- Basiszins: 1,25%
- Aktionszins: 3,50% - gültig bis 31.12.2024
- Basiszins: 2,16%
- Aktionszins: 3,41%
- Basiszins: 1,45%
- Aktionszins: 3,40% - gültig bis 08.02.2025
Auf einen Blick
Mit der Börse und schwankenden Kursen Geld verdienen. Das funktioniert, sofern man die Sache richtig und mit Strategie angeht. Grob unterschieden wird dabei zwischen dem traditionell langfristigen Investieren sowie dem kurzfristigen Trading. In unserem ausführlichen Ratgeber zum Wertpapierhandel für Anfänger haben wir Ihnen das Online-Trading ausführlicher vorgestellt. Sie erfahren, was Sie benötigen, um beim Börsen-Handel in Echtzeit dabei zu sein.
Die Grundidee von Online-Trading ist der Handel von Finanzprodukten mit direktem Zugang zu den Börsen. Bei dieser Art von Spekulation verzichten Sie auf die Beratung eines Bankspezialisten und handeln auf eigene Rechnung. Sie sparen Beratungsgebühren, die von manchen Instituten berechnet werden, wodurch Sie Ihre Börsenaktivitäten günstiger durchführen können. Nachfolgend erfahren Sie, was Daytrading ist sowie welche Chancen und Risiken diese Anlageform mit sich bringt.
Im Gegensatz zu langfristigen Anlagestrategien, bei denen Investitionen über Wochen, Monate oder sogar Jahre gehalten werden, geht es beim Daytrading darum, kurzfristige Preisbewegungen auszunutzen, um Gewinne zu erzielen. Hier steht vor allem die Chance auf schnelles Geld im Vordergrund. Gemeint ist mit Daytrading nämlich der Handel mit unterschiedlichsten Wertpapieren wie Differenzkontrakten oder Futures innerhalb eines einzigen Tages. Beispielsweise wird am Morgen eine bestimmte Aktie mit dem Ziel gekauft, sie noch am Nachmittag oder Abend wieder zu veräußern.
Da Kursschwankungen über solch geringe Zeiträume meist nur marginal auftreten, setzen viele Trader sogenannte Hebel ein. Dadurch können sie ihre Profite vervielfachen, während sie nur einen verhältnismäßig kleinen Geldbetrag einsetzen müssen. Bei einem Hebel von eins zu zehn gewinnt der Händler beispielsweise zehn Prozent, obwohl die Aktie als Basiswert lediglich um einen Prozentpunkt steigt. Aber Vorsicht. Diese Wirkung gilt natürlich auch für die umgekehrte Seite.+
Immer mehr Finanzgurus werben auf den Sozialen Medien, in Facebook-Gruppen und Finanzforen, sowie auf Youtube mit ihren Daytrading-Erfolgen, Dahinter verbirgt sich oft ein zu erwerbender Online-Kurs oder ein Abonnement, das Ihnen helfen soll, ein erfolgreicher Daytrader zu werden. Oftmals stehen hier jedoch nicht Ihre Interessen im Vordergrund.
Es ist wichtig zu beachten, dass Daytrading sehr dynamisch ist und von verschiedenen Faktoren wie Markttrends, Nachrichten, wirtschaftlichen Ereignissen und technischen Analysen beeinflusst wird. Hier wird kaum ein Online-Kurs als Wundermittel dienen und Ihnen zu schnellem Reichtum verhelfen.
Wer nachhaltige Erfolge mit Daytrading verzeichnen möchte, muss zunächst die wichtigsten Grundlagen verstehen. Dazu gehört auch die Wahl eines passenden Marktes. Dieser sollte höchst liquide sein und lange Handelszeiten aufweisen. Manchmal ist es sogar möglich, dass man rund um die Uhr Trading betreiben kann. Ferner sollte man auf die Konditionen des jeweiligen Brokers achten. Hier könnte es nämlich sein, dass hohe Kosten für ein Engagement auf exotischen Märkten fällig werden. Dadurch würden logischerweise die Renditen sinken. Ganz allgemein sind der Aktien-, der Indizes-, der Krypto- sowie der Forex-Markt für Daytrader interessant.
Durch die verschiedenen Märkte gibt es viele Möglichkeiten, Daytrading zu betreiben. Von Aktien und Devisen bis hin zu Optionen und Kryptowährungen gibt es eine Vielzahl von Instrumenten, die von Daytradern gehandelt werden:
Daytrader kaufen und verkaufen Aktien innerhalb eines Handelstages, um von kurzfristigen Preisbewegungen zu profitieren. Mit sogenannten Leerverkäufen können sie auch an fallenden Aktienkursen verdienen.
