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Girokonto

Was ist ein Dauerauftrag und wie funktioniert er?

David Kotzmann
Redakteur
Veröffentlicht am: 04.09.2023

Auf einen Blick

  • Ein Dauerauftrag ist eine automatisierte, bargeldlose Überweisung für wiederkehrende Zahlungen.
  • Besonders effektiv ist der Dauerauftrag für Mietzahlungen oder regelmäßige Einzahlungen auf ein Sparkonto.
  • Nach der Einrichtung erfordert ein Dauerauftrag kein weiteres Eingreifen, solange ausreichend Guthaben oder ein Kreditrahmen vorhanden ist.
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Das erwartet Sie in diesem Artikel

  1. Was ist ein Dauerauftrag?
  2. So funktioniert ein Dauerauftrag
  3. Wie lässt sich ein Dauerauftrag einrichten, ändern oder löschen?
  4. Wo kommt ein Dauerauftrag zum Einsatz?
  5. Vorteile und Nachteile eines Dauerauftrags
  6. Unterschied zwischen Dauerauftrag und Lastschrift
  7. Daueraufträge erleichtern regelmäßigen Zahlungsverkehr

Im heutigen Zahlungsverkehr sind Effizienz und Automatisierung von großer Bedeutung. Ein Dauerauftrag ist für nahezu alle Verbraucherinnen und Verbraucher ein nützliches Werkzeug. Die Einrichtung eines Dauerauftrages hilft Ihnen, Ihre finanziellen Verpflichtungen ohne den monatlichen Stress des manuellen Überweisens zu erfüllen. Ob es sich um die monatliche Mietzahlung, Versicherungsbeiträge oder das Sparen für den Jahresurlaub handelt - der Dauerauftrag gewährleistet, dass Zahlungen pünktlich und ohne Ihr Zutun erfolgen. Wir haben für Sie alle wesentlichen Informationen zum Dauerauftrag zusammengefasst.

 

Was ist ein Dauerauftrag?

Ein Dauerauftrag gehört zu den bargeldlosen Zahlungsmitteln und basiert auf der klassischen Überweisung. Während für eine klassische Überweisung jedoch immer ein aktiver Auftrag von Ihnen erforderlich ist, automatisiert ein Dauerauftrag wiederkehrende Zahlungen. Folglich ist ein Dauerauftrag vereinfacht gesagt eine Überweisung, die einen festgelegten Betrag regelmäßig zu einem definierten Termin an einen bestimmten Empfänger überweist. In einem weiteren Artikel erfahren Sie, wieso auch Banken Fristen bei einer Überweisung einhalten müssen.

 

So funktioniert ein Dauerauftrag

Sobald ein Dauerauftrag eingerichtet wurde, müssen Sie sich um nichts mehr aktiv kümmern. Somit haben Sie die Sicherheit, dass die angewiesene Zahlung regelmäßig getätigt wird; vorausgesetzt, Ihr Konto weist genug Guthaben oder einen entsprechenden Kreditrahmen auf. Bei jeder Ausführung handelt es sich um eine klassische Überweisung und somit fallen die von Ihrer Bank üblicherweise für Überweisungen erhobenen Gebühren an. Dieser Prozess wiederholt sich solange, bis Sie den Dauerauftrag pausieren oder löschen. Falls Sie eine Falschüberweisung zurückholen wollen, lesen Sie alle wichtigen Informationen in einem weiteren Beitrag auf biallo.de.

 

Wie lässt sich ein Dauerauftrag einrichten, ändern oder löschen?

Am bequemsten richten Sie einen Dauerauftrag über Ihr Onlinebanking ein. Einrichtung und Änderung eines Dauerauftrages sind in der Regel kostenfrei. Alternativ können Sie sich aber auch an Ihre Bank vor Ort wenden oder ein Selbstbedienungsterminal nutzen. In der Regel bieten die Banken Ihnen auch die Einrichtung von Daueraufträgen über das Telefonbanking an. Zu beachten ist jedoch, dass die Einrichtung oder Änderung eines Dauerauftrages durch einen Bankangestellten vor Ort oder über das Telefonbanking mit Kosten verbunden sein kann.  

Wichtig ist, dass Sie beim Erstellen des Dauerauftrages alle relevanten Informationen angeben. Hierzu zählen:

  • Betrag
  • erstmaliger Ausführungszeitpunkt
  • Ausführungsintervall
  • Zahlungsempfänger
  • IBAN des Zahlungsempfängers
  • bei Bedarf der Verwendungszweck

In der Regel können Sie als Ausführungszeitpunkt jedes beliebige Datum und beim Ausführungsintervall zwischen monatlich, zweimonatlich, viertel-, halb oder jährlich wählen. Einige Banken bieten hierbei auch die Ausführung zum Ultimo an. Dies bedeutet, dass der Dauerauftrag immer am letzten Tag des Monats ausgeführt wird.

Sollten Sie einen bestehenden Dauerauftrag ändern oder löschen wollen, funktioniert das auf demselben Weg wie die Einrichtung. Außerdem ist in der Regel auch ein Aussetzen eines Dauerauftrages möglich.

 

Wo kommt ein Dauerauftrag zum Einsatz?

