

- Basiszins: 1,25%
- Aktionszins: 3,00% - gültig bis 19.06.2025


- Basiszins: 1,00%
- Aktionszins: 3,00% - gültig bis 19.07.2025


- Basiszins: 1,45%
- Aktionszins: 2,95% - gültig bis 19.06.2025
Nur sieben Aktien bestimmen die Entwicklung des gesamten Markts: Das beklagen Anleger oft bei den sogenannten "Magnificent 7", den sieben großen Tech-Aktien in den USA. Tatsächlich geben Nvidia, Microsoft, Alphabet (Google), Amazon, Meta (Facebook), Apple und Tesla mit ihrer Performance oft auch die Richtung für einen Leitindex wie den S&P 500 vor: Steigen ihre Aktienkurse, legt auch der Index zu – und umgekehrt.
Das ist allerdings nicht nur in den USA so. Auch im Deutschen Aktienindex (Dax) sind nur wenige Titel für einen Großteil der Indexperformance verantwortlich. Das zeigt jetzt eine Untersuchung von HQ Trust. Das Multi Family Office verwaltet die Vermögen von Privatpersonen, Familien und Stiftungen. Die Anlageexperten beraten aber auch institutionelle Anleger oder Pensionskassen.
Pascal Kielkopf, Kapitalanalyst von HQ Trust hat die Renditen des S&P 500 und des Dax zerlegt und untersucht, wie viel die einzelnen Aktien im ersten Halbjahr 2024 zum Abschneiden der Indizes beigetragen haben (siehe Grafik). Der Einfluss einer Aktie ist dabei umso größer, je höher ihr Indexgewicht ist und je besser ihre Performance ausfällt.
Performance in Prozent; Zeitraum 31.12.2023 bis 30.06.2024; Quelle: HQ Trust
Ergebnis: Die sieben größten Antreiber im Dax beeinflussen dessen Performance noch deutlich stärker als die "Magnificent 7" den S&P 500. "Während 60 Prozent der Indexperformance des S&P 500 auf den ,Magnificent 7‘ basieren, kamen die sieben Aktien aus dem Dax auf einen Anteil von 92 Prozent", sagt Pascal Kielkopf.
Am stärksten wird die Dax-Performance dabei von SAP beeinflusst. Der Software-Konzern lieferte im ersten Halbjahr einen Performance-Beitrag von 3,6 Prozent – das sind zwei Fünftel der gesamten Dax-Rendite. Zum Vergleich: Die Performance des Chipherstellers Nvidia macht im S&P 500 "nur" knapp ein Drittel aus. Ein Grund für den Unterschied ist die deutlich größere Anzahl an Aktien im US-Index: Er umfasst 500 Titel, der Dax nur 40.
Die größten Rendite-Bringer im Dax sind neben S&P die Versicherer Münchener Rück und Allianz, der Rüstungskonzern Rheinmetall, die Deutsche Telekom und die Elektrokonzerne Siemens und Siemens Energy.
Dass nur wenige, meist große Einzelaktien die Performance in einem Index treiben, sei "normal", meint Analyst Kielkopf. Bei speziellen Länder- oder Branchen-Indizes könne die Abhängigkeit zum Teil aber extrem sein: So hänge etwa die Performance des dänischen Aktienmarkts in erster Linie von der Kursentwicklung des Pharmagiganten Novo Nordisk ab.
Wichtig ist das vor allem bei Investitionen in ETFs. Die börsennotierten Indexfonds bilden einen Börsenindex möglichst eins zu eins ab. Kielkopf Rat für Anleger daher: "Um nicht zu sehr von wenigen Einzeltiteln abhängig zu sein, sollten sie auch immer einen Blick auf die größten Positionen und deren Gewichtung werfen."