Er gilt als der Lieblingsindex der Anlegerinnen und Anleger in Deutschland. Monat für Monat dürften mittlerweile einige Millionen hierzulande per Sparplan Geld in einen ETF anlegen, der dem MSCI World folgt – auch für ihre zusätzliche Altersvorsorge. Dieser Aktienindex bildet die Wertentwicklung von derzeit 1.322 Aktien aus 23 Industrieländern ab. Dadurch ist das Risiko, mit Aktien Geld zu verlieren, auf verschiedene Firmen, Branchen und Länder und Kontinente verteilt. Der MSCI World wird deshalb auch als Weltindex bezeichnet –, wenn das auch nicht ganz stimmt, weil mehr als 70 Prozent der Aktien in dem Index US-Titel sind, angeführt von den Tech-Giganten Nvidia und Microsoft und weiteren US-Konzernen wie Apple, Amazon, Meta, Alphabet und Tesla. Diese dominieren den Index mit einem Anteil von insgesamt mehr als 20 Prozent. Die US-Dominanz im MSCI-World machte sich nun aber negativ bemerkbar: Auch wegen der unberechenbaren Zollpolitik des US-Präsidenten Donald Trump haben einige der großen amerikanischen Technologietitel wie Tesla, Amazon und Apple und mit ihnen der MSCI World seit Anfang des Jahres vorübergehend an Wert verloren. Zwar hat sich der Index mittlerweile wieder erholt, der MSCI World legte von Januar bis August 2025 um mehr als zehn Prozent zu. Von Dollar in Euro umgerechnet verwandelte sich das Plus jedoch in ein kleines Minus von 0,3 Prozent. Der Grund: Die amerikanische Währung verlor seit Jahresbeginn gegenüber dem Euro deutlich an Wert. So konnten in Euro notierte MSCI-World-ETFs seit Anfang des Jahres bis Anfang August 2025 kaum oder gar nicht an Wert gewinnen (siehe Tabelle).
MSCI-World-Anlegende aus Deutschland fragen sich deshalb: Was kann ich tun, um das doppelte Klumpenrisiko (zu viele US-Aktien und zu starkes Übergewicht von US-Technologiewerten) zu minimieren und das Risiko besser zu verteilen? Biallo.de stellt Ihnen deshalb fünf Anlagemöglichkeiten vor, um einen langfristigen Sparplan mit MSCI-World-ETFs zu ergänzen. Die jeweiligen ETFs dazu finden Sie in unserer Tabelle, eine Anlageempfehlung ist damit nicht verbunden. Entscheiden müssen Sie selbst, je nach Ihren persönlichen Vorlieben, Ihrer Risikobereitschaft und Ihren Anlagezielen.