





Unser Vergleich der Robo-Advisor bietet für jeden Anlegertyp die passende Strategie. Mit der Filterfunktion können Sie den Vergleich auf Ihre Bedürfnisse zuschneiden. Weitere Infos und eine Markteinschätzung finden Sie im Text unterhalb der Vergleichs-Tabelle. Die Performance-Daten werden monatlich aktualisiert, aktueller Stichtag der Wertentwicklung ist der 31. Juli 2025.
Unser Performance-Vergleich zeigt Ihnen, wie die Robo-Advisor über unterschiedliche Zeiträume und mit unterschiedlichen Strategien abschneiden. Die digitalen Vermögensverwaltungen legen das Geld der Kunden an den Aktienmärkten an – je nach Strategie unterschiedlich stark gewichtet. Je größer der Aktienanteil ist, desto mehr hängt die Performance davon ab, wie es an der Börse läuft.
Dort ist die Stimmung derzeit ganz gut – auch wenn die Kurse zuletzt eher seitwärts liefen. Nach dem Zoll-Schock durch US-Präsident Donald Trump Anfang April haben sie sich aber deutlich erholt. Der Deutsche Aktienindex (Dax) pendelt derzeit um die Marke von 24.000 Punkten. Die Daten in unserem Vergleich beziehen sich auf den Stichtag 31. Juli.
Die Performance der Robo-Advisors konnte sich zuletzt ebenfalls sehen lassen. Einige Anbieter schlagen sogar den weltweiten Index MSCI World (in Euro gerechnet, siehe unten). Über einen Zeitraum von zwölf Monaten erreichte der beste Anbieter dabei in der offensiven Strategie (bis 100 Prozent Aktienquote) eine Performance von gut elf Prozent.
Neben der offensiven gibt es in unserem Vergleich eine defensive und eine ausgewogene Strategie. Dort sind die Aktienquoten geringer. Auch die Performance fällt daher schwächer aus (siehe unten). Doch welche Strategie ist die richtige für Sie? Um das zu beantworten, können Sie sich an den Anlegertypen orientieren, die wir für die Strategien entworfen haben.
Für unseren Performance-Vergleich haben wir drei fiktive Anlegertypen entworfen: "Typ Vorsichtig", "Typ Ausgewogen" und "Typ Risiko". Auf Grundlage dieser drei Profile haben uns die Anbieter jeweils drei Ihrer Portfolios vorgeschlagen, für die sie monatlich die Wertentwicklungen mitteilen. Die Profile können Sie als Anhaltspunkt nehmen, welche Strategie am besten zu Ihnen passt: defensiv, ausgewogen oder offensiv.
Horst ist 60 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Kinder, die nicht mehr zu Hause wohnen. Als angestellte Führungskraft verdient er 4.500 Euro netto pro Monat. Neben dem schuldenfreien Eigenheim mit einem Verkehrswert von etwa 500.000 Euro, verfügt Horst über ein Vermögen von 90.000 Euro. Mit dem Ziel, für sein Alter vorzusorgen, will Horst 50.000 Euro anlegen – aber ohne hohe Risiken einzugehen. Bei Verlusten von fünf Prozent wird er nervös, bei einem Minus von zehn Prozent würde Horst die Reißleine ziehen. Seine gewünschte Anlagedauer beträgt zehn Jahre.
Birgit ist 48 Jahre alt, verheiratet, kinderlos, arbeitet als Angestellte und verfügt über ein monatliches Nettoeinkommen von 3.500 Euro. 40.000 Euro hat Birgit auf einem Tagesgeldkonto angelegt. Um kontinuierlich Vermögen aufzubauen, will sie davon 20.000 Euro in andere Anlageklassen investieren über eine Dauer von 15 Jahren. Außerdem möchte Sie künftig 150 Euro monatlich in einen Sparplan bei einem Robo-Advisor einzahlen. Ihre Schmerzgrenze für akzeptable Verluste liegt bei fünfzehn Prozent.
