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Auf einen Blick
Es sind riesige Beträge: 2023 flossen 705 Milliarden US-Dollar von den 60 größten Banken in die Produktion fossiler Energien – davon 347 Milliarden an Unternehmen, die ihre Kohle-, Öl- und Gasgeschäfte derzeit sogar noch ausbauen. Das zeigt der Bericht „Banking on Climate Chaos“ des Rainforest Action Network. Doch es gibt Alternativen: Banken, die gezielt nachhaltige Projekte finanzieren, und Finanzprodukte mit ökologischen und sozialen Kriterien anbieten. Welche Möglichkeiten haben Sparerinnen und Sparer, ihr Geld verantwortungsbewusst anzulegen?
Dieser Artikel ist ein Ausschnitt aus unserem aktuellen Ratgeber der Woche. Den vollständigen Ratgeber erhalten Sie hier:
Jetzt kostenlos herunterladenBanken verwalten Kundengelder und lenken damit auch das Kapital in bestimmte Wirtschaftsbereiche. Das können erneuerbare Energien sein – aber auch fossile Industrien.
Der „Fair Finance Guide“ bewertet Institute nach sozialen, ökologischen und ethischen Kriterien. Besonders gut schneiden dabei GLS Bank, UmweltBank, EthikBank, KD Bank und Triodos Bank ab, die konsequent nachhaltige Projekte finanzieren. Doch auch konventionelle Banken bieten zunehmend nachhaltige Produkte an.
Einige Beispiele für nachhaltige Bankkonten:
Das Problem bei der nachhaltigen Geldanlage: Es gibt keine einheitliche Definition dafür, weder bei klassischen Konten noch beim Investieren – etwa mit börsennotierten Indexfonds (ETF). Während einige ETFs strenge Umwelt- und Sozialstandards setzen, orientieren sich andere an einfacheren Ausschlusskriterien. Entscheidend sind sogenannte ESG-Kriterien: Umwelt (E), Soziales (S) und Unternehmensführung (G). Doch die Kriterien sind nicht immer eindeutig. Ein Blick auf den MSCI World und seine nachhaltigen Varianten zeigt die Bandbreite der Ansätze: Einige ETFs schließen nur Branchen wie Waffen oder Kohle aus, andere bevorzugen Unternehmen mit hohen ESG-Standards. Wieder andere setzen auf Klimaziele und bevorzugen Firmen mit besonders niedrigem CO₂-Ausstoß. Letztlich bleibt die Wahl eines ETFs eine Frage der individuellen Prioritäten.
Wer nachhaltig investieren will, aber wenig Aufwand möchte, findet in Robo-Advisors eine einfache Lösung. Diese digitalen Vermögensverwalter stellen Portfolios automatisch zusammen – einige Anbieter setzen dabei gezielt auf nachhaltige Anlagestrategien. WiLLBe, der Robo-Advisor der Liechtensteinischen Landesbank, ermöglicht es Anlegern, gezielt in Themen wie Klimaschutz oder soziale Verantwortung zu investieren. Vividam verfolgt einen Ansatz mit aktiv gemanagten Fonds, die nachweislich hohe Nachhaltigkeitsstandards erfüllen. Auch mit dem Sparkassen Robo-Advisor Bevestor können Anleger gezielt in Umweltthemen investieren. Für Anleger und Anlegerinnen, die bewusst nachhaltig investieren möchten, ohne sich selbst um die Fondsauswahl zu kümmern, bieten diese digitalen Lösungen eine bequeme Alternative.
Lange galten nachhaltige Geldanlagen als ethisch sinnvoll und wirtschaftlich attraktiv. Doch zuletzt rentierten sich fossile Energien und Rüstungsaktien mehr, während viele ESG-Investments enttäuschten. Auch nachhaltige Banken stehen vor Herausforderungen: Sie verzichten auf fragwürdige, aber lukrative Geschäftsmodelle, was für die Kunden oft höhere Gebühren oder weniger Zusatzleistungen bedeutet. Nachhaltigkeit hat ihren Preis – und ob sich dieser lohnt, ist eine persönliche Entscheidung. Wer nachhaltig investieren will, sollte Rendite und Kosten im Blick behalten, aber auch hinterfragen, welche Wirkung das eigene Geld entfalten kann.