Grundsteuererklärung

Stiftung Warentest: Die beste Grundsteuer-Software im Test

Franziska Baum
Redakteurin
Aktualisiert am: 20.10.2022

Auf einen Blick

  • Grundstücksbesitzer und Immobilieneigentümer müssen bis Ende Januar 2023 die Grundsteuererklärung abgeben.
  • Was viele nicht wissen: Nicht nur Immobilienbesitzer sind von der Abgabepflicht betroffen.
  • Gibt es neben Elster noch andere Programme für die Grundsteuererklärung?
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Das erwartet Sie in diesem Artikel

  1. Wer muss die Grundsteuererklärung abgeben?
  2. Diese Programme helfen bei der Grundsteuererklärung
  3. Beste Grundsteuer-Software: WISO Grundsteuer – mit Grundsteuerberechnung

Sie ist derzeit in aller Munde. Die Rede ist von der Grundsteuererklärung. Wenn Sie im Besitz von Immobilien oder Grundstücken sind, müssen Sie die Erklärung zur Fest­stellung des Grund­besitz­werts bis Ende Januar 2023 abgeben. Die bisherige Methode, welche zur Erhebung der Grundsteuer genutzt wurde, wurde vom Bundesverfassungsgericht 2018 für verfassungswidrig erklärt (AZ.1 BvL 11/14).

Bisher wurden für etwa gleichwertige Grundstücke oft stark voneinander abweichende Grund­steuern gezahlt. Das Verfahren auf Basis der Einheitswerte sehen die Verfassungsrichter als ungerecht an. Deshalb hat das Gericht den Gesetzgeber beauftragt, die Grundsteuer neu zu regeln. Für Sie als Eigentümer kann das bedeuten, dass Sie entweder mehr oder eben weniger zahlen müssen. Allerdings sind von der Entscheidung auch Mieter betroffen, da die Grundsteuer zu den Nebenkosten zählt. Übrigens wurde die Abgabefrist verlängert. Zunächst sollte die Grundsteuererklärung nämlich bis Ende Oktober 2022 abgegeben werden. Die Länder haben sich nun auf eine Verlängerung der Abgabe bis Ende Januar 2023 geeinigt.

In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie die Grundsteuererklärung kostengünstig, einfach und zeitsparend mit der richtigen Software erstellen. Damit sparen Sie sich hohe Kosten beim Steuerberater, der oft mehrere Hundert Euro für die Grundsteuererklärung berechnet.

 

Wer muss die Grundsteuererklärung abgeben?

Laut Bundesfinanzministerium sind rund 36 Millionen Eigentümerinnen und Eigentümer in Deutschland von der Grundsteuerreform betroffen und müssen die Erklärung abgeben. Dazu zählen aber nicht nur Hausbesitzer. Auch die Besitzer von Eigentumswohnungenunbebauten Grundstücken, Gärten oder Obstwiesen sind betroffen. Pächter von Kleingärten und anderen Objekten müssen sich darauf einstellen, dass der Verpächter Sie um Mithilfe bittet.

Privateigentümerinnen und -eigentümer geben die „Grundsteuererklärung für Privateigentum“ ab. Was Sie jetzt als Grundstückseigentümer, Haus- oder Wohnungsbesitzer machen müssen, haben wir in einem ausführlichen Ratgeber für Sie zusammengetragen. In diesem Artikel erfahren Sie auch, welche Daten für die neue Grundsteuer benötigt werden. Außerdem stellen wir Ihnen die verschiedenen Berechnungsmodelle vor.

 

Diese Programme helfen bei der Grundsteuererklärung

Das Bundesfinanzministerium stellt mit Elster das Online-Portal der Finanzverwaltung bereit. Doch ist diese Software auch das einfachste Programm, um die Grundsteuererklärung zu machen? Die Stiftung Warentest hat sich noch drei weitere Alternativen angesehen. Alle Programme bekamen zwei Musterfälle zu lösen. Dabei ging es um ein Einfamilienhaus und eine Eigentumswohnung in Brandenburg.

