

- Basiszins: 2,10%
- Aktionszins: 3,35% - gültig bis 14.05.2025


- Basiszins: 1,00%
- Aktionszins: 3,25% - gültig bis 14.05.2025


- Basiszins: 1,35%
- Aktionszins: 3,15% - gültig bis 14.05.2025
Auf einen Blick
Das Tagesgeldkonto gilt nach dem Girokonto als eines der wichtigsten und beliebtesten Bankprodukte überhaupt. Während das Girokonto dem Zahlungsverkehr dient, ist das Tagesgeldkonto ein reines Sparkonto, das sich besonders für Rücklagen eignet, die jederzeit verfügbar sein sollen.
In diesem Beitrag erfahren Sie, einfach erklärt, was ein Tagesgeldkonto ist, wofür es sich eignet und was Sie zu Themen wie Sicherheit oder Steuern wissen müssen. Das für Sie beste Tagesgeldkonto finden Sie in unserem Tagesgeld-Vergleich.
Ein Tagesgeldkonto (kurz: Tagesgeld, auch: Geldmarktkonto) ist ein üblicherweise kostenfreies Sparkonto, bei dem Sie jederzeit Geld ein- und auszahlen können. Sie können es aber nicht überziehen. Die Auszahlung ist nur auf ein Referenzkonto möglich, in der Regel Ihr Girokonto. Dieses können Sie meist auch bei einer anderen Bank führen als das Tagesgeldkonto.
Auf das angelegte Guthaben gibt es Zinsen. Diese sind nach Ablauf etwaiger Garantiefristen variabel. Der Zinssatz kann sich also immer wieder ändern. Das Guthaben ist durch die in der EU vereinheitlichte Einlagensicherung bis 100.000 Euro je Bank und Kunde geschützt. Im Falle einer Bankenpleite würden Sie also vom jeweils zuständigen Sicherungsfonds entschädigt werden.
Gegenüber anderen beliebten Geldanlagen punktet ein Tagesgeldkonto vor allem bei der Flexibilität (zum Beispiel gegenüber Festgeld) und der Sicherheit (zum Beispiel gegenüber Fonds). Die Vor- und ein paar Nachteile von Tagesgeld auf einen Blick:
Für die kurzfristige Anlage und für Geld, das schnell verfügbar bleiben soll, eignet sich eher Tagesgeld. Geld, das Sie auf absehbare Zeit sicher nicht brauchen, ist meist in Festgeld besser angelegt. Lesen Sie hierzu auch unseren Ratgeber:
Ein Tagesgeldkonto eignet sich für alle, die etwas Geld übrig haben, das sie als flexible Rücklage nutzen können. Wer mit dem Sparen gerade erst anfängt, kann ein Tagesgeldkonto als erstes Sparprodukt überhaupt nutzen. Wer schon ein größeres Vermögen und langfristige Anlagen hat, kann mit Tagesgeld für unerwartete Ausgaben vorsorgen.
Das Tagesgeldkonto ist der richtige Ort für den Notgroschen, da Sie auf das dort angelegte Geld jederzeit zugreifen können und – anders als auf dem Girokonto – dafür auch Zinsen erhalten.
Sie können Tagesgeld aber auch noch für andere Zwecke nutzen, zum Beispiel für:
Beim Tagesgeld gibt es kein Kursrisiko und das Guthaben ist von der gesetzlichen Einlagensicherung bis 100.000 Euro je Bank und Kunde geschützt. Einige Banken sichern darüber hinaus noch höhere Beträge freiwillig ab. Tagesgeld ist also genauso sicher wie Geld auf dem Girokonto der gleichen Bank. Das gilt sowohl für deutsche Tagesgelder als auch für solche in einem anderen EU-Land.
Allerdings hat jedes EU-Land seinen eigenen Fonds zur Einlagensicherung. Wie zuverlässig die einzelnen Fonds etwa im Falle einer Finanzkrise wären, ist schwer einzuschätzen. Einen professionellen und einfach zu verstehenden Hinweis auf die finanzielle Stabilität eines ganzen Landes liefert das Länderrating renommierter Ratingagenturen. Daher finden Sie im Vergleich von biallo.de bei jedem Angebot das Rating des Landes der zuständigen Einlagensicherung.
