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Immer mehr Menschen möchten ihren ökologischen Fußabdruck durch bewussteren Konsum verringern. Vor allem Eltern sind daran interessiert, eine nachhaltigere Welt für ihre Kinder zu schaffen. Doch wie finden Sie ein Geschenk, das sowohl umweltfreundlich ist als auch den Kindern Freude bereitet? Hier kommt das litauische Start-up "Sort a brick" ins Spiel, das mit einem innovativen Konzept überzeugt.
"Sort a brick" bietet eine spannende Lösung für Eltern, die alte Lego-Steine ihrer Kinder in neue Sets umwandeln möchten. Der Dienst reinigt, sortiert und verpackt die Steine in originale oder benutzerdefinierte Sets. So erhalten bereits besessene Spielzeugsteine ein zweites Leben. Das zirkuläre Geschäftsmodell reduziert Abfall und bietet eine kostengünstige Möglichkeit für Familien, ihre Lego-Sammlungen wiederzuverwenden.
Das Unternehmen hat kürzlich 1.150.000 Euro an Finanzmitteln erhalten, um seinen durch KI unterstützten Sortierdienst zu skalieren. Diese Investition stammt von einem auf die Ostsee-Region fokussierten VC-Fonds, mehreren Business Angels und den Gründern selbst. Das Ziel von "Sort a brick" ist es, bis 2025 in Deutschland vollständig zu starten und das Geschäftsmodell europaweit auszubauen.
Die Idee für "Sort a brick" wurde von Mitbegründer Ilya Malkin entwickelt, der den Umgang seiner Familie mit Lego-Produkten als verschwenderisch ansah. "Ich liebe Lego-Spielzeuge für meine Kinder, aber sie bauen jedes Modell einmal und dann bitten sie mich, ein neues Set zu kaufen", sagt Malkin. Dies sei nicht nur teuer, sondern trägt auch zur Ansammlung von schwer recycelbarem ABS-Kunststoff bei. "Sort a brick" bietet hier eine nachhaltige Alternative.
Aurimas Slapšys, Mitbegründer und Geschäftsführer von "Sort a brick", erklärt: "Millionen von Lego-Steinen liegen ungenutzt in Kisten, weil weder Kinder noch Eltern Lust haben, sie zu durchsuchen. Wir helfen, indem wir die Sammlungen der Kunden reinigen und sortieren und dann mit unserer proprietären Software neue Modelle zum Bauen vorschlagen."
Dafür wird nach der Reinigung jeder einzelne Stein identifiziert. Damit wird eine vollständige Bestandsaufnahme ermöglicht. Dieser Bestand wird dann mit den Teile-Listen aller Lego-Sets in der Datenbank verglichen. So werden kompatible Übereinstimmungen gefunden. Fehlen bei einem Set weniger als zehn Prozent Lego-Teile, kann das Unternehmen diese gegen einen Aufpreis beschaffen. Alternativ entscheiden Sie, dass Sie sich eine Liste der fehlenden Teile mitschicken lassen und sich die Lego-Steine selbst besorgen.
Die erstellten Modelle können Sie dann käuflich erwerben. Der Vorteil: Sie zahlen nicht den gleichen Preis wie beim Kauf eines neuen Lego-Sets. Die Sets mit den gebrauchten Steinen kosten lediglich 25 Prozent der Sets mit ungebrauchten Steinen. Damit sparen Sie Bares. Übrigens: Lego-Bausteine können sogar eine Wertanlage sein:
Im Kern ist "Sort a brick" ein Technologie-Start-up. Das eigene KI-System analysiert die Steine, um zu bestimmen, welche Modelle aus dem eingesendeten Gemisch gebaut werden können. Die Steine werden entsprechend sortiert und die Lego-Teile der Kundinnen und Kunden neu verpackt. Mit einer online zugänglichen Anleitung werden die neuen Sets aus den alten Steinen zurückgegeben. Fehlende Steine in einem Set werden vom Unternehmen ergänzt.
"Sort a brick" plant, seine Betriebsabläufe weiter auszubauen und in fortschrittliche Technologien zu investieren. Bis zum Frühjahr 2025 strebt das Start-up eine neue Finanzierungsrunde von 2.500.000 Euro an, um sich in Europa weiter auszubreiten. Die externe Finanzierung soll aber nicht von Dauer sein. Der Plan ist, dass das Unternehmen den Umsatz durch den Sortier-Service generiert
Ebenfalls auf dem Plan des Unternehmens steht, dass es zukünftig nicht nur vorhandene Lego-Sets sondern auch benutzerdefinierte Sets (MOCs – My Own Creations) anbietet. Diese sollen von unabhängigen Entwicklerinnen und Entwicklern weltweit entworfen werden.
Auf Nachfrage äußert sich Sort-a-brick wie folgt auf die Frage, ob tatsächlich alle Lego-Steine sortiert und akzeptiert werden:
"Wir akzeptieren und rekonstruieren Sets aus regulären Lego- und Lego Technik-Steinen und -Elementen. Wir bieten jedoch nicht an, Lego Duplo, Minifiguren, elektronische Teile, Nicht-Lego-Steine, andere Elemente oder Spielzeug, einschließlich Playmobil, zu sortieren. Derzeit können wir Minifiguren noch nicht sortieren aufgrund von Einschränkungen in unserem Computer-Vision-System."
Die Förderung der Wiederverwendung von Waren und die Verlängerung der Produktlebensdauer sind ein wachsender Trend und ein bedeutendes Geschäftsmodell. Zirkuläre Unternehmen wie "Sort a brick" tragen dazu bei, schlechte Umweltauswirkungen zu verringern und nachhaltige Verbrauchergewohnheiten zu fördern. Mantas Mikuckas, Mitbegründer von Vinted, sagt über seine Entscheidung, in "Sort a brick" zu investieren: "Zirkuläre Geschäfte haben ein enormes Potenzial, weil sie echte Probleme ansprechen und gleichzeitig CO2-Emissionen reduzieren."
Der Trend zeigt sich nicht nur in Bezug auf Spielzeug. Auch Kleidung wird von vielen Verbraucherinnen und Verbrauchern verkauft. Auf Kleinanzeigen und Co. finden Sie auch immer wieder Möbel im Angebot, denen ein zweites Leben geschenkt wird.
Genauso beliebt ist das Geschäft mit wieder aufgearbeiteter Technik. Refurbishing heißt hier das Stichwort. Dabei kaufen Händler aussortierte Technikprodukte auf, unterziehen diese einer Generalüberholung und bieten "refurbished" Hightech-Produkte wieder an.
Eine offizielle Partnerschaft zwischen Sort a brick und Lego gibt es übrigens nicht.
Übrigens gibt es auch nachhaltige Kreditkarten. Allerdings ist es wichtig, genau hinzuschauen, ob der Wechsel zum kartenausgebenden Finanzinstitut tatsächlich nachhaltig ist. Nicht alle grünen Kreditkarten sind gleich, und Verbraucherinnen und Verbraucher sollten Angebote vergleichen, um sicherzustellen, dass ihre Entscheidung wirklich ökologisch sinnvoll ist.