Vermögensaufbau

Kostenloser ETF-Sparplan: Die besten Anbieter im Vergleich

Andreas Jalsovec
Redakteur
Saskia Weck
Redakteurin
Aktualisiert am: 23.07.2025

Auf einen Blick

  • Über einen ETF-Sparplan können Anlegerinnen und Anleger schon mit kleinen Beträgen langfristig ein Vermögen aufbauen.
  • Neben dem passenden Indexfonds kommt es dabei vor allem auf niedrige Gebühren an. Bei vielen Banken und Brokern gibt es kostenlose ETF-Sparpläne.
  • Biallo.de hat Anzahl und Bedingungen für kostenlose ETF-Sparpläne bei 20 Banken und Brokern verglichen. Wo es die besten Angebote gibt – und worauf Anleger bei der Auswahl achten sollten.
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Das erwartet Sie in diesem Artikel

  1. Was ist ein kostenloser ETF-Sparplan?
  2. Wo gibt es dauerhaft kostenlose ETF-Sparpläne?
  3. Wo können Anleger sonst noch kostenlose ETF-Sparpläne finden?
  4. Worauf sollten Anleger bei kostenlosen ETF-Sparplänen noch achten?
  5. Welche Rolle spielen die Depotkosten?

Fast alle Banken und Broker bieten ihren Kundinnen und Kunden die Möglichkeit, ETFs zu kaufen, zu verkaufen oder zu besparen. Über Sparpläne lässt sich so mit kleinen Beträgen Schritt für Schritt Vermögen aufbauen. 

Bei einigen Online- oder Neobrokern bekommt man solche ETF-Sparpläne dauerhaft kostenlos. Andere bieten eine begrenzte Anzahl an Sparplänen kostenfrei an – mitunter aber nur für eine bestimmte Zeit. Für Anlegerinnen und Anleger lohnt sich der kostenlose ETF-Kauf in jedem Fall: Denn je geringer die Kosten beim Erwerb von ETFs sind, desto höher ist der Ertrag beim Sparen – und desto eher kommt die Geldanlage in die Gewinnzone. 

Biallo.de hat Anzahl und Bedingungen kostenloser ETF-Sparpläne bei 20 Banken und Brokern verglichen. Das Ergebnis finden Sie in der Tabelle unten. Sie zeigt unter anderem: Anlegerinnen und Anleger können aus einer immer größeren Anzahl solcher Sparpläne wählen. Insgesamt gibt es bei den aufgelisteten Depotanbietern mehr als 20.500 kostenlose ETF-Sparpläne. Anfang 2025 waren es rund 4.000 weniger. Wir sagen Ihnen, wo Sie die besten Angebote finden, welche Kosten auch bei einem "kostenlosen" ETF-Sparplan anfallen – und worauf Sie bei der Auswahl achten sollten.

Was ist ein kostenloser ETF-Sparplan? 

Mit einem ETF-Sparplan kaufen Anleger regelmäßig – meist monatlich – Anteile eines börsennotierten Indexfonds (englisch: Exchange Traded Fund, ETF). Der Kauf erfolgt dabei über die Börse. Hierfür berechnet die Bank im Normalfall eine Ordergebühr – das sogenannte Ausführungsentgelt. 

Bei kostenlosen ETF-Sparplänen erwerben Anlegerinnen und Anleger die ETF-Anteile ohne Ausführungsentgelt, also ohne etwas für den monatlichen Kauf zu zahlen. Vor allem Direktbanken und Neobroker bieten eine große Auswahl an solchen kostenlosen ETF-Sparplänen an. 

Möglich ist das oft, weil Banken und Broker eine Provision erhalten, wenn sie Kundenaufträge an einen bestimmten Handelsplatz weiterleiten. Mit dem Geld wird das kostenlose Besparen ermöglicht. Diese Zuwendung heißt auch "Payment for Order Flow" (PFOF). Die EU will PFOFs ab 2026 verbieten. Dann könnte die Anzahl kostenloser ETF-Sparpläne schrumpfen. 

