Frugal leben bedeutet bescheiden und sparsam zu sein. Vermögen ist für Frugalisten nur ein Mittel zum Zweck. Muße für Freunde und Familie zu haben, Freizeit und die Chance, seinen Interessen nachzugehen, arbeiten können aber nicht müssen – das alles hat für sie einen höheren Wert.
Frugalisten versuchen unnötige Ausgaben zu vermeiden. Sie prüfen ganz pragmatisch den finanziellen Status Quo: Mit einfachen Tools wie Haushaltsbüchern oder Finanzplanern verschaffen sie sich einen Überblick darüber, wofür sie Geld ausgeben – mit dem Ziel, Wünsche, Bedürfnisse und finanzielle Mittel aufeinander abzustimmen. Wer weniger konsumiert, spart außer Geld zudem Ressourcen.
- Biallo-Lesetipp: Was genau Frugalismus ist und wie frugales Leben aussieht, erklären wir Ihnen in einem weiteren Ratgeber.
Spartipps für Frugalisten: Wie erreiche ich mein Sparziel?
Die neue Bescheidenheit klingt interessant für Sie? Nicht jeder muss gleich sein Leben über den Haufen werfen und frugal oder minimalistisch leben. Einfache Alltagstipps bringen ein bisschen Frugalismus in jedes Leben, sorgen als schöner Nebeneffekt für Nachhaltigkeit und ein Plus in der Haushaltskasse.
Bonusprogramme nutzen
Immer mehr Banken und Sparkassen bieten zu ihren Filialkonten Einkaufsrabatte und Extra-Leistungen. Viele Unternehmen bieten Bonusprogramme an, mit denen sich Geld sparen lässt.
Haushaltsbuch führen ud 752-Regel anwenden
Wer regelmäßig Ausgaben und Einnahmen notiert, erkennt unnötige Ausgaben und Kostenfresser. Um einmal hochzurechnen, welche Beträge im Laufe der Zeit zusammenkommen und wie sich Zins und Zinseszins auswirken, können Sie die sogenannte 752-Regel anwenden. Sie veranschaulicht, wie viel Sparpotenzial eigentlich in kleinen Geldfressern steckt. Das Ergebnis zeigt den Betrag, der nach zehn Jahren inklusive Zinsen auf dem Konto wäre.
Beispiel: Wöchentliche Ausgaben für den Coffee-to-go und das Sandwich auf dem Weg ins Büro: 50 Euro. Rechnung: 752 x 50 Euro = 37.600 Euro. Die 752-Regel ist allerdings keine akkurate mathematische Formel. Sie geht seit ihrer „Erfindung“ als Modellrechnung von einer Rendite von sieben Prozent aus.
Wer nur überschlagen möchte, kann seine Kostenfresser auch ganz ohne Zinseszins berechnen – auch in diesem Fall ist ein Wow-Effekt garantiert: Wöchentlich 50 Euro für Kaffee & Co. x 52 Wochen x 10 Jahre = 26.000 Euro.