Tobias ist 25 Jahre jung, Single und verdient als Angestellter 2.000 Euro netto pro Monat. Sein frei verfügbares Vermögen beträgt 20.000 Euro. 15.000 Euro hat er fest angelegt. Tobias möchte die 20.000 Euro für 20 Jahre anlegen und langfristig 50 Euro im Monat in einen Sparplan einzahlen. Er verfolgt eine risikoreiche Anlagestrategie mit dem Ziel, möglichst hohe Gewinne zu erzielen. Er hat bereits Erfahrungen mit der Wertpapieranlage und dem Online-Brokerage. Hohe Schwankungen machen ihn daher nicht nervös und auch bei starken Kurseinbrüchen bleibt er bei seiner Anlagestrategie.
Neben der Auswahl der Strategien hat der Perfomance Vergleich viele Zusatzfunktionen, mit deren Hilfe Sie nach dem für Sie passenden Robo-Advisor suchen können:
Aktienquote: Wenn Sie sich nicht an unseren drei Anlegertypen (defensiv, ausgewogen, offensiv) orientieren wollen, können Sie sich die Portfolios auch individuell nach Aktienquote anzeigen lassen. Dazu klicken Sie oben auf den Reiter "Individuelle Aktienquote". Anschließend stellen Sie die gewünschte Aktienquote ein, zum Beispiel 80 bis 100 Prozent. Dann werden Ihnen nur Portfolios angezeigt, deren Aktienquote in dieser Bandbreite liegt.
Anbieterauswahl: Um die Zahl der Anbieter einzugrenzen, können Sie Auswahlfunktionen wie "Anlagesumme", "kumulierte Performance", "monatlicher Sparplan" oder "Nachhaltigkeit" nutzen. Nicht jeder Robo bietet etwa Sparpläne ab 25 Euro an. Das können Sie gezielt in den Filtermöglichkeiten einstellen. Ähnliches gilt für die Anlagesumme. Die Voreinstellung liegt hier bei 10.000 Euro. Wenn Sie etwa 5.000 Euro einstellen, werden Ihnen nur diejenigen Robo-Advisor angezeigt, bei denen die Mindestanlage höchstens 5.000 Euro beträgt.
Anlagestrategien: Für die Anlagestrategien haben Sie Filtermöglichkeiten wie "Passive Vermögensverwaltung", "Aktive Vermögensverwaltung", "ETF-Strategie" oder "Aktienstrategie". So werden ihnen bei "ETF-Strategie" Robos angezeigt, die nur auf ETFs setzen. Bei "Passive" oder "Aktive Vermögensverwaltung" sehen sie Robo-Advisors, die die Zusammensetzung der Portfolios konstant halten (passiv) oder je nach Marktlage verändern (aktiv). Robos mit "Aktien-Strategie" setzen auch auf Einzelaktien. Im Reiter "Nachhaltigkeit" können Sie Anbieter suchen, die nachhaltige Geldanlage anbieten.
Firmenkunden: Wenn Sie wissen möchten, welche Robo-Advisor auch Depots für Firmenkunden anbieten, setzen Sie einen Haken im Kästchen "für Unternehmen". Dann werden Ihnen nur Anbieter angezeigt, die neben Privat- auch Firmendepots bieten.
Anbieterinformationen: Wünschen Sie nähere Informationen zu einem oder mehreren Anbietern, können Sie die Reiter anklicken, die jeweils unter den Anbieternamen stehen. Unter "Produktdetails" etwa erhalten Sie Informationen zu Partnerbank, Depoteröffnung, Kündigung oder Anzahl der Anlagestrategien. Weitere Anbieterdetails zur Sicherheit, den Gebühren und Leistungen sehen Sie, wenn Sie auf die entsprechenden Reiter klicken.
