Im Jahr 2021 erhielt eine Kundin der Kryptobörse Crypto.com versehentlich 10,5 Millionen Australische Dollar und kaufte sich kurzerhand eine Immobilie. Erst ein halbes Jahr später, Anfang 2022, wurde der Fehler bemerkt und daraufhin ein gerichtliches Verfahren gestartet. Auch die Santander Bank in London geriet Ende 2021 in die Schlagzeilen: Die Großbank überwies nämlich an rund 2.000 Unternehmen irrtümlich die doppelte Summe als vorgesehen. Eine teure Panne, denn die Wiederbeschaffung der insgesamt 155 Millionen Euro, dürfte ein sehr mühsames Unterfangen gewesen sein. Auch in Deutschland gab es in der Vergangenheit Fehler, die dafür sorgten, dass die betroffenen Kundinnen und Kunden kurze Zeit zu Millionären wurden. Im Jahr 2012 überwies eine Bank versehentlich 200 Millionen Euro an einen Mann aus Friedberg. Das Geldhaus bemerkte jedoch prompt den Fehler und forderte das Geld zurück.
Doch nicht nur den Profis einer Großbank unterlaufen Fehler, auch Otto-Normal-Verbraucher können beim täglichen Banking ins Fettnäpfchen steigen. Wir stellen Ihnen in diesem Artikel die typischen Fehler von Bankkunden vor!
Fehler beim Onlinebanking
Das Onlinebanking wird immer beliebter und daher nutzen knapp die Hälfte der deutschen Bankkundinnen und Bankkunden (Stand 2020) das Internet, um ihre Finanzen zu verwalten. Hierbei kann es aber oft zu Fehlern kommen, die den Gang in die Bankfiliale oder den Anruf bei der Onlinebank wieder zur Notwendigkeit machen. Viele Verbraucherinnen und Verbraucher sperren regelmäßig durch falsche Pin-Eingaben ihren Onlinebanking-Zugang. Des Weiteren wird bei der Nutzung einiger TAN-Verfahren eine weitere App benötigt, bei der Kundinnen und Kunden ebenfalls oft den Zugang vergessen oder beispielsweise im Falle der Nutzung des pushTan-Verfahrens vor dem Handywechsel nicht die notwendigen Schritte einleiten
Fehler beim Überweisen
Beim Onlinebanking kann es schnell zu Fehlern kommen. Die ausgetüftelte, 22-stellige IBAN verringert zwar die Wahrscheinlichkeit eines Zahlendrehers. Denn die in der IBAN enthaltene Prüfziffer korrespondiert mit der Kontonummer und der Bankleitzahl. Zeigt sich hierbei ein Fehler, wird die Überweisung gar nicht erst ausgeführt. Doch ganz auszuschließen, sind Falschüberweisungen nicht. In unserem Ratgeber zu Fehlüberweisungen erklären wir Ihnen, was Sie in einem solchen Fall tun sollten und gehen auf weitere Problemfälle, wie der Eingabe eines falschen Betrages, bei Überweisungen ein.