Ihre flexible Rücklage sollte nach den gängigen Empfehlungen mehrere Monatsgehälter betragen. Die genaue Höhe hängt aber natürlich immer auch von Ihrer persönlichen Lebenssituation ab. Je nachdem, wofür Sie das Tagesgeldkonto nutzen, kann es sich auch anbieten, noch höhere Beträge dort anzulegen.
Sie sollten aber nicht mehr Geld auf einem Tagesgeldkonto haben als,:
Auf Tagesgeldzinsen fällt 25 Prozent Kapitalertragsteuer (zuzüglich Soli und gegebenenfalls Kirchensteuer) an. Deutsche Banken und solche mit Zweigstellen in Deutschland ziehen diese automatisch ein.
Unnötige Steuerzahlungen vermeiden Sie, indem Sie einen Freistellungsauftrag einreichen. Das lässt sich meist mit wenigen Klicks im Onlinebanking erledigen. Bis zu 1.000 Euro Zinsen pro Person und Jahr bleiben so steuerfrei. Zahlen Sie nur geringe Einkommensteuern, sind mit einer Nichtveranlagungsbescheinigung noch höhere Freibeträge möglich. Interessant ist das zum Beispiel auch, wenn Sie das Tagesgeld für ein Kind eröffnen.
Bei einer Direktanlage im Ausland erfolgt kein Steuerabzug und Sie müssen die Zinsen selbstständig in der Steuererklärung angeben. Außerdem behalten manche Länder eine eigene Quellensteuer an. In diesem Fall ist häufig eine Ansässigkeitsbescheinigung nötig, um die Steuer zu vermeiden oder zumindest zu senken.
In unseren Ratgebern finden Sie Informationen zu Sparkonten in den wichtigsten Anlageländern, von den Zinsen über die Sicherheit bis hin zu den Steuern:
Es gibt noch andere Konten, bei denen Sie ähnlich flexibel auf Ihr Geld zugreifen können und dabei ebenfalls gute Zinsen erhalten. Dazu gehören:
Tagesgeldkonten verursachen in der Regel keine Kosten. Im Gegenteil: Die Bank möchte mit Ihrem Geld arbeiten und zahlt Ihnen dafür Zinsen. Gebühren gibt es meist nur, wenn Sie Zusatzleistungen in Anspruch nehmen. Beispielsweise können der Postversand von Kontoauszügen oder Überweisungen per Telefonbanking kostenpflichtig sein.
Einige Banken bieten Tagesgeld auch für Paare an. Oft müssen diese dafür bestimmte Voraussetzungen erfüllen, etwa einen gemeinsamen Wohnsitz haben oder verheiratet sein. Ist die Eröffnung als Gemeinschaftskonto nicht möglich, könnten Sie Ihrem Partner auch über eine Bankvollmacht Zugriff zum Konto gewähren. Ein gemeinsamer Freistellungsauftrag ist in diesem Fall aber nicht möglich.
Viele Banken bieten auch Tagesgeld für Kinder an. Voraussetzung ist die Zustimmung der gesetzlichen Vertreter. Daher müssen Sie bei der Eröffnung zusätzliche Unterlagen einreichen. Was genau benötigt wird, kann sich je nach Bank unterscheiden.
Mehrere Banken bieten auch geschäftliche Tagesgeldkonten an, etwa als Firmentagesgeld. Dabei handelt es sich um eigene Angebote, die bei ihren Bedingungen und der Verzinsung von den privaten Tagesgeldkonten abweichen können – auch wenn es sich um die gleiche Bank handelt.
Grundsätzlich kann sich der Tagesgeldzins jederzeit ändern. Wie oft das tatsächlich geschieht, ist von Bank zu Bank unterschiedlich. Interessant kann hier ein Blick in die Vergangenheit sein. Vergangene Zinsänderungen lassen sich beispielsweise mit dem Zinsticker von biallo.de nachvollziehen.