Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Wachstumsprognosen für die Weltwirtschaft deutlich nach unten korrigiert. Für das Jahr 2025 erwartet der IWF nun ein globales Wachstum von lediglich 2,8 Prozent – 0,5 Prozentpunkte weniger als in der vorherigen Prognose. 

Besonders betroffen ist Deutschland, für das der IWF ein Nullwachstum prognostiziert. Im Januar ging er noch von einem Wachstum in Höhe von 0,3 Prozent aus. Damit liegt Deutschland beim Wirtschaftswachstum auf dem letzten Platz unter den G7-Industrienationen. Auch für das kommende Jahr senkte der IWF seine Wachstumsprognose für Deutschland von 1,1 auf 0,9 Prozent.  

Hintergrund: Trumps Zollpolitik belastet die Weltwirtschaft 

Die Hauptursache für die gesenkten Prognosen sieht der IWF in der aggressiven Zollpolitik der USA unter Präsident Donald Trump. Die Einführung von Zöllen in historischer Höhe dürfte zu einer Verlangsamung des Welthandels führen – das Vertrauen der Investorinnen und Investoren hat der US-Präsident damit bereits erschüttert. Infolgedessen haben viele Länder, darunter auch Deutschland, ihre Exporterwartungen zurückgeschraubt.

Biallo News

Wollen Sie in Sachen Finanzen auf dem Laufenden bleiben? Dann abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter!

Wir freuen uns darauf, Ihnen mit Ihrer Zustimmung interessante Inhalte, Empfehlungen und Werbung von uns und unseren Partnern zu schicken, die genau auf Ihre Interessen zugeschnitten sind. Um dies zu ermöglichen, analysieren wir, wie Sie unsere Website nutzen (z.B. Seitenaufrufe, Verweildauer) und wie Sie mit unseren E-Mails interagieren (z. B. Öffnungs- und Klickraten). So erstellen wir ein Nutzungsprofil, das Ihnen die relevantesten Inhalte liefert, und ordnen Sie in passende Werbezielgruppen ein. Ihre Zustimmung können Sie jederzeit widerrufen, z. B. über den Abmeldelink im Newsletter. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Was Anlegerinnen und Anleger beachten sollten 

Für Anlegerinnen und Anleger sind die Korrekturen der Wachstumsprognosen des IWF schlechte Nachrichten. Schließlich sind Ihre Aktiendepots – je nach gewählter Strategie – unmittelbar an das Wirtschaftswachstum gekoppelt. Daher ist nun ein guter Zeitpunkt, um das eigene Portfolio zu überprüfen und die bisherige Strategie gegebenenfalls anzupassen. 

Wie Sie Risiken minimieren und Chancen nutzen 

Um die Geldanlage gegen wirtschaftliche Turbulenzen abzusichern, sollten Sie folgende Risiken und Chancen prüfen: 

  1. Diversifikation: Wie breit ist Ihr Depot aufgestellt? Haben Sie vor allem Aktien und ETFs aus den USA und Deutschland im Depot? Dann ist spätestens jetzt der Zeitpunkt gekommen, um Ihre Geldanlage besser aufzuteilen. Dazu eignen sich beispielsweise ETFs, die die gesamte Weltwirtschaft, Schwellenländer oder die europäische Wirtschaft abdecken, zum Beispiel durch einen FTSE All World ETF, Emerging Markets ETF oder Europa ETF.
  2. Aktive statt passive ETFs: Die meisten ETF-Anlegerinnen und -Anleger setzen auf ETFs, die stur einen Index nachbilden. Aktive ETFs hingegen passen ihre Zusammensetzung aktiv an die Marktlage an und können so flexibler auf Veränderungen reagieren.
  3. Sichere Anlageformen: Die Schwankungen in Ihrem Depot lassen Sie nachts nicht ruhig schlafen? Das ist ein eindeutiges Indiz dafür, dass Ihr Aktienanteil zu hoch ist. Mischen Sie stetig sicherere Anlageklassen hinzu und füllen Sie Ihren Notgroschen regelmäßig wieder auf. Gut geeignete Sicherheitsbausteine sind Tages- und Festgeldkonten mit europäischer Einlagensicherung sowie deutsche Staatsanleihen.
  4. Gold als Absicherung: Gold wird oft als Schutz gegen Inflation und wirtschaftliche Unsicherheit betrachtet. Eine moderate Beimischung von Gold in Höhe von etwa fünf bis 15 Prozent Ihres Vermögens kann deshalb sinnvoll sein. Jedoch ist Gold aktuell so teuer wie nie. Über Gold-ETC-Sparpläne können Sie dennoch monatlich an der Entwicklung des Goldpreises partizipieren, denn aufgrund der limitierten Verfügbarkeit des Edelmetalls könnte der Goldpreis noch weiter in die Höhe klettern.

Fazit: Legen Sie nicht alle Eier in einen Korb 

Eine alte Börsenweisheit lautet: Legen Sie nicht alle Eier in einen Korb. Diversifizieren Sie Ihr Depot und pausieren Sie auch schon mal den einen oder anderen ETF-Sparplan, wenn Sie das Bedürfnis haben, Ihren Cash-Anteil zu erhöhen.  

Anlegerinnen und Anleger, die finanziell bereits ausreichend abgesichert sind und noch einen langen Anlagehorizont von mindestens zehn Jahren haben, können die Wirtschaftsflaute hingegen als eine Art Sommerschlussverkauf an der Börse ansehen – und nun günstig ein paar Positionen nachkaufen. Doch auch hier gilt: Aktienfonds stabilisieren das Portfolio besser als Einzelaktien.

Quellen: biallo.de, zeit.de 

Über die Redakteurin Saskia Weck

Alle Artikel der Redakteurin Saskia Weck ansehen
Saskia Weck ist Finanzredakteurin und Finanzanlagenfachfrau. Sie schreibt über die Themen ETFs, Fonds, Aktien, Anleihen, Rente, Altersvorsorge, Karriere sowie Geld und Familie. Sie kommt aus der Female Finance Branche und hat es sich zum Ziel gesetzt, dass sich jede:r unkompliziert Wissen über das Thema Finanzen aneignen kann.

So verdient Ihr Geld mehr

Der Newsletter von biallo.de ist eine exzellente Entscheidung, wenn es um Ihre Finanzen geht.

Wir freuen uns darauf, Ihnen mit Ihrer Zustimmung interessante Inhalte, Empfehlungen und Werbung von uns und unseren Partnern zu schicken, die genau auf Ihre Interessen zugeschnitten sind. Um dies zu ermöglichen, analysieren wir, wie Sie unsere Website nutzen (z.B. Seitenaufrufe, Verweildauer) und wie Sie mit unseren E-Mails interagieren (z. B. Öffnungs- und Klickraten). So erstellen wir ein Nutzungsprofil, das Ihnen die relevantesten Inhalte liefert, und ordnen Sie in passende Werbezielgruppen ein. Ihre Zustimmung können Sie jederzeit widerrufen, z. B. über den Abmeldelink im Newsletter. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.