Worin besteht die Gefahr bei den gefälschten E-Mails?
Während der Markenname DHL / Deutsche Post schon mehrere Jahre missbräuchlich verwendet wird, sind die UPS-Mails relativ neu. Doch was bezwecken die Betrüger mit dieser Nachricht? Am Ende kann die Aktion auf verschiedene Dinge hinauslaufen – je nachdem, auf welche Webseiten Sie von dem Initiator der Aktion geleitet werden.
Doch in der Regel landen Sie hier auf einer Webseite, auf der Sie Ihre persönlichen Daten und Ihre Kreditkarten-Daten eingeben sollen, um Gebühren zu bezahlen. Diese Webseite hat weder ein Impressum noch anderweitige Kontaktdaten. Die Links auf der Seite funktionieren nicht. Sie wissen also gar nicht, wem Sie Ihre Daten übermitteln. Dazu kommt, dass es sich um keine einmalige Zahlung handelt, die hier stattfindet. Geben Sie Ihre Daten ein, haben Sie ein Abonnement am Hals. Dieses wieder loszuwerden, ist nicht ganz einfach.
Auch Ihre persönlichen Daten, welche Sie auf der gefälschten Seite eingeben, sind für die Betrüger bares Geld wert. Denn diese können Sie an Dritte weiter verkaufen.
Es ist auch möglich, dass Sie auf eine Webseite mit Schadsoftware geleitet werden. Diese kann Ihre Geräte infizieren und sensible Daten abfangen. Beispielsweise werden auf diesem Weg gefährliche Banking-Trojaner verbreitet, welche Ihre Überweisungen umleiten.
Aus diesem Grund sollten Sie in E-Mails, die Ihnen unaufgefordert zugesendet werden oder Ihnen merkwürdig vorkommen, keine Links anklicken.
Schon hereingefallen? - Was tun?
Sie haben zu spät gemerkt, dass es sich bei Ihrer E-Mail von UPS um eine Fälschung handelt? Sie haben den Link bereits angeklickt und getan, was von Ihnen verlangt wurde? Dann sollten Sie schnell reagieren.
Haben Sie sensible Konto- oder Kreditkartendaten herausgegeben, sollten Sie sich mit Ihrer Bank in Verbindung setzen. Unter Umständen müssen Sie Ihr Konto und die Karte sperren lassen. Zusätzlich sollten Sie das Abo widerrufen. Dafür können Sie beim Kreditkarten-Institut anfragen, welches Unternehmen die Abbuchungen vornimmt (kann erst nach einer erfolgten Abbuchung stattfinden). Der Widerruf beziehungsweise die Kündigung sollte dann schriftlich erfolgen.
Sobald Sie Ihre Daten auf einer gefälschten Webseite eingegeben haben, sind diese in die Hände von unbekannten Dritten gelangt. Die Betrüger können nun selbst Straftaten damit begehen oder die Daten im Darknet weiterverkaufen. Deshalb raten wir auch zu einer Anzeige bei der Polizei.
Ebenso gemein, wie diese Spam-Mails, sind die SMS im Namen verschiedener Paketdienstleister, die Ihnen eine Sendung ankündigen. Mit der gefälschten Sendungsverfolgungs-SMS soll ein Trojaner auf Ihr Smartphone geschleust werden. Auch hier sollten Sie keine Links anklicken.
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