Hochzeitskosten: Wie viel geben Paare für ihre Hochzeit aus?
Hochzeit und Kosten: Um welche Hochzeitskosten kommt man nicht herum?
Eheschließung: Standesamtlich heiraten und Kosten
Heiraten im Ausland: Ist das günstiger?
Beispiel-Kalkulation: Kosten für eine Hochzeitsfeier mit 50 Personen
Hochzeitsfeier: Wer bezahlt die Kosten – und wie?
Spartipps für die Hochzeit
Wann macht eine Hochzeitsversicherung Sinn?
Das erwartet Sie in diesem Artikel
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Hochzeitskosten: Wie viel geben Paare für ihre Hochzeit aus?
Hochzeit und Kosten: Um welche Hochzeitskosten kommt man nicht herum?
Eheschließung: Standesamtlich heiraten und Kosten
Heiraten im Ausland: Ist das günstiger?
Beispiel-Kalkulation: Kosten für eine Hochzeitsfeier mit 50 Personen
Hochzeitsfeier: Wer bezahlt die Kosten – und wie?
Spartipps für die Hochzeit
Wann macht eine Hochzeitsversicherung Sinn?
Zum Anfang
Die Hochzeit soll der schönste Tag im gemeinsamen Leben sein. Das hat seinen Preis. Als eine der teuersten Feiern der Neuzeit gilt eine königliche Hochzeit im vergangenen Jahrhundert: Das Ja-Wort zwischen dem britischen Thronfolger Prinz Charles und Lady Diana Spencer. Die beiden gaben sich in der St. Paul´s Cathedral in London das Eheversprechen. Das Fest mit Kutsche, Spitzenkleid, Diamanten und 3.500 Gästen kostete damals über 74 Millionen Euro. Inflationsbereinigt entspräche das heute in etwa 165 Millionen Euro. Gegen diese royale „Sause“ sind die Hochzeiten vom weltweiten Teenie-Idol Kim Kardashian und Kanye West für knapp drei Millionen Euro regelrecht ein Schnäppchen. Ebenso wie die von Hollywood-Schönling George Clooney und Amal Alamuddin, die für ihre Traumhochzeit in der Lagunenstadt Venedig rund 3,5 Millionen Euro ausgaben.
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Hochzeitskosten: Wie viel geben Paare für ihre Hochzeit aus?
Wie viel die Feierlichkeiten kosten, hängt nicht zuletzt auch von den Wünschen und dem Budget des Paares ab. Ist es eine Feier im kleinsten Kreis, eine feine Abendgesellschaft mit hunderten Gästen oder irgendwas dazwischen? Location, Hochzeitsfahrzeug, Menü und Brautkleid – so eine Hochzeitsfeier kann ordentlich ins Geld gehen. Vergessen werden bei der Planung vielfach Posten wie Gebühren fürs Standesamt, Bescheinigungen, eine Hochzeitsversicherung oder den Ehevertrag.
„Über alle Budgets hinweg kostet eine deutsche Hochzeit im Durchschnitt exakt 14.563 Euro pro Brautpaar“, schreibt das Portal weddyplace.com. Nur jedes 42. Paar würde für die Hochzeit über 40.000 Euro zahlen. Jedes zehnte Paar spart bei seinem großen Tag und gibt weniger als 5.000 Euro für die Heirat aus.
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Hochzeit und Kosten: Um welche Hochzeitskosten kommt man nicht herum?
Eine rechtmäßig anerkannte Ehe führt zum Standesamt. Das Ja-Wort können sich Paare grundsätzlich in jedem Standesamt in Deutschland geben. Zuständig für die Anmeldung der Eheschließung, die Antragstellung, ist jeweils das Standesamt am Wohnsitz.
Anmeldung – Grundgebühr
Die Grundgebühr ist von Bundesland zu Bundesland recht ähnlich. Für deutsche Staatsbürger bewegt sie sich um die fünfzig Euro. In Frankfurt am Main sind es beispielsweise 47 Euro. In Berlin zahlen die Partner für die Anmeldung der Eheschließung und Prüfung der Ehevoraussetzungen 45 Euro. Und in München „fallen Gebühren zwischen 60 und etwa 350 Euro an“, informiert das Münchner Stadtportal.
Erweiterte Meldebescheinigung
Um die Trauung anzumelden, sind Unterlagen wie Personalausweis, beglaubigte Abschrift aus dem Geburtsregister sowie eine erweiterte Meldebescheinigung nötig. Einen gültigen Personalausweis dürfte jeder in der Tasche haben, eine erweiterte Meldebescheinigung nicht. Dieses Formular führt neben dem Wohnort auch Familienstand und weitere Wohnsitze auf. Sie ist erhältlich bei der zuständigen Gemeinde oder Stadt und kostet fünf bis zehn Euro pro Person.