Unsere Tabelle gibt einen Überblick über Anzahl und Bedingungen kostenloser ETF-Sparpläne bei 20 Banken und Brokern.  

Das bieten Banken und Broker bei ETF-Sparplänen:

Bank oder Broker
Depotführung
Anzahl ETF-Sparpläne/
davon kostenlos1
Mindest-Sparrate
Reguläres Orderentgelt ETF-Sparplan
Bei diesen Anbietern sind alle ETF-Sparpläne dauerhaft kostenlos
Fidelitykostenlos ab 20.000 Euro Depotvolumen2 1.197 / 1.19725 Eurodauerhaft kostenlos
Finanzen.net Zero kostenlos 2.279 / 2.2791 Eurodauerhaft kostenlos
Flatexkostenlos1.855 / 1.85525 Eurodauerhaft kostenlos
INGkostenlos1.195 / 1.1951 Eurodauerhaft kostenlos
JustTradekostenlos164 / 16425 Eurodauerhaft kostenlos
Morgenfund19,90 Euro p.a.³401 / 401 10 Eurodauerhaft kostenlos
N26kostenlos1.700 / 1.7001 Eurodauerhaft kostenlos
Scalable Capitalkostenlos im Depot "free"2.740 / 2.7401 Eurodauerhaft kostenlos
Smartbroker+kostenlos1.650 / 1.6501 Eurodauerhaft kostenlos
Trade Republickostenlos2.712 / 2.7121 Eurodauerhaft kostenlos
Traders Placekostenlos1.525 / 1.5251 Eurodauerhaft kostenlos
Bei diesen Anbietern ist ein Teil der ETF-Sparpläne kostenlos
1822direktkostenlos1.200 / 17025 Euro41,50 % vom Anlagebetrag; mind. 1,50 Euro, max. 14,90 Euro
Comdirectkostenlos bei Sparplannutzung52.100 /560625 Euro1,50 % vom Anlagebetrag
Commerzbankkostenlos bei einer Order je Quartal7265 / 1025 Euro0,25 % des Anlagebetrags + 2,50 € pauschal
Consorsbankkostenlos1.971 / 61310 Euro1,50 % vom Anlagebetrag
DKBkostenlos2.000 / 49125 Euro1,50 Euro pro Ausführung
Genobrokerkostenlos bei Sparplannutzung1.327 / 38210 Euro0,95 € pro Ausführung8
Hypo-Vereinsbankkostenlos700 / 725 Euro1,50 Prozent vom Anlagebetrag
Maxbluekostenlos383 / 383825 Euro 1,25 % vom Anlagebetrag
S-Brokerkostenlos bei Sparplannutzung2.012 / 709920 Euro1,25 % vom Anlagebetrag
1Zahlen gerundet, Aktions-ETFs teilweise befristet; 2sonst 0,25 % vom Depotwert, mind. 25 €, max. 45 € p.a.; ³ plus Verwaltungsentgelt für ETFs ohne laufende Vertriebsprovision: 0,1 % des Bestands, max. 150 Euro p.a.;  4Aktions-ETFs mind. 50 Euro, max. 500 Euro ; 5mindestens eine Ausführung pro Quartal oder zwei Trades pro Quartal oder Girokonto, für Neukunden 3 Jahre kostenlos; 6für Neukunden Sparplanausführung für ETFs 12 Monate kostenlos; 7sonst 0,175 % p.a aufs Depotvolumen, mind. 4,95 € im Quartal ; 8bis 250 Euro Sparrate kostenlos; 9bis 500 Euro Sparrate kostenlos; Quelle: eigene Recherche, Angaben der Anbieter, Stand: 23. Juli 2025

Welche Kosten fallen auch bei "kostenlosen" ETF-Sparplänen an? 

