Auf einen Blick
  • Die ING zählt mit ihrem Direkt-Depot zu den beliebtesten Onlinebrokern in Deutschland.

  • Vor allem bei Wertpapiersparplänen bietet die ING ein attraktives Gesamtpaket, gerade für Einsteiger.

  • Wir haben das Direkt-Depot der ING auf den Prüfstand gestellt und zeigen die Vor- und Nachteile auf.
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Mit mehr als neun Millionen Kundinnen und Kunden ist die ING Deutschland die mit Abstand größte Direktbank und liegt gemessen an der Kundenzahl bundesweit auf Rang drei der größten Banken in Deutschland. Hauptsitz der ING-Diba AG ist Frankfurt am Main. Mit über 6.000 Mitarbeitern unterhält die Direktbank hierzulande auch Standorte in Berlin, Hannover und Nürnberg.

Zu den Kernprodukten der ING zählen Girokonten, Baufinanzierungen, Spargelder, Verbraucherkredite und Wertpapiere. Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte die ING die Zahl der Direkt-Depots um knapp 330.000 steigern, auf gut zwei Millionen. Rund ein Drittel davon wurde durch Neukunden eröffnet. Seit 1. April bietet die ING alle ihre gut 820 ETF-Sparpläne dauerhaft ohne Ausführungsentgelt an. Sparpläne sind bereits ab einem Euro möglich.

 

Die wichtigsten Konditionen auf einen Blick

  • Kostenlose Depotführung
  • Ordergebühr von 4,90 Euro + 0,25 Prozent vom Kurswert (maximal 69,90 Euro)
  • Alle gut 820 ETF-Sparpläne für null Euro Ausführungsgebühr (plus Produktkosten und Zuwendungen)
  • 130 ETFs und ETCs mit reduziertem Orderentgelt ab null Euro bis 3,90 Euro
  • An allen deutschen Börsenplätzen handelbar
  • Direkthandel über Tradegate (Aktien und ETF) und Gettex (Fonds und Anleihen)
  • Gemeinschaftsdepot und Juniordepot möglich
  • ING Girokonto als Verrechnungskonto möglich
  • ETF-basierte „Komfort-Anlage“ sowie Robo-Advisor im Angebot
 

Welche Wertpapiere kann ich bei der ING handeln?

Mit dem kostenlosen Direkt-Depot können Sie mit dem ING Depot alle Wertpapiere handeln, die an einer deutschen Börse gelistet sind. Dazu zählen:

  • Aktien
  • Fonds
  • ETFs
  • ETCs
  • Anleihen
  • Zertifikate
  • Hebelprodukte (Optionsscheine und Knock-Outs)

Für den Handel mit besonders risikoreichen Anlageklassen wie Zertifikate oder Hebelprodukte müssen ING-Kunden, wie bei anderen Brokern auch, bestimmte Kenntnisse und Erfahrungen vorweisen. Optionen, Futures, CFDs, Devisen und Kryptowährungen können Sie bei der ING nicht handeln.

Nachhaltig investieren kann so einfach und günstig sein

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An welchen Börsenplätzen kann ich handeln?

Neben dem vollelektronischen Handelssystem Xetra der Deutschen Börse AG ist der Wertpapierhandel bei der ING an allen deutschen Regionalbörsen möglich. Der börsliche Direkthandel erfolgt über Tradegate (Aktien und ETFs) und Gettex (Anleihen, Fonds, Zertifikate und Hebelprodukte). Im außerbörslichen Direkthandel können Sie Zertifikate, ETCs und Hebelprodukte auch direkt mit bis zu 13 Emittenten handeln. Zu den Handelspartnern zählen unter anderen die BNP Paribas, Deutsche Bank, Goldman Sachs, JPMorgan, HSBC und UBS – um nur einige zu nennen. Dazu ist bei der ING auch der Handel an den Börsen in New York und Toronto möglich.