Heiratsurkunde & Eintragung ins Familienstammbuch
Nach der Eheschließung gibt es die Heiratsurkunde. Für die erste Ausfertigung zahlt das Ehepaar zwölf Euro. Jede weitere Urkunde kostet sechs Euro. Für die Eintragung im Familienstammbuch verlangen die Standesämter 30 bis 100 Euro.
Sonderwünsche kosten extra
Einfluss auf die standesamtlichen Kosten haben Sonderwünsche. Möchte das Paar an einem bestimmten Ort, einem anderen Standesamt, zu einem Wunschdatum oder einer Uhrzeit außerhalb der Öffnungszeiten „Ja“ sagen, kostet das extra. „Bei Trauungen im Rathaus oder im Schloss Nymphenburg gelten jedoch höhere Gebühren, momentan bis zu 900 Euro“, heißt es beim Standesamt München.
Lesetipp: Über Geld spricht man nicht – diese Verhaltensweise ist nicht nur im beruflichen Alltag, sondern auch bei Paaren verbreitet. Dies kann sich jedoch zum Problem entwickeln – insbesondere bei sehr unterschiedlichen Einkommens- und Vermögensverhältnissen. Spricht man in der Partnerschaft regelmäßig offen über Geld, kann man gemeinsam faire Lösungen finden. In einem weiteren Ratgeber auf biallo.de lesen Sie mehr zum Thema Geld in der Beziehung und wie sich ein Ungleichgewicht vermeiden lässt.
Biallo-Tipp: Wenn ein Ehevertrag gemacht werden soll
Bei vielen Paaren ist der
Ehevertrag ein Thema. Der Vertrag muss notariell geschlossen werden, das kostet. Doch oft weniger als befürchtet. Wie hoch die
Notarkosten sind, berechnet sich aus dem Reinvermögen der künftigen Ehegatten. Haben beide Partner beispielsweise gemeinsam ein Reinvermögen von 40.000 Euro, stellt der Notar gemäß Gebührenordnung (KV Nr. 21100 GNotKG) eine Rechnung in Höhe von 290 Euro. Dazu kommen können noch kleinere Kostenpunkte wie Telefon, Porto, Schreibauslagen. Für die Dokumentenpauschale rechnet man als Faustregel 0,15 Euro pro Seite. Das sind erfahrungsgemäß 30 bis 60 Euro, zuzüglich der gesetzlichen Umsatzsteuer.
Eheschließung: Standesamtlich heiraten und Kosten
Eine durchschnittliche, schlichte, standesamtliche Trauung an einem normalen Wochentag zu den üblichen Öffnungszeiten, beide Partner volljährig, bisher ledig und mit deutscher Staatsbürgerschaft kostet somit weit weniger als 100 Euro:
Anmeldung
50 Euro
Erweiterte Meldebescheinigung (pro Person 6 Euro)
12 Euro
Ausstellen einer Heiratsurkunde (jede weitere Ausführung kostet extra)
12 Euro
Gesamt
74 Euro
Quelle: nach eigener Recherche, biallo.de, Stand: Oktober 2022.
Konkrete Auskünfte zu allen Preisen und Gebühren erhält das angehende Ehepaar bei seinem zuständigen Standesamt. Anfallende Gebühren werden direkt zur Anmeldung der Ehe in bar oder via Girokarte bezahlt. Bei vielen Standesämtern gibt es mittlerweile auch die Möglichkeit einer Online-Buchung, bei der man die Gebühren direkt online zahlen kann.
Hinweis: Haben Verlobte nicht die deutsche Staatsbürgerschaft oder sind sie im Ausland geboren, brauchen sie weitere Unterlagen, wie etwa ein Ehefähigkeitszeugnis. Diese Urkunde gibt es bei der zuständigen Heimatbehörde. Sie bestätigt, dass einer Eheschließung kein gesetzliches Hindernis entgegensteht und sie nach deutschem Recht geschlossen werden darf. Sie beweist etwa, dass der Partner nicht schon verheiratet ist. Die Kosten sind von Land zu Land unterschiedlich.
Heiraten ohne Standesamt – geht das?
