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Auf einen Blick
Immer wieder versuchen Kriminelle über die verschiedensten Tricks an Ihre Kreditkartendaten zu gelangen. Eine Methode sind Phishing-Mails im Namen der Banken und Kreditinstitute. Relativ alt, aber dennoch sehr aktuell, sind Smishing-SMS. Diese werden wahllos an Nummern versendet, in der Hoffnung, dass die Verbraucherinnen und Verbraucher auf die Nachricht hereinfallen. Doch auch über infizierte Kartenlesegeräte im Handel wurden schon ahnungslose Kreditkartennutzer betrogen.
Damit Sie auf den Betrug nicht hereinfallen, zeigen wir Ihnen hier die neuesten Methoden der Kriminellen. Außerdem verraten wir Ihnen, wie Sie sich vor dem Betrug schützen können. Zudem geben wir Ihnen Hinweise und Tipps, was zu tun ist, falls Sie auf eine Fake-Nachricht hereingefallen sind. Denn dann zählt jede Minute, damit Sie keinen finanziellen Schaden erleiden.
Früher wurden Portemonnaies gestohlen, in der Hoffnung, dass sich die PIN für die Kreditkarte ebenfalls in der Geldbörse befindet. Auch wenn es diese Methode heute immer noch gibt, gehen die Betrüger auch mit der Zeit. Mittlerweile wird versucht, die Daten digital abzugreifen.
Im Alltag wird immer mehr auf kontaktloses Bezahlen gesetzt. Aus hygienischen Gründen ist dies auch zu befürworten. Doch beim Bezahlen via NFC gibt es Tücken. Eine Malware hat es auf die Daten Ihrer Kreditkarte abgesehen. Wir verraten Ihnen, woran Sie erkennen können, dass es ein Problem mit dem Kartenlesegerät geben könnte und was Sie dann nicht tun sollten.
Nicht selten sind die E-Mails, welche Ihnen ein Paket ankündigen, mit Malware verseucht. Diese Nachrichten gibt es im Namen der Deutschen Post/DHL, DPD, UPS, GLS, Fedex oder Hermes. Neben Datensammlern und Schadsoftware kann auch hier die Abofalle lauern. Sobald Sie persönliche Daten oder Kreditkartendaten eingeben sollen, müssen die Alarmglocken schrillen.
Auch via SMS beziehungsweise WhatsApp-Nachrichten wird versucht, an die Kreditkartendaten der Verbraucherinnen und Verbraucher zu gelangen. Angeblich liegt ein Paket beim Zoll und Sie sollen noch Gebühren bezahlen. Erfahren Sie, wie der Betrug abläuft und welche Absender bisher aufgetaucht sind.
Wichtig ist, dass Sie Nachrichten ausführlich prüfen, welche Ihnen unaufgefordert zugesendet werde. Ist in den Nachrichten ein Link enthalten, gilt besondere Vorsicht. Immer wenn Sie Ihre Onlinebanking-Daten oder Kreditkartendaten eingeben sollen, sollten Sie sich sicher sein, auf keiner gefakten Seite zu landen. In Bezug auf die Paketankündigungen würde dies bedeuten, dass Sie sich die Webseite des jeweiligen Paketdienstleisters händisch im Browser aufrufen. Dort können Sie die Nummer zur Sendungsverfolgung eingeben und überprüfen, ob Sie tatsächlich etwas zahlen müssen.
Nico Rudolf, Teamleiter operative Betrugsprävention bei der ING-Deutschland, liegt nicht ganz falsch, wenn er behauptet, dass „in den meisten Fällen der Mensch selbst der Unsicherheitsfaktor” ist.
Sollten Sie sich bei einer E-Mail oder SMS nicht sicher sein, müssen Sie diese überprüfen lassen, bevor Sie Daten eingeben. Gern können Sie die Nachricht mit Links und Anhängen an hinweis@biallo-online.de senden. Unser Verbraucherschutz-Team prüft die zugesandten Nachrichten und gibt Ihnen bei Bedarf eine Rückmeldung.
Grundsätzlich können Sie folgende Tipps beachten, um nicht auf betrügerische Nachrichten hereinzufallen:
Tipps, dass Sie Ihre sensiblen Kreditkartendaten nicht an Dritte weitergeben sollen, können wir so nicht ganz unterschreiben. Denn schließlich müssen Sie gerade beim Onlineshopping genau diese Daten an das Unternehmen weitergeben, bei dem Sie einkaufen, manchmal sogar an einen Zahlungsdienstleister. Wichtig ist, dass Sie beim Onlineshopping darauf achten, dass Sie auf sicheren Webseiten und nicht in Fakeshops einkaufen.
Neben Vorsichtsmaßnahmen gibt es auch noch technische Möglichkeiten sich zu schützen. So gibt es bei den meisten Kreditkarten eine Art Einmal-PIN, die Sie als Bestätigung für den Kauf in einem neuen Onlineshop eingeben müssen. Dieser wird in der Regel per SMS oder/und E-Mail zugesandt.
Die Codes sind eine Art Zwei-Faktor-Authentifizierung beim Einkauf. Denn hat jemand Ihre Kreditkartendaten gestohlen, bräuchte er bei aktivem Einmal-PIN (aktiver Zwei-Faktor-Authentifizierung) auch Ihr Smartphone oder Ihre E-Mail-Adresse. Denn ohne den Einmal-Code kommt der Betrüger mit dem Einkauf nicht weiter.
Bei der American Express Karte nennt sich dieser Code etwa „SafeKey”. Wenn Sie die Nachricht zu diesem Code erhalten, steht auch immer dabei, dass Sie diesen nicht weitergeben dürfen. In der Nachricht ist enthalten, für welchen Onlineshop und welchen Betrag der Code gilt. Kommt also eine Nachricht bei Ihnen für einen Einkauf an, den Sie nicht getätigt haben, dürfen Sie den Code keinesfalls weitergeben oder weiterleiten.
So sieht die Nachricht mit dem Amex SafeKey aus. (Screenshot)
So heißen die Einmal-PINs bei den in Deutschland am häufigsten vorkommenden Kreditkarten-Anbietern:
Sie haben in der Alltagshektik nicht aufgepasst und Ihre Kreditkartendaten nach dem Klick auf den Link eingegeben? Dann sollten Sie schnell aktiv werden. Folgende Schritte gilt es so zügig wie möglich zu beachten:
Der Ärger ist groß, wenn Ihre Kreditkartendaten in die falschen Hände geraten sind. Ein enormer Aufwand beginnt für Sie. Umso wichtiger ist es, dass Sie im Vorfeld achtsam sind und nicht in die gestellten Fallen tappen. Senden Sie uns unklare Nachrichten an hinweis@biallo-online.de und wir überprüfen diese für Sie. Außerdem empfehlen wir Ihnen, dass Sie sich zu unserem kostenlosen Newsletter anmelden, damit Sie die neuesten News aus dem Finanzbereich erfahren. In unseren Verbraucherschutz-News und den Verbraucherschutz-Ratgebern können Sie sich ebenfalls über aktuelle Themen informieren.