Handelsplatz Produktschwerpunkt Handelszeiten Handelsplatzgebühr
 Xetra  Aktien  9:00 bis 17:30 Uhr  1,90 Euro
 Börse Frankfurt  Aktien, Fonds  8:00 bis 22:00 Uhr  2,90 Euro (zzgl. Handelsentgelt)
 Börse Frankfurt Zertifikate  Hebelprodukte  8:00 bis 22:00 Uhr  1,90 Euro (zzgl. Handelsentgelt)
 Börse Berlin  Auslandsaktien  8:00 bis 22:00 Uhr  2,90 Euro (zzgl. Courtage)
 Börse Düsseldorf  Aktien, Anleihen  8:00 bis 22:00 Uhr  2,90 Euro (zzgl. Courtage)
 Börse Hamburg / Hannover  Fonds  8:00 bis 22:00 Uhr  2,90 Euro (zzgl. Courtage)
 Börse München  Aktien  8:00 bis 22:00 Uhr  2,90 Euro (zzgl. Courtage)
 Börse Stuttgart  Aktien, Anleihen, Zertifikate, Hebelprodukte  8:00 bis 22:00 Uhr  1,90 Euro (+Transaktionsentgelt ab 1.100 € Ov.)
 Direkthandel (Tradegate / Gettex / Emittenten)  Aktien, Fonds, ETFs und Zertifikate  i.d.R. 8:00 bis 22:00 Uhr  entfällt
 Kanada (TSX / TSXV / CNSX)  Aktien  i.d.R. 15:30 bis 22:00 Uhr  14,90 Euro
 USA (NYSE, NYSE Arca, NASDAQ)  Aktien  i.d.R. 15:30 bis 22:00 Uhr  14,90 Euro

Quelle: eigene Recherche; ING.

 

Depotgebühren und Orderkosten

Die Depotführung ist bei der ING kostenlos. Für Käufe und Verkäufe von Wertpapieren beträgt das reguläre Orderentgelt 4,90 Euro plus 0,25 Prozent vom Kurswert, maximal werden 69,90 Euro berechnet. Je nach Börsenplatz fallen eine pauschalierte Handelsplatzgebühr und eventuell noch ein Börsenentgelt an (siehe Tabelle oben). Für Ausführungen im Direkthandel gibt es keine Zusatzgebühren. Telefonische Aufträge über den Kundenbetreuer kosten zusätzlich 14,90 Euro je Order.

Positiv: Die ING bietet vergünstigt ETF-Sparpläne an. Anlegerinnen und Anleger können bereits ab einem Euro monatlich einsteigen und mehr als 800 ETFs besparen. Bei Aktien- und Zertifikate-Sparplänen beträgt die Orderprovision 1,75 Prozent vom Kurswert. Bei Fondskäufen über die Fondsgesellschaft kann ein Ausgabeaufschlag anfallen, Verkäufe über die Fondsgesellschaft kosten 4,90 Euro je Auftrag.

In der folgenden Tabelle sehen Sie, wie hoch die Gesamtgebühren bei Aktienkäufen mit unterschiedlichen Volumina jeweils auf Xetra und im Direkthandel ausfallen:

Ordervolumen Aktienkauf Kosten für Ausführung über Xetra Kosten für Ausführung im Direkthandel
 500 Euro  8,05 Euro  6,15 Euro
 1.000 Euro  9,30 Euro  7,40 Euro
 5.000 Euro  19,30 Euro  17,40 Euro
 10.000 Euro  31,80 Euro  29,90 Euro
 

Welche Sparpläne gibt es bei der ING?