Im Januar 2009 trat das Gesetz zur Reform des Personenstandsrechts in Kraft. Paare sind seitdem nicht mehr verpflichtet, standesamtlich zu heiraten, um sich kirchlich das Ja-Wort zu geben. Es ist möglich, ausschließlich kirchlich zu heiraten. Eine rein religiöse Heirat ist eine symbolische Angelegenheit. Kirchlich Vermählte werden nicht die steuerlichen Privilegien erhalten, wie standesamtlich Verheiratete. Etwa bei der Steuer, bei Schenkungen oder einer Erbschaft.
Die religiöse oder symbolische Heirat kann eine Alternative für Witwen oder Witwer sein, die ihre Hinterbliebenenrente nicht aufgeben möchten. Denn wer nur religiös heiratet, wird mit der symbolischen Eheschließung diese Ansprüche nicht verlieren. Auch die Unterhaltszahlungen von Partner oder Partnerin nach einer Scheidung verfallen nach der religiösen Heirat nicht.
Heiraten im Ausland: Ist das günstiger?
Barfuß am Strand, der Blick auf die Weiten des Ozeans, heiraten im sonnigen Paradies. Hochzeiten im Ausland stehen auf der Wunschliste vieler angehender Brautpaare weit oben. Neben den romantischen gibt es für so manche Verliebte recht pragmatische Gründe, im Ausland zu heiraten. Hat beispielsweise die künftige Gattin oder der Gatte eine andere Nationalität oder ihre Wurzeln im Ausland, könnte es durchaus günstiger sein, im Ausland mit und bei der Verwandtschaft zu heiraten, als die ganze Familie einfliegen zu lassen. Sind alle rechtlichen Vorgaben im Land der Trauung eingehalten, sind Hochzeit und Ehe rechtsgültig. Die Eheschließung im Ausland muss in Deutschland nicht zwingend eingetragen werden. Um die gesetzlichen Vorteile einer Ehe, wie etwa den Steuerklassenwechsel, in Anspruch zu nehmen, wenden sich die Gatten nach der Heirat im Ausland zur Registrierung an ihr Standesamt vor Ort.
Ein anderes Motiv für eine Hochzeit im Ausland kann sein, dass in einigen Ländern das Verfahren schneller und einfacher ist als in Deutschland. Etwa in Dänemark, quasi dem Las Vegas Europas.
Heiraten in Dänemark
Man kann es glauben oder nicht. Doch so manchem Paar mit unterschiedlichen Staatsbürgerschaften vergeht die Lust am Heiraten, allein wegen des bürokratischen Aufwands. Oder aufgrund ewig langer Wartezeiten auf Dokumente und Bescheinigungen. Als offizieller Geheimtipp gilt seit Langem die recht unkomplizierte Hochzeit in Dänemark. Tausende ausländische Paare, die meisten aus multinationalen Beziehungen, entscheiden sich jedes Jahr angesichts der schlanken Bürokratie für die Heirat in Dänemark.
„Die Eheschließung ist in Dänemark vor einem dänischen Standesbeamten oder kirchlich möglich. Beides wird in der Regel in Deutschland anerkannt“, schreibt die Deutsche Botschaft in Kopenhagen. „Um in Dänemark heiraten zu können, müssen Sie einen Antrag auf Eheschließung (ægteskabserklæring) entweder bei der Kommune, wo Sie heiraten wollen oder bei der Agentur für Familienrecht (Familieretshuset) einreichen, um ein dänisches Ehefähigkeitszeugnis (prøvelsesattest) zu bekommen.“ Weitere Informationen zur Heirat in Dänemark gibt es beim Familieretshuset. Auch in deutscher Sprache.
Achtung: Wer Hilfe bei der Organisation benötigt und die Heirat über eine Agentur (etwa expressheirat.com) organisiert, muss mit Kosten von mehreren Hundert bis mehreren Tausend Euro rechnen.
Beispiel-Kalkulation: Kosten für eine Hochzeitsfeier mit 50 Personen
„Ja, ich will“ – und ab nach Hause. Hypothetisch kann das Paar zu zweit, in Alltagskleidung, ohne Ringe und Blumen zum Standesamt gehen, Ja sagen und wieder heim gehen. Dann wäre die Angelegenheit für rund 100 Euro erledigt. Wünschen sich die Verliebten ein Hochzeitsfest, beginnen Planung und Budgetierung des großen Tages. Wer sich im Bekanntenkreis umhört und fragt, wie viel eine Hochzeit kosten soll, bekommt als Antwort oft: „So um die Zehntausend?“
Zehntausend Euro für eine Hochzeit. Diese Summe hat sich irgendwie in vielen Köpfen festgesetzt. Kann das reichen für den schönsten Tag im Leben? Oder ist es vielleicht zu viel? Die etwas unbefriedigende Antwort lautet: Kommt darauf an. Es kommt darauf an, welchen Anspruch die Brautleute haben. Wo sie feiern möchten. Mit wie vielen Personen und welche Extras sie wünschen.
