Diese Big Data-Investments bieten sich an
Big Data und Data Science sind die treibenden Kräfte für die Industrie 4.0 und die Wissenschaft von morgen. Aktien- und Fondssparer können von dieser Entwicklung profitieren. Denn Unternehmen, die diesen technologischen Fortschritt konsequent nutzen, werden über kurz oder lang besser dastehen, als ihre Konkurrenz. Mit diesen Investmentvehikeln können Anleger am Megatrend Big Data partizipieren:
Einzelaktien
Infrage kommen Technologieunternehmen, die erfolgreich Anwendungen und Serviceleistungen aus der Big Data-Wertschöpfungskette produzieren und verkaufen. Populäre Beispiele sind Softwarekonzerne wie SAP, Alphabet oder NetApp. Der Münchner Technologiekonzern Siemens entwickelt cloudbasierte Lösungen für Energieeffizienz.
Darüber hinaus sind solche Unternehmen interessant, denen es gelingt, Big Data optimal für sich zu nutzen, wie es etwa bei Banken und Versicherern der Fall ist. Paradebeispiele sind JPMorgan oder die Allianz. Eine Herausforderung besteht darin, Aktien derjenigen Unternehmen zu erkennen und zu meiden, an denen die Entwicklung weitestgehend vorbeigeht.
Fonds und ETFs
Wer sich eine zielsichere und erfolgversprechende Aktienauswahl nicht zutraut oder nicht die Zeit dafür hat, der kann auf Fonds oder ETFssetzen, die in die Big Data-Branche oder deren Anwender investieren.
Beispiele für aktiv verwaltete Fonds sind unter anderen der von Edmond de Rothschild aufgelegte Fund Big Data B EUR, der Data Intelligence Fund aus dem Hause Catana oder der Henderson Horizon Gobal Technology Fund H1.
Als kostengünstige ETF-Variante stehen zum Beispiel der XtrackersArtifical Intelligence + Big Data ETF oder der ishares Digitalisation UCITS ETF für Anleger bereit.
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Robo Advisor
Darüber hinaus bieten computergestützte Anlagestrategien, wie sie Robo-Advisor eröffnen, gute Anlagemöglichkeiten. Diese digitalen Strategien, die ja selbst zu den Big Data-Anwendungen zählen, sind komplexer als das Investment in einen einzelnen Fonds, da hier in der Regel mehrere Fonds oder Anlageklassen zu einer Strategie kombiniert werden.
Die digitalen Helfer liefern überzeugende Ergebnisse und lassen die Schwächen aktiv gemanagter Fonds verstärkt zu Tage treten. Fest strukturierte Algorithmen, die den digitalen Anlagestrategien zugrunde liegen, sind nicht wie menschliche Entscheidungen von Emotionen beeinflusst. Robo-Advisor operieren auf der Grundlage von klar und transparent formulierten Regeln – dies verringert die Gefahr von individuellen Fehlentscheidungen. Außerdem bieten die Robos zumeist Kostenvorteile gegenüber der Vermögensverwaltung von Hand.
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