Das erwartet Sie in diesem Artikel
Obwohl Banken und Sparkassen zunehmend Debitkarten von Visa- und Mastercard ausgeben, bleibt die Girocard für viele Bankkunden in Deutschland noch immer erste Wahl, um Bares am Geldautomaten abzuheben. Selbst wenn mittlerweile viele Institute Filialstandorte geschlossen und auch SB-Stellen mit Geldautomaten abgebaut haben, hat sich insbesondere am CashPool-Netz nicht viel getan. Das ist allerdings auch keine Überraschung, denn dieses zählte schon immer zu den kleinsten Automatenverbünden.
Was ist der CashPool?
Der CashPool wurde im Juli 2000 ins Leben gerufen, Gründungsbanken waren seinerzeit SEB, Citibank, CC-Bank und National-Bank. Motivation zum Zusammenschluss war – wie auch bei der CashGroup – die Kündigung der Höchstentgeltvereinbarung durch die Sparkassen. Der CashPool umfasst vornehmlich kleinere bundesweit tätige Banken sowie regionale Privatbanken und Sparda-Banken. Dazu gehören beispielsweise Santander, Targobank und Sparda-Bank West, aber auch kleinere Regionalbanken wie das Bankhaus Max Flessa oder die Steyler Bank.
Kostenfreies Girokonto plus hohe Tagesgeldzinsen, Ehrenwort!
Welche Banken gehören zum CashPool?
Die Liste der Geldhäuser, die aktuell Mitglieder des CashPool sind, ist recht lang. Nachfolgend finden Sie eine Liste der aktiven Mitgliedsbanken:
Aktuelle Mitglieder des CashPool
- Bank für Sozialwirtschaft, Köln
- Bankhaus Bauer, Essen
- Bankhaus J. Faisst, Wolfach
- Bankhaus Max Flessa, Schweinfurt
- Bankhaus Hafner, Augsburg
- Bankhaus Gebr. Martin, Göppingen
- Bankhaus E. Mayer, Freiburg im Breisgau
- Bankhaus Neelmeyer, Bremen
- Bankhaus C. L. Seeliger, Wolfenbüttel
- Bankhaus Ludwig Sperrer, Freising
- BBBank, Karlsruhe
- Berenberg Bank, Hamburg
- Degussa Bank, Frankfurt am Main
- Donner & Reuschel, Hamburg
- Fürstlich Castell’sche Bank, Würzburg
- Gabler-Saliter Bankgeschäft, Obergünzburg
- Merkur Privatbank, München
- National-Bank, Essen
- Oldenburgische Landesbank, Oldenburg (Oldb)
- Pax-Bank, Köln
- Santander, Mönchengladbach
- Sparda-Banken
- Steyler Bank, Sankt Augustin
- Südwestbank, Stuttgart
- Targobank, Düsseldorf
Ehemalige Mitglieder des CashPool
Einige Banken haben mit der Zeit den CashPool verlassen. Gründe hierfür waren vorwiegend Eigentümerwechsel. Zu nennen wäre hier insbesondere die Norisbank, welche bis 2006 als Teil der genossenschaftlichen DZ Bank dem CashPool angehörte. Durch einen Verkauf an die Deutsche Bank-Gruppe wechselten alle Geldautomaten zum konkurrierenden Automatenverbund Cash Group. Die BW-Bank wechselte hingegen in den Sparkassen-Verbund.
Woran erkennen Sie einen CashPool-Geldautomaten?
Alle Geldautomaten des Verbundes sind am blau-roten Logo mit der Aufschrift CashPool zu erkennen. Manchmal ist auf den Automaten allerdings kein Logo zu finden, dann sollten sie auf die Hinweise im Display achten. Sollte beim Abhebevorgang mit der Girocard trotzdem ein Gebührenhinweis angezeigt werden, handelt es sich vermutlich um einen externen Geldautomaten, der nicht Teil des CashPool-Netzwerkes ist. Dann ist es ratsam, den Vorgang abzubrechen und einen anderen Geldautomaten auszuwählen.
Lesen Sie in diesem Zusammenhang auch unsere Ratgeber, die Ihnen verraten, worauf Sie achten sollten, wenn Sie Ihr Girokonto wechseln wollen oder sich für ein kostenloses Girokonto entscheiden.
Sicher investieren: Genossenschaftsanteile als Geldanlage
Wie finden Sie einen CashPool-Geldautomaten?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, nach einem CashPool-Geldautomaten zu suchen. Am einfachsten ist dies über die Internetseite www.cashpool.de möglich. Ansonsten finden Sie in der Regel auf der Homepage von CashPool-Mitgliedsbanken eine Geldautomatensuche. Eine weitere Option bieten Karten- und Navigationsdienste wie Google Maps, auf welchen ebenfalls bestehende Geldautomatenstandorte angezeigt werden. Da viele Bankkunden mittlerweile verstärkt Kartenzahlung statt Bargeld nutzen, sind viele Standorte für die Banken nicht mehr attraktiv, weshalb zunehmend Automaten abgebaut werden.
Wichtig zu wissen: Manche CashPool-Mitgliedsbanken geben neben der Girocard auch eine Mastercard oder Visa-Karte aus. Dort sind in bestimmten Kontomodellen gegebenenfalls, in der Eurozone oder weltweit, kostenlose Bargeldverfügungen an allen Automaten möglich. Auch wenn für entsprechende Karten eine Zusatzgebühr anfällt, kann sich dies bei häufigen Abhebungen durchaus lohnen. Vor allem im ländlichen Bereich kann man mit solchen Kredit- oder Debitkarten auch auf das wesentlich engmaschigere Automatennetz der Sparkassen oder Genossenschaftsbanken zugreifen.