Daueraufträge sind ideal für wiederkehrende Zahlungen und somit unerlässlich für jede Verbraucherin und jeden Verbraucher. Sie sind zum Beispiel perfekt geeignet für die Zahlung der Miete, da sie sicherstellen, dass der Vermieter pünktlich sein Geld erhält. Auch die monatliche Zahlung von Darlehensraten oder Versicherungsbeiträgen ist möglich. Selbst für regelmäßige Überweisungen an Familienmitglieder, beispielsweise für das Taschengeld, kann ein Dauerauftrag sinnvoll sein. Außerdem nutzen viele Sparerinnen und Sparer den Dauerauftrag, um Geld auf ein Unterkonto oder ein Tagesgeldkonto monatlich zu überweisen und somit eine Notfallreserve oder ein finanzielles Polster für den nächsten Urlaub oder das nächste Auto aufzubauen.

 

Vorteile und Nachteile eines Dauerauftrags

Die Vorteile eines Dauerauftrages sind unbestritten: Zeitersparnis, pünktliche Zahlungen und ein besserer Überblick über anstehende Transaktionen. Zudem wird die Gefahr manueller Fehler minimiert.

  • Automatisierung: Kein manuelles Eingreifen bei wiederkehrenden Zahlungen erforderlich.
  • Zeitersparnis: Einmal eingerichtet, spart ein Dauerauftrag Zeit bei monatlichen oder periodischen Transaktionen.
  • Zuverlässigkeit: Der Dauerauftrag reduziert das Risiko versäumter Zahlungstermine.
  • Planungssicherheit: Der Dauerauftrag hilft beim Budgetmanagement.
  • Flexibilität: Der Dauerauftrag kann jederzeit angepasst, gestoppt oder geändert werden.
  • Transparenz: Klare Übersicht über regelmäßige, festgelegte Zahlungen.
  • Kontrolle: Der Kontoinhaber bestimmt Betrag, Empfänger und Zeitpunkt.

Es gibt aber auch einige Nachteile: Ein nicht gedecktes Konto führt in der Regel dazu, dass ein Dauerauftrag nicht ausgeführt werden kann. Außerdem kann ein bestehender Dauerauftrag dazu führen, dass nicht mehr benötigte oder zu hohe Zahlungen übersehen werden. Genau wie bei einer Überweisung kann ein bereits ausgeführter Dauerauftrag nicht einfach zurückerstattet werden. In diesem Fall muss der Zahlungsempfänger in der Regel einer Rückerstattung zustimmen.

  • Kontodeckung notwendig: Bei unzureichender Kontodeckung wird die Zahlung nicht ausgeführt und dies kann zu Gebühren führen.
  • Gefahr des Vergessens: Alte, nicht mehr benötigte Daueraufträge können übersehen werden.
  • Weniger Aufmerksamkeit: Automatisierte Zahlungen können dazu führen, dass man seltener seine Kontoauszüge überprüft.
  • Weniger Flexibilität: Für wiederkehrende variable Zahlungen ist ein Dauerauftrag nicht geeignet, sondern eine Lastschrift nötig.

 

Unterschied zwischen Dauerauftrag und Lastschrift

Der zentrale Unterschied zwischen Dauerauftrag und Lastschrift liegt in der Kontrolle. Während Sie bei Daueraufträgen den zu überweisenden Betrag und das Intervall selbst festlegen, erlauben Sie beim Lastschriftverfahren einem Dritten, Beträge von Ihrem Konto abzubuchen. Daher sind Daueraufträge immer eine vom Zahler und Lastschriften immer eine vom Zahlungsempfänger angewiesene Transaktion.

Lastschriften können variabel sein und sich anhand der jeweiligen Rechnungssumme ändern, während Daueraufträge stets den festgelegten Betrag überweisen. Außerdem können Lastschriften grundsätzlich innerhalb von acht Wochen rückerstattet werden und somit die Gefahr falscher Kontobelastungen minimieren.

 

Daueraufträge erleichtern regelmäßigen Zahlungsverkehr

Daueraufträge bieten eine komfortable Lösung für regelmäßige, gleich hohe Zahlungen, durch die Sie Zeit sparen und die Pünktlichkeit Ihrer Überweisungen sicherstellen. Während Daueraufträge erhebliche Vorteile in puncto Automatisierung und Planungssicherheit bieten, ist es essentiell, diese sorgfältig zu überwachen. Nur durch eine stetige Kontrolle können doppelte Zahlungen oder das Ausführen bereits beendeter Verbindlichkeiten vermieden werden. In einem weiteren Artikel auf biallo.de lesen Sie, bei welchen Banken eine Echtzeitüberweisung in sekundenschnelle vorgenommen werden kann. Außerdem stellen wir Ihnen mit der 50-30-20-Regel eine interessante Möglichkeit vor, wie Sie Ihre Finanzen in den Griff bekommen.

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Über den Redakteur David Kotzmann

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David Kotzmann, Jahrgang 1994, kommt eigentlich aus dem Bereich Export Sales. Während eines mehrjährigen Auslandsaufenthalts war er unter anderen als freiberuflicher Blogautor in der Reisetouristikbranche tätig. Seit Anfang 2021 ist David im Team von biallo.de, schreibt vor allem Artikel in den Bereichen Kreditkarten, Girokonten und Produkttests. Außerdem ist er für das Content editing verantwortlich.

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