kann besonders praktisch sein, wenn Sie regelmäßig größere Mengen an Münzen einzahlen möchten. Informieren Sie sich am besten direkt bei Ihrer Bank über die genauen Konditionen, da diese variieren können. Einige Banken bieten diesen Service nur in bestimmten Filialen an oder haben spezifische Öffnungszeiten für den Münzeinzahlungsservice. 

Bei diesen Banken ist die Einzahlung von Münzgeld aktuell kostenfrei

Erfreulicherweise gibt es nach wie vor Finanzinstitute, die ihren Kundinnen und Kunden die Möglichkeit bieten, Bargeld ohne zusätzliche Gebühren einzuzahlen. 

Bitte informieren Sie sich vor der Einzahlung von Münzen über die aktuellen Preis- und Leistungsverzeichnisse der jeweiligen Bank, da sich die Bedingungen regelmäßig ändern können. Beachten Sie auch, dass die Gebühren teilweise vom Kontomodell abhängig sind. So ist die Kleingeld-Einzahlung bei der Commerzbank im Klassik- und Premium-Modell kostenlos, im Basic-Modell jedoch nur am Automaten kostenfrei. Bei der comdirect sind 3 Einzahlungen pro Jahr kostenfrei, weitere Einzahlungen sind nur dann gebührenfrei, wenn Ihr Konto nicht im Minus ist.

2. Zahlung im Handel

Eine praktische und kostenfreie Methode ist, das Kleingeld direkt beim Einkaufen auszugeben. Laut § 3 des Münzgesetzes sind Geschäfte verpflichtet, bis zu 50 Münzen pro Zahlung anzunehmen. Das bedeutet, dass Sie Ihr Kleingeld ganz einfach beim nächsten Einkauf im Supermarkt oder Einzelhandel verwenden können. 

Viele Geschäfte haben mittlerweile Selbstbedienungskassen mit einem Münzfach, was das Bezahlen mit Kleingeld noch einfacher macht. Diese Methode hat den Vorteil, dass Sie Ihr Geld direkt nutzen, ohne zusätzliche Wege in Kauf nehmen zu müssen. Außerdem vermeiden Sie so eventuelle Gebühren, die beim Einzahlen bei Banken anfallen könnten. Es ist jedoch ratsam, den Kassierer oder die Kassiererin vorher zu informieren, wenn Sie vorhaben, eine größere Menge an Münzen zu verwenden, um Missverständnisse zu vermeiden. 

3. Nutzung der Deutschen Bundesbank

Eine weitere Möglichkeit ist der Umtausch bei der Deutschen Bundesbank. Diese bietet den Service, Münzen in haushaltsüblichen Mengen ohne Gebühren in Scheine umzutauschen. Dazu müssen Sie eine Filiale der Bundesbank aufsuchen. Beachten Sie jedoch, dass das Geld nicht immer sofort gezählt wird und Sie die Filiale eventuell zweimal besuchen müssen.

Beim ersten Besuch erhalten Sie eine vorläufige Quittung. Einige Tage später können Sie den tatsächlichen Wert in Scheinen abholen. Diese Option ist besonders dann sinnvoll, wenn Sie eine größere Menge an Münzen haben und keine Bank in Ihrer Nähe ist, welche diesen Service kostenlos anbietet. Der Besuch bei der Bundesbank erfordert zwar etwas mehr Aufwand, kann sich aber lohnen, wenn Sie größere Mengen an Kleingeld umtauschen möchten.

4. Einzahlung bei Direktbanken  

Kundinnen und Kunden von Direktbanken wie der ING, DKB, N26 oder der Consorsbank haben oft Schwierigkeiten, Bargeld einzuzahlen. Diese Banken haben in der Regel keine Filialen oder eigene Bankautomaten. Einige Direktbanken bieten jedoch eigene Lösungen an, wie beispielsweise Cash26 von N26. 