Was ist eigentlich ein Robo-Advisor und wie funktioniert er? Grundlegende Fragen zu den digitalen Vermögensverwaltungen beantworten wir in unserem ausführlichen Ratgeber "Was ist ein Robo-Advisor". Schauen Sie sich unten auch gerne unser Video zum Thema Roboadvisor an:
Für die Strategien der Robos haben wir Gradmesser festgelegt – sogenannte "Benchmarks" –, mit deren Hilfe wir abschätzen, wie gut die Anbieter im Vergleich zur Marktentwicklung abschneiden. Für die offensive Strategie ist das der MSCI World Index. Er bildet die Entwicklung der weltweiten Aktienmärkte ab. Um ihn mit der Entwicklung der Robo-Advisors zu vergleichen, betrachten wir seine Performance in Euro gerechnet inklusive der um Quellensteuer bereinigten Dividenden – also der sogenannten Nettodividenden. Das ist nahezu die Wertentwicklung, die Sie mit einem thesaurierenden ETF auf den Weltaktienindex vor Abgeltungssteuer und Transaktionskosten erzielen würden.
Zum Stichtag 31. Juli 2025 weist der MSCI World (EUR/NET) eine Zwölf-Monats-Performance von 9,40 Prozent aus. Zum Vergleich: Ende Februar lag der Wert noch bei mehr als 20 Prozent. Derzeit schlagen daher auch in der offensiven Strategie gleich drei Robo-Advisors den Vergleichsindex: Zeedin, der Robo-Advisor der Privatbank Hauck Aufhäuser Lampe, erreicht zum Stichtag ein Jahresplus von 11,07 Prozent. Danach folgen Whitebox (10,03 Prozent) und Growney (9,68 Prozent).
Bei den defensiven und ausgewogenen Strategien investieren die digitalen Anlagehelfer neben Aktien vor allem in Anleihen. Um die Entwicklung weltweiter Anleihen abzubilden, ziehen wir den globalen Anleiheindex "The Bloomberg Global Aggregate Bond Index" heran. Ein entsprechender ETF verzeichnete in den vergangenen zwölf Monaten – inklusive Ausschüttungen und in Euro gerechnet – eine Zwölf-Monats-Performance von 3,40 Prozent (Stichtag: 31. Juli 2025).
Für die defensive Strategie gewichten wir Aktien mit 20 Prozent und Anleihen mit 80 Prozent. Daraus ergibt sich für den Vergleichswert ein Plus von 4,60 Prozent. Diesen Wert zu schlagen, schaffen mehrere Robo-Advisor. Am besten schneidet in der defensiven Strategie Zeedin ab: Die digitale Vermögensverwaltung erreicht ein Plus von 7,24 Prozent.
Die ausgewogene Strategie besteht je zur Hälfte aus Aktien und Anleihen (50/50), die Zwölf-Monats-Performance zum Stichtag liegt bei 6,40 Prozent. Und auch hier liegt eine ganze Reihe von Robos vor der Benchmark. Spitzenreiter bei der ausgewogenen Jahres-Performance ist Smavesto, der Robo der Sparkasse Bremen, mit 8,93 Prozent.
Wir weisen im Vergleich die Performance der Robo-Advisor vor Abzug der Vermögensverwaltungsgebühr aus. Damit wollen wir Anlegerinnen und Anlegern die bestmögliche Vergleichbarkeit bieten.
Hintergrund: Bei den Performance-Kennzahlen, die am Markt kursieren, werden die Wertentwicklungen in der Regel nach sämtlichen Kosten ausgewiesen – also inklusive der Vermögensverwaltungsgebühr. Diese Gebühr wird von den Anbietern aber unterschiedlich gestaltet. So erheben etwa Anbieter wie Quirion oder Bevestor eine fixe Servicegebühr. Das heißt, der prozentuale Anteil der Kosten sinkt nicht mit steigenden Anlagebeträgen, sondern bleibt über alle Volumina gleich.
