Der Deutsche geht beim Online-Shopping gern auf Nummer sicher und bezahlt am liebsten per Rechnung. Diese transparente und vor allem kundenfreundliche Zahlungsmethode wird aber von immer weniger Online-Shops angeboten. Oftmals wird diese Zahlungsweise nur für Bestandskunden angeboten, sodass Sie sich als Neukunde eines Online-Shops nach guten und zuverlässigen Alternativen umsehen müssen, die für Sie ebenso kein Risiko darstellen. Doch leider passiert es Schnäppchenjägern auch allzu oft, dass sie auf Fakeshops hereinfallen, welche generell keine Zahlung per Rechnung anbieten. Dazu trägt meist auch die Unwissenheit über die angebotenen Zahlungsoptionen bei.
Das Problem ist, dass auch die Online-Shops auf Nummer sicher gehen wollen. Sie wollen sich vor Zahlungsausfällen und dem folgenden Mahnprocedere schützen. Schließlich bedeutet dies einen immensen Mehraufwand für die Unternehmen. Außerdem kommen Betrüger auch immer wieder auf neue Ideen. So werden beispielsweise Identitäten von ahnungslosen Personen gestohlen und dazu verwendet, im Internet auf Shoppingtour zu gehen. Die Opfer des Identitätsdiebstahls erhalten dann Rechnungen, obwohl sie gar nichts bestellt haben. Selbst der Versandriese Amazon ist vor diesem Datenmissbrauch nicht geschützt.
Doch welche Zahlungsmittel können genutzt werden, damit Sie schnell und sicher im Internet bezahlen können? Wir haben uns die verschiedenen Zahlungsmöglichkeiten einmal genauer angesehen.
Das sollten Sie beim Online-Shopping über die Bezahloptionen wissen
Gerade während der Corona-Pandemie war das Online-Shopping noch einmal angestiegen. Klar, wenn die Geschäfte geschlossen sind und Sie sonst nirgends einkaufen können. Aber wissen Sie eigentlich, was ein Händler in Bezug auf Zahlungen überhaupt darf und was mittlerweile verboten ist? Hier kommen die wichtigsten Punkte:
- Grundlegend haben Kunden kein Recht, eine Zahlungsart zu wählen. Wird nur eine Zahlungsmethode angeboten, dann würde der Abschluss des Vertrags auch nur mit dieser Methode funktionieren. Haben Sie wegen der Zahlungsmethode Zweifel, dann verzichten Sie lieber auf einen Einkauf in diesem Onlineshop.
- Onlinehändler müssen Ihnen bereits zu Beginn des Bezahlvorgangs transparent alle angebotenen Zahlungsmethoden mitteilen. Wer dies erst während des Bestellprozesses tut, handelt nicht richtig.
- Seit dem 13.01.2018 gilt für ganz Europa, dass Onlinehändler keine Gebühren für eine Kartenzahlung mehr verlangen dürfen. Diese Regelung trifft vor allem “besonders gängige Zahlungsmittel” wie Visa-Card oder Mastercard.
- Sowohl online als auch offline dürfen für SEPA-Überweisungen sowie für SEPA-Lastschriften ebenfalls keine Gebühren mehr verlangt werden.
- Den Onlinehändlern ist es erlaubt, dass die Zahlung per Rechnung nur in Kombination mit einer Bonitätsprüfung Ihrer Person angeboten wird.
- Im Dezember 2018 gab es ein Urteil, welches festgelegt hat, dass auch PayPal und Sofortüberweisungen keine Extra-Kosten veranlassen dürfen.
Meist können Sie beim Online-Shopping zwischen mehren Bezahlmethoden wählen. Sie haben ein falsches Produkt besellt, oder wollen einen Artikel zurückschicken? In einem weiteren Artikel auf biallo.de erklären wir Ihnen alles zum Widerrufsrecht beim Shopping.