Umtausch gegen Wertbons

In einigen Filialen von Discountern finden Sie Münzautomaten. Nutzen Sie diese, können Sie Ihre Münzen in Wertbons für das jeweilige Geschäft umwandeln. Rewe hat etwa in einigen Filialen Coinstar Automaten stehen. Hier ist wichtig zu beachten, dass für den Umtausch eine Gebühr von 9,9 Prozent zuzüglich 25 Cent pro Transaktion anfällt. Somit müsste hier der Gesamtwert der angenommenen Münzen höher als 28 Cent. Liegt der Wert niedriger, können die Münzen in der Regel nicht zurückgegeben werden.

Warum erheben Banken Gebühren?

Banken argumentieren, dass der Umgang mit Bargeld immer teurer wird. Münzen müssen auf Echtheit geprüft, gezählt und sicher transportiert werden. Diese Prozesse sind zeitaufwendig und erfordern spezielle Geräte sowie geschultes Personal. Zudem steigen die Sicherheitsanforderungen beim Transport von Bargeld. 

All diese Faktoren tragen dazu bei, dass Banken Gebühren für die Einzahlung von Münzen erheben. Diese Gebühren sollen die entstehenden Kosten decken und gleichzeitig den Bargeldverkehr reduzieren, da digitale Zahlungsmethoden für Banken kostengünstiger sind. Für Kunden bedeutet dies, dass sie entweder Gebühren in Kauf nehmen oder alternative Wege suchen müssen, um ihr Kleingeld kostenfrei loszuwerden. 

Sparen und Zinsen erwirtschaften 

Wer langfristig sparen möchte, kommt um das Einzahlen von Geld nicht herum. Eine gute Möglichkeit, Ihr Erspartes zu vermehren, ist die Anlage in Festgeld oder Tagesgeld. Beide Optionen bieten attraktive Zinssätze und sind eine sichere Art, Ihr Geld zu vermehren. 

Während Festgeldanlagen über einen festen Zeitraum laufen und dafür höhere Zinsen bieten, bleiben Sie mit einem Tagesgeldkonto flexibel und können jederzeit auf Ihr Geld zugreifen. Es lohnt sich, die verschiedenen Angebote zu vergleichen, um die besten Konditionen für Ihre persönlichen Bedürfnisse zu finden. Ein gut durchdachter Sparplan kann Ihnen helfen, Ihre finanziellen Ziele schneller zu erreichen. 

Wir würden gerne Ihre Meinung zu diesem Thema hören! Was machen Sie mit Ihren gesammelten Münzen? Schreiben Sie uns gern eine E-Mail an redaktion@biallo.de. Abonnieren Sie auch unseren kostenlosen Newsletter, um auf dem Laufenden zu bleiben, was Finanz- und Geldthemen betrifft. 

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Die nachfolgenden Anbieter wurden von Biallo als Empfehlung aus unserem Vergleich ausgewählt. Anlagebetrag: 5.000 €, Anlagedauer: 12 Monate, Sicherheit: . Die angezeigten Anbieter stellen keinen vollständigen Marktüberblick dar.
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Über die Redakteurin Franziska Baum

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Bereits in ihrer Schulzeit war Franziska für die Jugendredaktion der Sächsischen Zeitung tätig. Nach ihrem Germanistik-Studium in Dresden sammelte sie weitere Erfahrungen als Online-Redakteurin bei führenden Technik-Magazinen und später im Verbraucherschutz. Seit 2016 war Franzi (so ihr Spitzname) als Redakteurin am Aufbau des Onlineportals verbraucherschutz.com (früher onlinewarnungen.de) beteiligt. Dort betreute sie unter anderem den Social Media Bereich, plante und verfasste eigene Tipps, News und Anleitungen zu aktuellen Themen. Durch diese Arbeit hat Franzi sich ein ausgeprägtes Wissen im Bereich Verbraucherschutz angeeignet. Bei biallo.de bringt sie genau dieses Wissen ein. Außerdem ist Franziska in der Leserbetreuung tätig. Ihr Ziel ist es, den Leserinnen und Lesern zu helfen und ein gutes Gefühl zu geben. 

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