Kosten der Hochzeitsfeier pro Person
Ein großer Kostenfaktor ist der Ort der Feierlichkeiten mit Speisen und Getränken. Regionale Unterschiede sind zu bedenken. Grob können Paare mit 100 Euro pro Person rechnen. In größeren Städten sind sie mit 150 Euro pro Gast besser beraten. „Die Location inklusive Essen und Getränken sei der höchste Kostenfaktor“, schreibt Hochzeitsplanerin und Agenturinhaberin Melanie Goldberg. Erfahrungsgemäß mache das in etwa die Hälfte der Gesamtkosten aus.
Überschlagsrechnung Hochzeitsfeier & Kosten
Kleidung und Ringe sind raus aus der Überschlagsrechnung – zu groß sind die individuellen Schwankungen, als dass man einen Mittelwert ansetzen könnte. Für eine Hochzeit mit 50 Personen könnte demnach wie folgt gerechnet werden: 50 Personen x 100 Euro = 5.000 Euro x 2 = 10.000 Euro. Obendrauf kommen Extras wie Outfit, Friseur, Ringe, Kinderbetreuung, Band oder DJ.
Was kostet eine Hochzeitsplanerin oder ein Hochzeitsplaner?
Im Internet gibt es Hochzeits-Checklisten, Hochzeits-Budgetplaner und Kalkulationen, die Brautleute Schritt für Schritt abarbeiten können. Die Planung für die Hochzeitsfeier sollte gut ein Jahr vor dem geplanten Datum beginnen. Und selbst dann kann es recht stressig werden. Wer es weniger sportlich mag und den großen Tag entspannter angehen möchte, hat die Möglichkeit, Profis zu engagieren.
Hochzeitsplanerinnen, Wedding-Planer, Hochzeitsagenturen – sie alle nehmen viel Arbeit ab. Und sie alle haben dementsprechend auch ihren Preis. Es gibt keine Gebührentabelle. Meistens bieten Hochzeitsplaner zwei Abrechnungsmodelle an. Entweder rechnen sie stundenweise ab oder sie nehmen einen festen Prozentsatz vom Budget. Der Stundensatz hängt von Erfahrungsschatz und Reputation ab und bewegt sich zwischen 50 und 200 Euro pro Stunde. „Wie viele Stunden ein Planer für einzelne Leistungen berechnet, kann unterschiedlich sein“, heißt es beim Bund deutscher Hochzeitsplaner. Grundsätzlich ließe sich sagen, dass die Komplett-Organisation und Koordination einer Feier mindestens 100 Stunden in Anspruch nehmen.
Außer dem Rundum-Paket bieten Hochzeitsplanerinnen oder -agenturen ihre Dienste in Teilbereichen an. So kümmern sie sich beispielsweise um Location und Deko. Eventuell ausschließlich um das Rahmenprogramm. Oder sie erstellen ein Konzept für den großen Tag. Um unterschiedliche Angebote bewerten und vergleichen zu können, rentiert es sich nachzufragen, was das Angebot beinhaltet.
Hochzeitsfeier: Wer bezahlt die Kosten – und wie?
Die Kosten für eine Hochzeitsfeier läppern sich. War es früher einmal weitverbreitet, dass die Eltern der Braut die Hochzeit bezahlen, teilt man sich heute oft die Kosten. Entweder Brautpaar und Brauteltern, alle Eltern oder Brautpaar und die gesamte Elternschar.
Quelle: Hochzeitsstudie 2022 – kartenmacherei.de
Freilich gibt es Paare, die alles alleine stemmen müssen oder wollen. Wer zahlt, schafft an – und somit ist der Geschmack der Schwiegermutter bei der Tischdeko schnell auf Eis gelegt.
Kredit aufnehmen für die Hochzeitsfeier?
Wer für die Hochzeitsfeier nicht genug Geld auf dem Konto hat, kann einen Kredit aufnehmen. Zuvor sollte man in etwa abschätzen, in welcher Höhe ein solcher Kredit benötigt wird. Einige Kreditinstitute werben explizit mit sogenannten “Hochzeitskrediten”. Doch in der Regel handelt es sich dabei nicht um gesonderte Kredite für Brautleute, sondern um gewöhnliche Ratenkredite, die das Brautpaar zur freien Verwendung erhält und damit entsprechende Kosten für die Hochzeit begleichen kann.