Dass sich ein ETF-Sparplan ohne Ausführungsentgelt besparen lässt, heißt nicht, dass der Erwerb komplett gebührenfrei ist. Denn zum einen zahlen Anlegerinnen und Anleger bei jedem ETF die laufenden Fondskosten. Sie fließen direkt an den ETF-Anbieter und liegen meist zwischen 0,1 und 0,5 Prozent. Außerdem fällt beim Kauf über einen Handelsplatz auch immer ein Spread an, also die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufskurs. Wird ein ETF viel gehandelt, ist dieser Unterschied jedoch gering. 

Wichtig ist außerdem: Für den späteren Verkauf der ETFs gilt die Befreiung von den Ordergebühren nicht. Dann berechnen die Broker ein reguläres Ausführungsentgelt wie bei einem Einmalkauf.

Biallo News

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Wo gibt es dauerhaft kostenlose ETF-Sparpläne? 

Bei kostenlosen ETF-Sparplänen lassen sich zwei Arten von Banken und Brokern unterscheiden: Solche, bei denen es alle ETF-Sparpläne (dauerhaft) kostenfrei gibt. Und solche, bei denen nur ein Teil der Sparpläne ohne Ausführungsentgelt zu haben ist – und oft nur für einen befristeten Zeitraum. 

Unsere Tabelle zeigt: Die größte Auswahl mit jeweils mehr als 2.700 dauerhaft kostenlosen ETF-Sparplänen bieten die beiden Neobroker Scalable Capital und Trade Republic. Auf Rang drei folgt Finanzen.net Zero mit knapp 2.300 kostenlosen Sparplänen. Eine große Auswahl haben aber etwa auch "Smartbroker+" und Traders Place

Wer einen Anbieter sucht, bei dem es neben kostenlosen ETF-Sparplänen auch sämtliche andere Bankdienstleistungen gibt, ist bei der ING gut aufgehoben. Sie bietet fast 1.200 ETF-Sparpläne dauerhaft ohne Ordergebühr an. Zur Depoteröffnung gibt es das wkostenlose ING-Tagesgesgeldkonto als Verrechnungskonto. Guthaben auf diesem "Extra-Konto" verzinst die ING derzeit in den ersten vier Monaten mit garantierten 2,50 Prozent pro Jahr (danach 0,75 Prozent pro Jahr variabel).  

Ohnehin locken Neobroker und Direktbanken die Kunden neben kostenlosen Sparplänen immer öfter auch mit Zinsangeboten. So zahlen Trade Republic und Scalable ihren Kundinnen und Kunden derzeit ebenfalls 2,00 Prozent Zinsen auf Guthaben auf dem Verrechnungskonto (Stand: 23. Juli 2025). Einen Zins von 1,75 Prozent gibt es derzeit bei "Smartbroker+" und bei Traders Place. Die Zinssätze orientieren sich dabei am Leitzins der Europäischen Zentralbank. Sollte die EZB ihre Zinsen senken, gehen daher auch die Sparzinsen bei den Neobrokern nach unten.

Wo können Anleger sonst noch kostenlose ETF-Sparpläne finden? 

Einige Banken und Broker bieten nur einen Teil Ihrer ETF-Sparpläne ohne Ordergebühr an. So finden Anlegerinnen und Anleger etwa beim S-Broker der Sparkassen mit mehr als 700 kostenlosen ETF-Sparplänen noch immer eine ansehnliche Auswahl. Die Direktbanken Comdirect und Consorsbank bieten jeweils rund 600 Sparpläne kostenlos an.

Kundinnen und Kunden sollten dabei aber darauf achten, ob es die ETFs auch dauerhaft kostenlos gibt oder ob es sich um Aktionen handelt. Diese sind oft an bestimmte ETFs geknüpft, die von der jeweiligen Fondsgesellschaft gesponsert werden. ETF-Sparer müssen dann aufpassen, wie lange die Aktion läuft oder ob sie unbefristet ist. So sind etwa die kostenlosen Aktions-ETFs bei der DKB oder dem Genobroker bis 31. Dezember 2025 befristet. Ähnliche Einschränkungen gibt es häufig auch bei anderen Anbietern.