Bei der ING lassen sich vier Anlageklassen besparen. Dazu zählen:

  • ETF-Sparplan (über 800 ETFs zur Auswahl)
  • Fonds-Sparplan (über 600 aktive Fonds zur Auswahl)
  • Aktien-Sparplan (knapp 600 Aktien zur Auswahl)
  • Zertifikat-Sparplan (knapp 20 Rohstoff-ETCs zur Auswahl)

Alle ETF-Sparpläne und Rohstoff-ETC-Sparpläne können Sie bei der ING dauerhaft vergünstigt kaufen. Bei den Aktien-Sparplänen beträgt die Ausführungsgebühr 1,75 Prozent vom Ordervolumen.

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Wie sicher ist das ING Direkt-Depot?

Die ING-Diba AG ist eine hundertprozentige Tochter der niederländischen ING Groep N.V. Da die ING-Diba AG eine eigenständige Aktiengesellschaft mit Hauptsitz in Frankfurt am Main ist, ist sie der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) aufsichtsrechtlich unterstellt und dem Sicherungssystem der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken (EdB) angeschlossen. Dazu ist sie Mitglied im Einlagensicherungsfonds (ESF) des Bundesverbands deutscher Banken.

Einlagen bis 100.000 Euro auf dem Verrechnungskonto sind über die deutsche Einlagensicherung gesetzlich garantiert. Ferner beträgt die zusätzliche Sicherungsgrenze durch den Einlagensicherungsfonds 1,367 Milliarden Euro je Anleger (Stand: 7. April 2022).

Bei Wertpapieren greift im Entschädigungsfall nicht die Einlagensicherung, sondern die gesetzliche Anlegerentschädigung. Dadurch werden Kundenforderungen aus Wertpapiergeschäften geschützt, wie zum Beispiel geschuldete Dividenden, Ausschüttungen und Verkaufserlöse. Die gesetzliche Anlegerentschädigung beträgt 90 Prozent der Verbindlichkeiten aus Wertpapiergeschäften, maximal 20.000 Euro.

Hinzu kommt: Die Wertpapiere in Ihrem Depot zählen zum Sondervermögen und werden von der Depotbank nur verwahrt. Im Entschädigungsfall haben Sie ein Recht auf Herausgabe der für Sie verwahrten Wertpapiere, um diese auf eine andere Depotbank zu übertragen.

 

App für den Wertpapierhandel

Das Direkt-Depot der ING können Sie auch über die „ING Banking to go“-App managen. Mit dem Ordermanager lassen sich Sparpläne einrichten und Sie können von unterwegs Wertpapiere kaufen und verkaufen – mit und ohne Limit. In der App können Sie auch mehrere Watchlists erstellen und Wertpapiere beobachten. Mit interaktiven Charts lassen sich Kursentwicklungen verfolgen und Sie können Ihren aktuellen Depotstand jederzeit im Blick behalten. Dazu erhalten Sie aktuelle Nachrichten zum Marktgeschehen und Realtime-Kurse der Börsenindizes.

Die „ING Banking to go“-App ist für iOS (App Store) und Android (Google Play) erhältlich:

Die jüngsten Bewertungen fallen überwiegend positiv aus, Nutzer loben vor allem die einfache und schnelle Bedienung sowie das Design. Bei manchen Android-Nutzern scheint es nach dem jüngsten Update allerdings technische Probleme zu geben. Die Push-Werbung in der App wird sowohl von iOS- als auch Android-Nutzern kritisiert.

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Zusatzfeatures und Anlageoptionen

Das Direkt-Depot bietet zahlreiche Zusatzfeatures und Anlageoptionen. So stellt die ING zum Beispiel für Börsenneulinge das nötige Basiswissen in Form von Ratgebern und einem Börsenlexikon zur Verfügung und Einsteiger können sich per „Demo-Kauf“ im Wertpapierhandel üben, ohne dabei echtes Geld einzusetzen.

Mit der „Komfort-Anlage“ offeriert die ING eine digitale Beratungsstrecke, bei der Sie einen Anlagevorschlag für ein ETF-Portfolio erhalten. Zur Auswahl stehen sieben „ING World Funds“, die als ETF-Dachfonds fungieren. Der Service ist kostenlos, es fallen nur die Fondskosten von insgesamt 0,99 Prozent pro Jahr an, die bereits in den Kursen berücksichtigt sind. Auf Wunsch erhalten Sie auch einen persönlichen Anlagecoach.