Andere Robo-Advisor staffeln dagegen ihre Servicegebühren nach dem Anlagebetrag. Der Anbieter Fintego etwa berechnet seine Gebühren wie folgt: Bis 10.000 Euro werden 0,90 Prozent pro Jahr fällig, ab 10.000 Euro 0,70 Prozent, ab 50.000 Euro 0,40 Prozent und ab einer Million Euro sinkt die Vermögensverwaltungsgebühr auf 0,30 Prozent des Anlagevolumens. Somit kann es sein, dass Anleger mit ein und demselben Portfolio eine unterschiedliche Rendite erzielen, nur weil sie ihr Anlagevolumen ändern.
Solche unterschiedlichen Herangehensweisen bei der Gebührengestaltung haben uns veranlasst, die Kosten für die Vermögensverwaltung gesondert auszuweisen. Dadurch erhalten Sie einen objektiveren Vergleich. Stattdessen zeigen wir die Performance nach Produktkosten. Diese sind zwar auch bei jedem Anbieter unterschiedlich hoch. Sie werden aber vom Anleger nicht direkt abgeführt, sondern sind in den Fondskursen berücksichtigt.
Eine Ausnahme sind Robo-Advisors wie Estably und Solidvest: Bei ihnen fallen keine laufenden Produktkosten an, da beide Anbieter in Einzeltitel investieren und nicht in Fonds. Dafür liegt die Vermögensverwaltungsgebühr bei beiden Robos auch höher als beim Marktdurchschnitt. Solidvest und Estably erheben zudem eine erfolgsabhängige Gebühr, eine "Performance Fee", in Höhe von zehn Prozent pro Jahr (High Watermark). Die Gebühr wird fällig, wenn der Depotstand am Jahresende höher ausfällt als im Jahr zuvor.
Wie viele Kosten einem die beste Performance schließlich wert ist, muss jeder Verbraucher bei seiner Renditeberechnung für sich selbst abwägen.
In unserem Vergleich sehen Sie die kumulierte Wertentwicklung zum jeweiligen Stichtag (jeweils Monatsende) – also die gesamte Performance über den betrachteten Zeitraum. Sie wird rückwirkend für ein bis sechs Jahre ermittelt. Kürzere Betrachtungszeiträume als zwölf Monate halten wir für wenig sinnvoll, da an den Kapitalmärkten kurzfristig immer höhere Schwankungen auftreten können.
Die Daten, die wir von den Anbietern erhalten, werden von uns monatlich aktualisiert. Da die Robos unterschiedlich lange am Markt sind, können noch nicht alle Anbieter Performancezahlen für längere Zeiträume vorlegen. Damit verkleinert sich die Anbieterzahl, je weiter die Wertentwicklung zurückreicht. Die jeweiligen Betrachtungszeiträume können Sie bei den Filtermöglichkeiten auswählen. Bitte beachten Sie dabei, dass historische Werte keine Garantie für die künftige Wertentwicklung sind!
Die Performance berücksichtigt die Wertentwicklung der Portfolios inklusive wieder angelegter Dividenden und Zinszahlungen plus Cash-Positionen. Abgeltungssteuern, mögliche Freistellungsaufträge und die Gebühren für die Vermögensverwaltung sowie eine mögliche Erfolgsbeteiligung sind in der Performance nicht berücksichtigt. Im Unterschied zur Performance weist die Rendite den realen Wertzuwachs aus, der dem Anleger unterm Strich bleibt – also nach Abzug von Steuern und Servicegebühren.
Wenn Sie wissen wollen, wie viel Rendite die Robo-Advisors bringen, bietet unser Performance-Vergleich eine gute Orientierung. Allerdings müssen Sie noch die jeweilige Servicegebühr pro Jahr und die Kapitalertragsteuern abziehen, um abzuschätzen, was unterm Strich für Sie herauskommt. Die Steuer können Sie dabei durch das Ausschöpfen des Sparerpauschbetrags mindern. Er liegt bei 1.000 Euro pro Person und Jahr.