Das erwartet Sie in diesem Artikel
Phishing- und Spam-Mails sind Ihnen sicher nicht unbekannt. Sie landen mittlerweile zuhauf in den Postfächern. Oft ist es gar nicht so einfach, die gefälschten von den echten Nachrichten zu unterscheiden. Aber mit ein wenig Übung und Zeit bekommen Sie das auch hin.
Dennoch möchten wir Sie nicht allein lassen. Denn die Spam-Mails werden nicht nur im Namen von Discountern und Supermärkten wie Aldi, Lidl, Rewe und Rossmann oder Streaming-Anbietern wie Netflix versendet. Auch Paketdienstleister wie DHL und DPD müssen genauso dran glauben, wie das Einrichtungshaus Ikea. Die Spam-Mails, die im Namen dieser Unternehmen versendet werden, haben zum Ziel, Sie in Abofallen oder die Falle von Datensammlern zu locken.
Das schwedische Unternehmen Ikea hat mit dem Versand der E-Mails und den darin aufgeführten Aktionen nichts zu tun. Der Markenname und das Logo werden von den Betrügern missbräuchlich verwendet.
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Diese Fake-Mails im Namen von Ikea sind im Umlauf
Damit die E-Mails echt aussehen, verwenden die Kriminellen das originale Logo und die Farben des Konzerns. Oft wird auch die Absender-Adresse gefälscht. Und schon denken Sie, diese E-Mail könnte tatsächlich von Ikea kommen. Damit Sie nicht auf die betrügerischen Ikea-Nachrichten hereinfallen, listen wir die uns bekannten und sich aktuell im Umlauf befindlichen Spam-Mails nachfolgend auf.
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29.11.2022 VornameName von Ikea
Warum fallen seit Jahren so viele Verbraucherinnen und Verbraucher auf derartige E-Mails herein? Zum einen sehen die Menschen oft eine Chance, etwas zu gewinnen. Und wer gewinnt nicht gerne etwas? Zum anderen erwecken die gefälschten Nachrichten oft den Eindruck, als würden tatsächlich die angeblichen Absender dahinterstecken. Farbgebung, Logos und Impressum der Konzerne sorgen für den fast perfekten Fake.
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Was passiert, wenn Sie den Link anklicken?
Im Alltagsstress ist es schnell passiert. Sie lesen Gewinn und im Nu ist der Link in der Spam-Mail angeklickt. In diesem Fall landen Sie meist auf dubiosen Webseiten – den sogenannten Phishing-Seiten. Hier sieht auch alles danach aus, als stamme die Internetseite tatsächlich von Ikea. Farben und Logos auf der nachgebauten Seite machen diesen Eindruck perfekt. Aber diese Seiten stammen von Dritten, welche an Ihre Daten und Ihr Geld wollen.
Biallo-Tipp: Klicken Sie dubiose Links nicht an!
Direktmarketingunternehmen sammeln Daten
Der Initiator der E-Mails allein entscheidet, auf welche Seite Sie weitergeleitet werden. Abhängig ist das von Ihrem Gerät und ob Sie sich beispielsweise im WLAN oder im mobilen Netz befinden. Bei Gewinnspielen kann es sein, dass Sie auf die Webseite eines Datensammlers gelangen, dem Sie mit dem Absenden der Daten eine Werbeerlaubnis erteilen. Als Folge dessen müssen Sie sich auf viel Werbung per Post, SMS und auch auf Werbeanrufe einrichten. Bei den Werbeanrufen wird vorwiegend versucht, Ihnen ein Zeitungsabonnement unterzujubeln. Das geschieht sehr trickreich. Deswegen unsere Empfehlung: Geben Sie niemals Ihre IBAN oder Kreditkartennummern am Telefon heraus.
Abofalle lauert bei Klick auf Link
Neben den Direktmarketingunternehmen gibt es auch noch Abofallen, die hinter den Links lauern. Dann bekommen Sie hochpreisige Geräte wie iPhones, Samsung Smartphones, MacBooks oder die Playstation 5 kostenlos angeboten. Nur noch die Versandkosten in Höhe von bis zu fünf Euro sollen Sie übernehmen. Doch genau hier lauert die Abofalle. Wenn Sie Ihre Kreditkarten-Daten oder die Bankdaten an dieser Stelle eingeben, haben Sie das Abonnement abgeschlossen. Die günstigen Versandkosten sind lediglich die Kosten für die Probezeit des Abos. Spätestens nach 14 Tagen wird Ihre Kreditkarte richtig belastet. Plötzlich liegt der Preis dann bei 50 Euro und mehr pro Monat.
Vorsicht Schadsoftware und Viren
Möglicherweise gelangen Sie auch auf Webseiten mit Schadsoftware in Form von Trojanern und Ransomware. Dadurch kann Ihr Smartphone oder PC unbrauchbar werden. Ransomware verschlüsselt Ihre gesamten Daten, sodass diese unlesbar werden. Anschließend wird ein “Lösegeld” für die Entschlüsselung der Daten gefordert.
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Haben Sie versehentlich einen Link angeklickt?
Trotz aller Vorsicht kann es passieren, dass Sie einen Link in einer Spam-Mail anklicken und Ihre Daten eingeben. Wichtig ist, wenn Sie den Fehler bemerken, schnell zu reagieren.
Haben Sie neben Ihren persönlichen Daten auch die Bankdaten eingegeben, müssen Sie Ihre Sparkasse oder Bank darüber informieren. Gegebenenfalls müssen Sie Ihr Konto und die Karte sperren, um einen finanziellen Schaden zu vermeiden.
Wenn Sie „nur“ Ihre persönlichen Daten für die Teilnahme an einem Gewinnspiel eingegeben haben, können Sie die Teilnahme in vielen Fällen widerrufen. Schreiben Sie das Direktmarketingunternehmen an, auf dessen Webseite Sie teilgenommen haben, und widerrufen Sie die erteilte Werbeerlaubnis. Wissen Sie nicht mehr, wer der Veranstalter war, können Sie leider nichts tun.
Biallo-Tipp: Schützen Sie sich vor bösartigen E-Mails
Was sollten Sie mit den E-Mails machen?
Bekommen Sie eine solche Spam-Mail zugesandt, ist es am besten, diese nicht zu öffnen. Löschen Sie die Nachricht aus Ihrem Postfach. Auf keinen Fall sollten Sie den Link anklicken. Alternativ markieren Sie die Nachrichten als Spam. So kann Ihr Postfach lernen, unerwünschte E-Mails automatisch zu erkennen.
Wir benötigen Ihre Hilfe
Senden Sie uns kuriose E-Mails, WhatsApp-Nachrichten oder SMS im Namen von Ikea und anderen Unternehmen an [email protected]. So können wir unsere Leserinnen und Leser mit Ihrer Hilfe vor dem Betrug warnen.
Weitere aktuelle Warnungen und News für Verbraucher finden Sie in unserer Verbraucherschutz-Übersicht. Außerdem lohnt sich auch immer ein Blick in unsere Ratgeber für Verbraucher. Und wenn Sie keine Warnungen mehr verpassen wollen, sollten Sie unseren Newsletter abonnieren.