Kundinnen und Kunden der ING haben auch die Möglichkeit, eine Online-Vermögensverwaltung des angeschlossenen Robo-Advisors Scalable Capital zu nutzen oder mit dem VL-Sparen Vermögenswirksame Leistungen anzulegen. Mit den zwölf „ING Fondshelden“ erhalten Sie zudem Anlageideen für ein Basisinvestment und können dabei auch Themenschwerpunkte setzen.

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Das Direkt-Depot der ING im Test

Das Direkt-Depot wurde kürzlich zum 16. Mal in Folge als „Bester Onlinebroker“ bei der Leserwahl des Anlegermagazins Börse Online ausgezeichnet – mit einer Note von 1,5. In den einzelnen Kategorien „Leistungsangebot“ und „Kundenservice“ belegte die ING ebenfalls die ersten Plätze. In der Kategorie „Konditionen“ landete das Direkt-Depot auf dem sechsten Rang.

In der jüngsten Untersuchung von Finanztest, bei der lediglich die Depotgebühren und Provisionen für den Wertpapierhandel untersucht wurden, hat es die ING nicht in die Top-Fünf geschafft. Noten hat Finanztest in der Untersuchung nicht vergeben.

 

Aktionen und Prämien

Seit 1. April 2021 bietet die ING alle ihre gut 820 ETF-Sparpläne ohne Ausführungsentgelt an, und Sie können bereits ab einem Euro monatlich sparen. 

Bis zum 31. Dezember 2022 können Sie 30 ETFs und ETCs ab einem Ordervolumen von 1.000 Euro vergünstigt im Direkthandel kaufen – für null Euro oder 3,90 Euro Kaufgebühr.

 

Vor- und Nachteile des ING Direkt-Depots

Vorteile

  • Kostenlose Depotführung
  • Alle ETF-Sparpläne ohne Ausführungsentgelt
  • Monatliche Sparpläne bereits ab einem Euro
  • Kostenloses Girokonto als Verrechnungskonto möglich
  • Kinderdepot und Gemeinschaftsdepot
  • Viele aktive Fonds ohne Ausgabeaufschlag
  • ETF-basierte „Komfort-Anlage“ und Robo-Advisor
  • Wertpapierhandel per App möglich

Nachteile

  • Keine Flatrate oder Rabatte für Vieltrader
  • Kostenintensiv bei hohen Ordervolumina
  • Begrenztes Angebot an ausländischen Handelsplätzen
  • Kein Krypto,- Forex- und CFD-Handel

 

Unsere Anleitungen zum ING Direkt-Depot

Auf biallo.de stellen wir Ihnen für das Direkt-Depot der ING folgende Anleitungen zur Verfügung:

 

Fazit: Für wen ist das Direkt-Depot der ING geeignet?

Mit dem Direkt-Depot bietet die ING ein attraktives Gesamtpaket für den Wertpapierhandel. Vor allem im Bereich ETF-Sparpläne kann die ING punkten und erleichtert gerade für Börsenneulinge mit zahlreichen Ratgebern und Zusatzfeatures wie dem „Demo-Kauf“ oder der „Komfort-Anlage“ den Einstieg in den Kapitalmarkt. Positiv hervorzuheben ist auch die große Anzahl an günstigen Fonds- und Aktiensparplänen. Für Vieltrader lassen die begrenzte Anzahl ausländischer Börsenplätze sowie die relativ hohen Kosten bei großen Orders dagegen etwas zu wünschen übrig. Dennoch erhält das Direkt-Depot von uns im Gesamtpaket das Prädikat „Empfehlenswert“.

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Über den Autor Redaktion

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