Bei welchen Anbietern Sie aktuell zinsgünstige Kredite bekommen, mit denen Sie Ihre Hochzeit finanzieren können, zeigt Ihnen unser Ratenkredit-Vergleich.
Paare können eine Menge Geld sparen, wenn sie die Feierlichkeiten und das Drumherum verschlanken. Mit diesen Spartipps für Ihre Hochzeitsfeier halten Sie die Kosten im Zaum:
Rechtzeitig mit der Planung anfangen: Es ist wie mit dem perfekten Hotelzimmer. Die schönsten und günstigsten sind lange vorher ausgebucht. Wer rechtzeitig plant, kann gute Deals bei Location und Catering machen.
Gästeliste: Viel Geld kann gespart werden, wenn man bei der Gästeliste den Stift ansetzt. Location oder Caterer berechnen oft eine Pauschale pro Gast.
Termin: Es gibt eine Hauptsaison für Hochzeiten und eine Nebensaison. Wer seinen Termin in die Nebensaison legt, hat Verhandlungsspielraum.
Geld sparen bei Hochzeitsplanung und Einkauf: Das funktioniert mit Rabattaktionen, Hochzeits-Flohmärkten oder Cashback-Kreditkarten. Warum nicht Location, Deko, Brautkleid, Hochzeitsreise mit einer Cashback-Karte begleichen und Direkt-Rabatte, Bonuspunkte oder Meilen sammeln?
Deko wieder verkaufen: Nach der Hochzeit lässt sich gut erhaltene Deko auf Hochzeits-Flohmärkten wieder verkaufen.
Komplettes Budget für den großen Tag von Anfang an festlegen und dann die Aufstellung beginnen. Übersteigt die Planung das Budget, gilt es, den Rotstift anzusetzen und zu streichen.
Wedding Planer (Hochzeitsplaner): Die Profis kosten, doch viele sind ihr Geld wert. Zum einen erleichtern sie die Arbeit, zum anderen kennen sie sich mit Locations und Dienstleistern aus und sind gewohnt, auch mit kleinen Budgets zu arbeiten und das Beste daraus zu machen.
Geldgeschenke: Es ist nicht unüblich, sich zur Hochzeit Geldgeschenke zu wünschen. Denn damit lässt sich oft ein großer Teil der anfallenden Kosten decken.
Wann macht eine Hochzeitsversicherung Sinn?
Eine Heirat gehört zu den großen Ereignissen im Leben eines Paares. Die Planung ist aufwendig und dauert Monate. Doch manche Ereignisse nehmen darauf keine Rücksicht. Der schönste Tag im Leben kann so richtig daneben gehen. Corona schlägt um sich, ein naher Verwandter verunglückt, die Braut erwischt das Norovirus, der Bräutigam geht Zigaretten holen und wurde nicht mehr gesehen – die Feier geplatzt. Statt mit Ring am Finger in den Flitterwochen sitzt man mit einem Stapel unbezahlter Rechnungen da.
Zumindest einen finanziellen Trost kann es geben, wenn das Paar eine Hochzeitsversicherung abgeschlossen hat. Solche Versicherungen zahlen, wenn die Feier ausfällt. Allerdings nur dann, wenn sie aus einem vom Versicherer bestimmten Grund nicht stattfinden kann. Etwa schwere Erkrankungen von Braut oder Bräutigam, plötzliche Arbeitslosigkeit oder eine problematische Schwangerschaft der Braut. Die abgesicherten Probleme sind von Anbieter zu Anbieter verschieden – ebenso die Preise. Die Kosten für die Versicherung richten sich in der Regel prozentual nach der Versicherungssumme. Für eine Hochzeit mit 20.000 Euro Kosten würden rund 400 Euro anfallen.
Hochzeitsversicherungen gibt es zum Beispiel bei Hanse Merkur*, Zurich und Nürnberger*. Paare sollten genau die Versicherungsbedingungen prüfen und abwägen, wie wahrscheinlich es ist, dass ein Versicherungsfall eintritt. Fälle, wie zum Beispiel ein positiver Coronatest ohne schwere Erkrankung, kann man in der Regel nicht absichern.
Ines Baur hat ihre journalistische Karriere beim Fernsehen begonnen. Nach der Geburt ihres dritten Sohnes hat sich die gelernte Bankkauffrau auf Print- und Online-Medien spezialisiert. Schwerpunktmäßig schreibt sie zu den Themen Frauen und Finanzen, finanzielle Bildung, Frauen und Alters-Vorsorge, Frauen und finanzielle Selbständigkeit.