Mindestalter ein Jahr
Wird ein ETF neu aufgelegt, weiß man zunächst nicht, wie der Fonds am Markt aufgenommen wird. Die Investmentgesellschaften geben dem Fonds daher einige Zeit, um sich zu etablieren. Als Faustregel geben Fondsexperten etwa ein Jahr an. Zeichnet sich danach ab, dass der Fonds zum Ladenhüter avanciert, wird er möglicherweise wieder geschlossen. Um auf der sicheren Seite zu sein, sollten Anleger also besser in einen ETF investieren, der schon eine Weile besteht.
Exotische Märkte meiden
ETFs gibt es heute praktisch für jeden noch so kleinen Nischenmarkt. Die Gefahr dabei: Wird der Handel für den zugrundeliegenden Index ausgesetzt oder der Markt komplett geschlossen, dann wird in der Regel auch der Handel mit dem betreffenden ETF ausgesetzt. So beispielsweise geschehen mit ETFs, die auf die griechische Börse setzten.
Während der akuten Phase der Griechenland-Krise im Sommer 2015 blieb die Athener Börse über Wochen dicht – damit blieben Anleger mit entsprechendem ETF auf ihren Anteilen sitzen. Die Fondsanteile waren nicht handelbar, lediglich die Stuttgarter Börse bot eine Ausweichmöglichkeit. Die Empfehlung für Anleger lautet daher: Wer Turbulenzen ausschließen will, sollte in bewährte Indizes politisch stabiler Länder investieren.