Auf einen Blick
  • Tagesgeld ist deutlich attraktiver geworden als noch vor einem Monat. So haben unter anderem die Leaseplan Bank, Consorsbank und die Advanzia Bank ihre Zinsen deutlich erhöht.

  • Das derzeit best verzinste Tagesgeld kommt von einer Bank aus Deutschland – es winken 0,50 Prozent für sechs Monate garantiert.

  • Auch beim Festgeld bessert der eine oder andere Anbieter gehörig nach.
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Seit Monaten erleben wir stark steigende Festgeldzinsen. So haben sich etwa die durchschnittlichen Zinsen für einjähriges Festgeld seit dem Rekordtief Mitte April von 0,13 auf aktuell 0,41 Prozent mehr als verdreifacht. Die gleiche Entwicklung scheinen jetzt die Tagesgeldzinsen zu nehmen. So haben namhafte Anbieter wie Consorsbank, Leaseplan Bank oder die Advanzia Bank ihre Tagesgeldkonten deutlich attraktiver gemacht. Wir stellen Ihnen die jüngsten Zinserhöhungen vor.

 

FCM Bank mit den höchsten Tagesgeldzinsen auf biallo.de

Zum 3. August hat die maltesische FCM Bank ihren Tagesgeldzins um genau zehn Basispunkte auf 0,51 Prozent pro Jahr erhöht. Damit bieten die Malteser derzeit das höchst verzinste Tagesgeldangebot auf biallo.de – wenn auch nur knapp. Ein Mindestanlagebetrag wird nicht gefordert, maximal können Sie bis zu 100.000 Euro pro Tagesgeldkonto anlegen. Mehr sollten es ohnehin nicht sein, denn die Einlagensicherung der Republik Malta garantiert eben nur diesen Betrag pro Anleger. Für alle Einzahlbeträge werden die Zinsen vierteljährlich gezahlt.

 

Consorsbank-Tagesgeld mit Comeback

Ab sofort bietet die Consorsbank für Neukunden ein Tagesgeld mit bis zu 0,50 Prozent pro Jahr – und das sechs Monate garantiert. Da die Zinsen voraussichtlich noch weiter steigen, profitieren Sie direkt von der Tagesgeldanlage bei der Consorsbank.

Der Maximalanlagebetrag liegt bei 250.000 Euro. Unter gewissen Bedingungen lässt sich die Garantiezeit sogar um weitere sechs Monate verlängern. Dafür müssen Sie innerhalb der ersten vier Monaten nach Start Ihres Tagesgeldkontos entweder einen Wertpapiersparplan abschließen (ab zehn Euro) oder Wertpapiere für mindestens 1.000 Euro kaufen oder das Girokonto Unlimited eröffnen. Das Angebot gilt für alle Kunden, die in den vergangenen sechs Monaten keinTagesgeldkonto oder Depot bei der Consorsbank hatten.

Mit dem neuen Tagesgeldangebot offeriert die Consorsbank derzeit den Spitzenplatz im Tagesgeld-Vergleich von biallo.de, was Zinshöhe und Sicherheit angeht. Die Consorsbank ist über die BNP Paribas Niederlassung Deutschlands auch freiwilliges Mitglied im deutschen Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken. Aktuell beträgt die Sicherungsgrenze über diesen Einlagensicherungsfonds 90 Millionen Euro pro Kunde.

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Leaseplan Bank mit 0,35 Prozent für alle Kunden

Die niederländische Direktbank Leaseplan Bank ist bereits ein alter Bekannter im Tagegeld-Vergleich von biallo.de. Jetzt haben die Niederländer noch einmal die Zinsen erhöht und bieten zum Betrachtungszeitpunkt 0,35 Prozent (zuvor 0,15 Prozent) Tagesgeldzinsen pro Jahr. Um ein Tagesgeldkonto bei der Leaseplan Bank zu eröffnen, müssen Sie mindestens einen Euro mitbringen, maximal lassen sich bis zu 500.000 Euro bei den Niederländern parken. Ihr Geld ist dabei über die gesetzliche niederländische Einlagensicherung bis zu einer Summe von 100.000 Euro abgesichert.

 

Advanzia – Zinsen aus Luxemburg

Auch die Luxemburgische Advanzia Bank hat ihre Tagesgeldzinsen zum 1. August 2022 angehoben. Neukunden erhalten 0,50 Prozent statt der bisher 0,30 Prozent für drei Monate garantiert. Der Sonderzinssatz gilt nur für Neukunden sowie für Kunden, die noch keine Einzahlung getätigt haben. Zinsen werden ab einer Mindesteinlage in Höhe von 5.000 Euro vergütet, maximal können Sie eine Million Euro bei der Advanzia anlegen. Läuft die Garantizeit aus, greift der Standardzinssatz von derzeit 0,25 Prozent pro Jahr. Abgesichert ist das Ersparte über die äußerst solide luxemburgische Einlagensicherung bis zu einer Höhe von 100.000 Euro pro Person.

 

Merkur Privatbank führt Tagesgeld wieder ein

Die Merkur Privatbank aus München führt nach jahrelanger Abstinenz wieder ein Tagesgeldkonto ein. Sparerinnen und Sparer erhalten einheitlich 0,25 Prozent pro Jahr, unabhängig davon, ob sie Neukunden sind oder nicht. Zudem hat das Geldhaus zum 1. August das sogenannte Verwahrentgelt abgeschafft. Eine Mindestanlage gibt es nicht, der Zinssatz gilt bis zu einer Summe von 100.000 Euro.

Aber auch im Bereich der Festgeldzinsen hat die Merkur Bank nachgelegt. Anlegerinnen und Anleger erhalten unter anderem für sechs Monate 0,50 Prozent, für ein Jahr sind es immerhin 0,75 Prozent pro Jahr.

Die Merkur Privatbank ist wie die Consorsbank ebenfalls Mitglied im Einlagensicherungsfonds. Dadurch sind Sparguthaben bis zu einer Höhe von mehr als 33 Millionen Euro je Sparer abgesichert.

 

IKB Bank erhöht Festgeld-Konditionen

Die Deutsche Industriebank, auch bekannt als IKB, geht mit einem verbesserten Festgeldangebot auf Kundenfang. Bei einem Jahr Laufzeit gibt es statt der bisherigen 0,40 jetzt 1,00 Prozent. Wenn Sie sich zwei Jahre an das Geldhaus binden, winken sogar 1,40 Prozent pro Jahr. Neben der gesetzlichen deutschen Einlagensicherung greift der Einlagensicherungsfonds. Darüber sind zum Betrachtungszeitpunkt rund 250 Millionen Euro pro Anlegerin und Anleger abgesichert. Der mögliche Anlagebetrag liegt zwischen 5.000 und 250.000 Euro.

 

Verpassen Sie keine Zinserhöhung mehr

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Über den Autor Kevin Schwarzinger
Jahrgang 1988, studierte Geschichte und Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und war währenddessen bereits als Werkstudent bei biallo.de angestellt. Seit 2016 ist er Mitglied der Redaktion und verfasst dort überwiegend Artikel zu Geldanlagethemen. Daneben publiziert er regelmäßig in Tageszeitungen, wie Münchner Merkur, Rhein Main Presse, Frankfurter Neue Presse oder Donaukurier.
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