- Basiszins: 1,25%
- Aktionszins: 3,50% - gültig bis 01.04.2025
- Basiszins: 1,25%
- Aktionszins: 3,50% - gültig bis 31.12.2024
- Basiszins: 1,45%
- Aktionszins: 3,40% - gültig bis 01.03.2025
Auf einen Blick
Zum klassischen Tilgungsdarlehen – also dem monatlichen Abstottern eines Immobilienkredites – gibt es eine Alternative. Mithilfe eines Festdarlehens können Sie eine Finanzierung nutzen, müssen diese aber erst zum Ende der Laufzeit tilgen. Worauf es hierbei zu achten gilt, erklärt dieser Beitrag.
Grundsätzlich lassen sich Immobilienkredite auf zwei Arten tilgen: als Tilgungsdarlehen und als Festdarlehen. Während Kreditnehmerinnen und Kreditnehmer ein Tilgungsdarlehen Monat für Monat zurückzahlen, passiert dies bei einem Festdarlehen auf einen Schlag zum Ende der Darlehenslaufzeit. Lediglich die Zinsen schlagen monatlich zu Buche. Festdarlehen werden auch endfällige Darlehen, interest-only-Darlehen oder Zinszahlungsdarlehen genannt.
Für Kreditnehmer, die am Ende der Kreditlaufzeit mit einem größeren Geldbetrag rechnen können, lohnt sich die Überlegung, ein Festdarlehen aufzunehmen. Dies ergibt sich beispielsweise durch die Auszahlung einer Kapitalanlage oder einer Lebensversicherung. Häufig wird die Tilgung des Darlehens auch über einen zugeteilten Bausparvertrag sichergestellt. So können Sie gewährleisten, die Kreditsumme vollständig zu begleichen.
Darlehensnehmer haben verschiedene Möglichkeiten, die Darlehenssumme am Ende der Immobilienfinanzierung aufzubringen. Diese sind:
Um ein Festdarlehen zu berechnen, sind folgende Angaben nötig:
Mit diesen Angaben können Sie mithilfe einer Finanzrechner-Software oder eines Excel-Sheets die monatlichen Raten berechnen. Wie die Finanzierung über ein Festdarlehen funktioniert, zeigt dieses Beispiel:
Jahr | Restschuld | Zins | Tilgung | Jährliche Rate (Zins + Tilgung) |
1 | 100.000 Euro | 5.000 Euro | 0,0 Euro | 5.000 Euro |
2 | 100.000 Euro | 5.000 Euro | 0,0 Euro | 5.000 Euro |
3 | 100.000 Euro | 5.000 Euro | 0,0 Euro | 5.000 Euro |
4 | 100.000 Euro | 5.000 Euro | 0,0 Euro | 5.000 Euro |
5 | 100.000 Euro | 5.000 Euro | 100.000 Euro | 105.000 Euro |
Summe | 25.000 Euro | 100.000 Euro | 125.000 Euro |
Quelle: eigene Berechnung
Ein Festdarlehen eignet sich nicht für alle Häuslebauer. Ein endfälliges Darlehen birgt immer auch bestimmte Risiken. Daher ist eine sorgfältige Planung ein absolutes Muss, um am Ende der Laufzeit die entsprechende Tilgung leisten zu können.
Ein Festgelddarlehen wirkt aufgrund der niedrigen Raten für viele erst mal attraktiv. Allerdings sind die Gesamtkosten der Baufinanzierung in der Regel höher, da der hohe Zinssatz über einen langen Zeitraum besteht.
Neben dem Festdarlehen gibt es noch weitere Darlehensformen, durch die sich eine Immobilie abzahlen lässt: Abzahlungsdarlehen und Annuitätendarlehen sind weitere Darlehensmodelle, die sich in ihren Rückzahlungsbedingungen vom Festdarlehen unterscheiden. Hier sind ihre wichtigsten Merkmale im Vergleich:
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Festdarlehen eine feste Zinsrate während der gesamten Laufzeit haben, Abzahlungsdarlehen eine variable Rate haben und der Tilgungsanteil sich im Laufe der Zeit ändert und Annuitätendarlehen eine konstante Rate haben, wobei sich der Zins- und Tilgungsanteil im Laufe der Zeit ändert. Welches Darlehen am besten geeignet ist, hängt von den individuellen Bedürfnissen und Finanzzielen des Kreditnehmers ab.