Anlegerinnen und Anleger sollten daher auf jeden Fall vor der Auswahl des Sparplans, aber auch während der Laufzeit prüfen, ob die Aktion für den gewählten ETF nach wie vor gültig ist oder vorzeitig beendet wurde – und dann doch Ordergebühren anfallen. 

Die Gebührenstruktur ist dabei von Anbieter zu Anbieter verschieden (siehe Tabelle). Manche Geldhäuser wie die DKB berechnen für die reguläre Sparplan-Ausführung pauschal 1,50 Euro. Andere wiederum erheben prozentuale Gebühren in Abhängigkeit von der Orderhöhe. So verlangen Consorsbank und Comdirect 1,50 Prozent vom Kurswert beziehungsweise Anlagebetrag. 

Worauf sollten Anleger bei kostenlosen ETF-Sparplänen noch achten? 

Gerade bei Anbietern, die nur eine begrenzte Anzahl an kostenlosen ETFs anbieten, sollten Anlegerinnen und Anleger genau hinschauen: Welche ETFs gibt es kostenlos und vor allem: Ist auch derjenige dabei, den man gerne hätte? Wer etwa langfristig über einen ETF-Sparplan Vermögen aufbauen will, sollte das mit einem Welt-ETF auf Indizes wie den MSCI World, den MSCI All Country World oder den FTSE All World tun. 

Nicht immer jedoch gibt es solche Basis-ETFs auch kostenlos. Die angebotenen Aktions-ETFs sind häufig Themen-ETFs, die bestimmte Branchen, Regionen oder Trends abbilden. Sie sind daher oft eher Ergänzungen zu einem Welt-ETF. Anleger sollten deshalb stets überlegen, ob solche ETFs für sie geeignet sind: Nicht jeder kostenlose ETF ist für das eigene Portfolio auch sinnvoll. 

Wo es Welt-ETFs tatsächlich kostenlos gibt, lohnt sich außerdem ein Blick auf die Performance und die Kosten des Fonds. Denn mitunter finden sich bei den kostenlosen ETF-Sparplänen Welt-ETFs mit vergleichsweise hohen Kosten. Je nach Sparrate kann es sich dann lohnen, langfristig einen ETF zu besparen, für den zwar ein Ausführungsentgelt anfällt – der aber bei den laufenden Kosten deutlich günstiger ist. 

Welche Rolle spielen die Depotkosten? 

Auch die Depotkosten sollten Anlegerinnen und Anleger berücksichtigen. Dabei handelt es sich um alle Gebühren, die für die Bereitstellung, Führung und Verwaltung des Wertpapierdepots anfallen. Die Konkurrenz zwischen den einzelnen Banken bei den Depots ist mittlerweile jedoch groß. Das verdeutlicht auch unsere Tabelle: Fast alle Anbieter bieten die Depotführung kostenlos an.

Allerdings gilt das bei einigen nur unter Bedingungen. So ist bei mehreren Anbietern die Nutzung eines Sparplans Voraussetzung für das kostenlose Depot. Andere verlangen ein Mindestdepotvolumen. Manche Banken oder Broker haben verschiedene Depot-Modelle. Kostenlos ist dann in der Regel ein bestimmtes Depot. Bei Scalable etwa ist es das Depotmodell "free". 

In unserem Depotvergleich finden Sie alle Konditionen zu guten Wertpapierdepots übersichtlich und immer aktuell aufgelistet: 

Über den Redakteur Andreas Jalsovec

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Hat als Redakteur in mehreren (Wirtschafts-) Redaktionen gearbeitet – unter anderem beim Anlegermagazin Börse Online, bei der Münchner Abendzeitung, der Schwäbischen Zeitung und der Nachrichtenagentur epd. Der promovierte Ökonom schreibt vor allem über Anleger- und Verbraucherthemen. Vor seinem Wechsel zu Biallo.de war er für die Wirtschaftsredaktion der Süddeutschen Zeitung tätig.

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