Grüne Geldanlage

Nachhaltige Banken und Geldanlagen: Finanzen mit Verantwortung

Simin Heuser
Autorin
Aktualisiert am: 11.04.2025

Auf einen Blick

  • Riesige Finanzströme fließen weiterhin in fossile Energien, doch es gibt Banken und Konten, die gezielt auf nachhaltige Projekte setzen.
  • Da es keine einheitliche Definition für nachhaltige Geldanlagen gibt, entscheiden oft individuelle Kriterien wie ESG und persönliche Prioritäten über die richtige Strategie.
  • Ob klassischer Bankwechsel, nachhaltige ETFs oder automatisiertes Investieren per Robo-Advisor: Dieser Artikel zeigt verschiedene Wege, wie Sie Ihr Geld verantwortungsbewusst anlegen können.
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Grüne Geldanlagen

Das erwartet Sie in diesem Artikel

  1. Fokus auf nachhaltige Banken und Konten
  2. Was nachhaltige Geldanlagen ausmacht: ESG-Kriterien und ETF-Strategien
  3. Robo-Advisors für nachhaltiges Investieren: Automatisierte Strategien für Klimas...
  4. Nachhaltigkeit vs. Rendite: Lohnen sich grüne Investments in der aktuellen Markt...

Es sind riesige Beträge: 2023 flossen 705 Milliarden US-Dollar von den 60 größten Banken in die Produktion fossiler Energien – davon 347 Milliarden an Unternehmen, die ihre Kohle-, Öl- und Gasgeschäfte derzeit sogar noch ausbauen. Das zeigt der Bericht „Banking on Climate Chaos“ des Rainforest Action Network. Doch es gibt Alternativen: Banken, die gezielt nachhaltige Projekte finanzieren, und Finanzprodukte mit ökologischen und sozialen Kriterien anbieten. Welche Möglichkeiten haben Sparerinnen und Sparer, ihr Geld verantwortungsbewusst anzulegen?

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Fokus auf nachhaltige Banken und Konten

Banken verwalten Kundengelder und lenken damit auch das Kapital in bestimmte Wirtschaftsbereiche. Das können erneuerbare Energien sein – aber auch fossile Industrien. 

Nachhaltige Banken im Fair Finance Guide: Verantwortungsvoll Geld verwalten

Der „Fair Finance Guide“ bewertet Institute nach sozialen, ökologischen und ethischen Kriterien. Besonders gut schneiden dabei GLS Bank, UmweltBank, EthikBank, KD Bank und Triodos Bank ab, die konsequent nachhaltige Projekte finanzieren. Doch auch konventionelle Banken bieten zunehmend nachhaltige Produkte an.

Beispiele für grüne Konten

Einige Beispiele für nachhaltige Bankkonten:

  • ING: Beim Future-Konto der ING können Kunden mitbestimmen, welche Projekte gefördert werden. 
     
  • UmweltBank: Das UmweltFlexkonto der UmweltBank – ein Tagesgeldkonto für nachhaltige Projekte mit 1,50 Prozent Zinsen pro Jahr bis 100.000 Euro. 
     
  • EthikBank: Das Zinskonto Online der Ethikbank – ein nachhaltiges Tagesgeld mit Spendenoption. Verzinsung: 1,25 Prozent pro Jahr. 
     
  • DKB: Festgeld mit bis zu 2,25 Prozent Zinsen pro Jahr – die DKB zählt zu den besten fünf konventionellen Banken im Fair Finance Guide.

Biallo Tagesgeld Empfehlung

Die nachfolgenden Anbieter wurden von Biallo als Empfehlung aus unserem Vergleich ausgewählt. Anlagebetrag: 10.000 €, Anlagedauer: 12 Monate, Sicherheit: . Die angezeigten Anbieter stellen keinen vollständigen Marktüberblick dar.
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Was nachhaltige Geldanlagen ausmacht: ESG-Kriterien und ETF-Strategien

Das Problem bei der nachhaltigen Geldanlage: Es gibt keine einheitliche Definition dafür, weder bei klassischen Konten noch beim Investieren – etwa mit börsennotierten Indexfonds (ETF). Während einige ETFs strenge Umwelt- und Sozialstandards setzen, orientieren sich andere an einfacheren Ausschlusskriterien. Entscheidend sind sogenannte ESG-Kriterien: Umwelt (E), Soziales (S) und Unternehmensführung (G). Doch die Kriterien sind nicht immer eindeutig. Ein Blick auf den MSCI World und seine nachhaltigen Varianten zeigt die Bandbreite der Ansätze: Einige ETFs schließen nur Branchen wie Waffen oder Kohle aus, andere bevorzugen Unternehmen mit hohen ESG-Standards. Wieder andere setzen auf Klimaziele und bevorzugen Firmen mit besonders niedrigem CO₂-Ausstoß. Letztlich bleibt die Wahl eines ETFs eine Frage der individuellen Prioritäten.

Robo-Advisors für nachhaltiges Investieren: Automatisierte Strategien für Klimaschutz & Co.

Wer nachhaltig investieren will, aber wenig Aufwand möchte, findet in Robo-Advisors eine einfache Lösung. Diese digitalen Vermögensverwalter stellen Portfolios automatisch zusammen – einige Anbieter setzen dabei gezielt auf nachhaltige Anlagestrategien. WiLLBe, der Robo-Advisor der Liechtensteinischen Landesbank, ermöglicht es Anlegern, gezielt in Themen wie Klimaschutz oder soziale Verantwortung zu investieren. Vividam verfolgt einen Ansatz mit aktiv gemanagten Fonds, die nachweislich hohe Nachhaltigkeitsstandards erfüllen. Auch mit dem Sparkassen Robo-Advisor Bevestor können Anleger gezielt in Umweltthemen investieren. Für Anleger und Anlegerinnen, die bewusst nachhaltig investieren möchten, ohne sich selbst um die Fondsauswahl zu kümmern, bieten diese digitalen Lösungen eine bequeme Alternative.

Nachhaltigkeit vs. Rendite: Lohnen sich grüne Investments in der aktuellen Marktlage?

Lange galten nachhaltige Geldanlagen als ethisch sinnvoll und wirtschaftlich attraktiv. Doch zuletzt rentierten sich fossile Energien und Rüstungsaktien mehr, während viele ESG-Investments enttäuschten. Auch nachhaltige Banken stehen vor Herausforderungen: Sie verzichten auf fragwürdige, aber lukrative Geschäftsmodelle, was für die Kunden oft höhere Gebühren oder weniger Zusatzleistungen bedeutet. Nachhaltigkeit hat ihren Preis – und ob sich dieser lohnt, ist eine persönliche Entscheidung. Wer nachhaltig investieren will, sollte Rendite und Kosten im Blick behalten, aber auch hinterfragen, welche Wirkung das eigene Geld entfalten kann.

Simin Heuser hat in Köln Volkswirtschaftslehre studiert und bereits während des Studiums für verschiedene Fondsgesellschaften und FinTechs gearbeitet. Ihr Fachwissen setzt sie auch als freie Finanzjournalistin ein. Ein Interesse gilt der Rolle von Frauen in der Finanzwelt - ein Bereich, in dem sie sich für mehr Aufklärung engagiert. Bei Investments konzentriert sie sich auf Aktienfonds und fühlt sich besonders im Bereich der nachhaltigen Geldanlage zuhause.

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