Beim Devisen-Daytrading, auch bekannt als Forex-Trading, spekulieren Trader auf Währungspaare – wie etwa EUR/USD (Euro / US-Dollar) oder EUR/JPY (Euro / Japanischer Yen). Je nachdem, welches Währungspaar als Grundlage dient, setzen die FX-Trader auf steigende oder fallende Notierungen (long oder short).
Daytrader können auch Optionen handeln, bei denen sie das Recht, aber nicht die Verpflichtung haben, einen bestimmten Vermögenswert zu einem vorher festgelegten Preis zu kaufen oder zu verkaufen. Durch den Handel mit Optionen können Trader von Preisvolatilität und Kursbewegungen profitieren.
Hierbei spekulieren Daytrader auf die Preisentwicklung von Rohstoffen, Indizes und anderen Vermögenswerten. Sie kaufen beispielsweise einen Future-Kontrakt für Öl und verkaufen ihn später zu einem höheren Preis.
Mit dem Aufstieg von Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum ist auch das Daytrading in diesem Bereich populär geworden. Daytrader kaufen und verkaufen Kryptowährungen, um von den Preisbewegungen zu profitieren.
Grundsätzlich unterscheidet man beim Trading zwischen einer Long- und einer Short-Position. Bei einer Long-Position wird ein beliebiges Wertpapier zu einem möglichst günstigen Preis eingekauft, um es im Idealfall nach kurzer Zeit wieder teurer verkaufen zu können. Die Differenz ergibt den Gewinn. Bei Short-Positionen ist häufig auch von Leerverkäufen die Rede, wie man sie manchmal von großen Hedgefonds hört. Konkret kauft man bei einem solchen Vorgehen allerdings selbst kein Wertpapier, sondern leiht sich dieses lediglich von seinem Broker. Wer eine Short-Position eingeht, möchte bei einem möglichst hohen Preis verkaufen und dann bei einem tieferen Stand billiger zurückkaufen.
Bei dieser Frage scheiden sich die Geister. Während die einen gut vom Trading leben können und dies sogar hauptberuflich ausüben, halten es andere für reine Zockerei, bei der man längerfristig immer verliert. Klar ist in jedem Fall, dass das Daytrading stets mit einer gehörigen Portion Risiko einhergeht. Dieses wird dann nochmals verstärkt, wenn mit Terminkontrakten gehandelt wird. Um die eigenen Erfolgschancen signifikant zu erhöhen, sollte man sich an erprobte Strategien aus der Praxis halten.
Zudem ist das Daytrading Börsenanfängern nicht zu empfehlen, da diesen das Fachwissen fehlt und sie dann nur durch eine gehörige Portion Glück längerfristig Gewinne verzeichnen.
Disziplin ist wohl eines der höchsten Güter, wenn es um den kurzfristigen Börsenhandel geht. Die Kurse werden nicht immer wie beabsichtigt verlaufen. In solchen Fällen den Glauben an die eigenen Fähigkeiten nicht zu verlieren, ist immens wichtig. Des Weiteren ist es wichtig, dass Sie nicht aus den eigenen Emotionen heraus handeln und die Gier nach einem hohen Profit unterdrücken können. Andernfalls kann es schnell zu hohen Verlusten und irrationalen Handlungen kommen.
Selbstverständlich sind auch Kenntnisse in Sachen Risikomanagement gefragt. Darüber hinaus benötigt man aber auch Dinge wie eine funktionsfähige Software und ein Handelskonto bei einem vertraulichen Broker.
Bevor beim Trading echtes Geld eingesetzt wird, sollte man vor allem Erfahrung sammeln, um die speziellen Gegebenheiten dieses Bereiches besser kennenzulernen. Hierfür eignet sich ein Demokonto ausgezeichnet. Mit einer Art Spielgeld kann man dann an den realen Märkten in Echtzeit teilnehmen und sein Können erproben. Wenn es nicht läuft, verliert man nicht das eigene Geld, weiß dafür aber, dass es noch Verbesserung braucht.
Aber Vorsicht: Zwischen all den verschiedenen Trading-Anbietern befinden sich auch schwarze Schafe, die Sie nur um Ihr Geld bringen wollen. In einem weiteren Artikel warnen wir vor unseriösen Trading-Plattformen und wie Sie diese erkennen können.
Haben Sie eine Frage zu diesem Thema oder benötigen weitere Informationen? Bitte schreiben Sie eine E-Mail an redaktion@biallo.de. Wir beantworten Ihre Fragen nachfolgend.
Da es sich bei dieser Form der Geldanlage um Spekulationen handelt, können Sie sehr viel Geld verlieren. Als Einsteiger ohne Spezialkenntnisse sollten nicht auf Daytrading setzen. Wenn Sie Ihr Geld dennoch an der Börse vermehren möchten, dann lesen Sie unseren Ratgeber zum Thema Aktien kaufen.