Kostenlose Grundsteuererklärung mit Elster

Elster kennen Sie bestimmt. Schließlich ist es das Tool der Finanzverwaltung, mit dem Sie auch kostenfrei Ihre Einkommensteuererklärung machen können. Aber wie es schon bei der Steuererklärung ist, scheint es auch bei der Grundsteuer nicht die ultimative Lösung zu sein. Denn Stiftung Warentest weist darauf hin, dass Elster zwar strukturiert durch die Grundsteuererklärung führt. Dafür werden aber viele Fachwörter verwendet. Dies könnte dazu führen, dass Sie schnell überfordert sind.

Das Grundsteuer-Portal des Bundesfinanzministeriums

Das Tool richtet sich vorwiegend an Privatleute. Durch gezielte Fragen und ausführliche Infotexte werden Sie durch die Grundsteuererklärung geleitet. Am Ende identifizieren Sie sich mit Ihrem Elster-Konto oder lassen sich den Freischaltcode an Ihre Meldeadresse senden.

Aber: Grundstückseigentümer aus Baden-Württem­berg, Bayern, Hamburg, Hessen und Nieder­sachsen können das Tool nicht nutzen, da dieses nur für Länder mit dem Bundesmodell konzipiert wurde.

Smartsteuer – im Test nicht überzeugend

Grundsteuer mit Smartsteuer.

Smartsteuer ist mit 34,95 Euro etwas teurer als WISO Grundsteuer. (Quelle: Screenshot)

Wir kennen Smartsteuer von unserem großen Test der Steuererklärungssoftwares. Genauso wie das Tool für die Steuererklärung, kostet die Version für die Grundsteuererklärung 34,95 Euro und ist damit ziemlich teuer. Die Stiftung Warentest bescheinigt dem Programm übersichtlich angeordnete und verständliche Hilfen. Am Ende kam es aber zu einer Fehlermeldung, die sich nicht beheben ließ. Laut dem Programm fehlten Daten. Was es nicht zeigte, wo die Daten fehlten und welche Daten es waren. Eine Grundsteuererklärung konnte im Test deshalb nicht erstellt werden.

 

Beste Grundsteuer-Software: WISO Grundsteuer – mit Grundsteuerberechnung

Auch Buhl Data bietet mit WISO Grundsteuer ein Programm an, mit dem Sie die Grundsteuererklärung anfertigen können. Es kostet knapp 30 Euro, welche bei Abgabe der Erklärung fällig werden. Laut Stiftung Warentest führt das Programm mit sinnvollen Fragen durch die Erklärung. Zudem bekommen Sie zusätzliche Informationen und Hinweise, wo Sie Daten beziehungsweise Unterlagen finden. Auf der linken Seite verfolgen Sie den Fortschritt Ihrer Eingaben.

Grundsteuer mit WISO Steuer.

Mit WISO Grundsteuer erstellen Sie Ihre Grundsteuererklärung ganz einfach und zeitsparend im Webbrowser. (Quelle: Screenshot)

  • Abgabe der Grundsteuererklärung für bis zu drei Grundstücke
  • Web-App zum Ausfüllen der Grundsteuererklärung auf der WISO-Webseite
  • Keine Installation von Software notwendig
  • Erklärung des Fachvokabulars
  • Grundsteuererklärung für alle Grundstücksarten möglich (Haus, Wohnung oder Grünfläche)
  • Prüfung der Eingaben durch die Software und optional mit Aufpreis durch einen Profi
  • Berechnung der voraussichtlichen Grundsteuer vor Abgabe der Erklärung.

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Über die Redakteurin Franziska Baum

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Bereits in ihrer Schulzeit war Franziska für die Jugendredaktion der Sächsischen Zeitung tätig. Nach ihrem Germanistik-Studium in Dresden sammelte sie weitere Erfahrungen als Online-Redakteurin bei führenden Technik-Magazinen und später im Verbraucherschutz. Seit 2016 war Franzi (so ihr Spitzname) als Redakteurin am Aufbau des Onlineportals verbraucherschutz.com (früher onlinewarnungen.de) beteiligt. Dort betreute sie unter anderem den Social Media Bereich, plante und verfasste eigene Tipps, News und Anleitungen zu aktuellen Themen. Durch diese Arbeit hat Franzi sich ein ausgeprägtes Wissen im Bereich Verbraucherschutz angeeignet. Bei biallo.de bringt sie genau dieses Wissen ein. Außerdem ist Franziska in der Leserbetreuung tätig. Ihr Ziel ist es, den Leserinnen und Lesern zu helfen und ein gutes Gefühl zu geben. 

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