Senioren haben es bei traditionellen Banken oft schwer, einen Kredit für die Modernisierung ihrer Immobilie oder für andere Ausgaben zu bekommen. Unmöglich ist es für die Zielgruppe über 60 Jahre dennoch nicht, ein Immobiliendarlehen zu erhalten. Das gilt hauptsächlich dann, wenn diese Interessenten eine vollständig abbezahlte Immobilie besitzen. Die Allianz bietet in Deutschland ein Darlehen mit niedrigen Zinsen an, welches Sie noch nicht einmal selbst zurückzahlen müssen. Wir haben darüber mit Olaf Haffner von der gleichnamigen Generalvertretung der Allianz aus Berlin gesprochen.
Herr Haffner, Sie sind Baufinanzierungsspezialist und vertreiben seit Kurzem einen neuen Tarif der Allianz. Um was genau handelt es sich dabei?
Olaf Haffner: Ja, das ist richtig, es gibt einen neuen Beleihungstarif, der besonders für Ältere interessant sein dürfte.
Olaf Haffner, Allianz Generalvertretung Berlin
Warum gerade für Senioren?
Haffner: Mit „Ältere“ bezeichnet die Allianz Kunden ab 60 Jahre. Diese Kundengruppe besitzt oftmals eine schuldenfreie, selbst bewohnte Immobilie. Oft möchten die Menschen ihr Haus altersgerecht umbauen, modernisieren oder für die Pflege im Alter vorsorgen. Eventuell möchten sie aber auch ihren Kindern oder Enkeln beim Erwerb einer eigenen Immobilie helfen. Oder sich einen Traum erfüllen wie der Kauf eines teuren Wohnmobils. Doch für all das fehlt das Geld. Das steckt in der Immobilie fest,
Das geht nur bei schuldenfreien Immobilien? Was ist, wenn noch eine geringe Belastung da ist?
Haffner: Die Allianz akzeptiert im Einzelfall Vorlasten im Grundbuch bis 10 Prozent des Marktwertes, sofern der Kredit zeitnah ablösbar ist.
Wie viel Geld kann man denn bekommen?
Haffner: Ich biete eine Beleihung bis zu 40 Prozent des Verkehrswertes an. Der Kredit muss erst zum Ende der Zinsbindungszeit von maximal 40 Jahren getilgt werden. Die meisten Interessenten entscheiden sich für eine Laufzeit von 25 Jahren.
Wer legt den Verkehrswert und damit die Höhe einer möglichen Beleihung fest?
Haffner: Den Verkehrswert berechne ich selbst. Dazu nutze ich die Bodenrichtwerte der Gutachterausschüsse und den baulichen Modernisierungszustand der Immobilie.
Und gehört die Immobilie dann der Allianz?
Haffner: Nein, die Immobilie bleibt weiterhin im Eigentum des Kunden. Die Allianz erhebt, im Gegensatz zu anderen Anbietern, keinen Anspruch auf die Immobilie und lässt sich auch kein Nießbrauchrecht ins Grundbuch eintragen. Wir brauchen sie nur als Sicherheit. Mehr nicht.
Was passiert im Falle eines Todes oder der Vererbung an die Hinterbliebenen mit dem Kredit?
Haffner: Der Kredit kann auf die Erben oder Käufer mit den gleichen Zinskonditionen übertragen werden, die dann den Vertrag einfach weiterführen.
Welche Voraussetzungen muss ein Interessent erfüllen, um das Darlehen zu erhalten?
Haffner: Die Bonitätsprüfung muss positiv ausfallen. Das ist der Fall, wenn eine ausreichend hohe Rente vorhanden ist. Und es darf keinen negativen Schufa-Eintrag geben. Wenn alles okay ist, bereit die Allianz die Unterlagen für den Notar vor. Der veranlasst beim Amtsgericht eine erstrangige Eintragung der Allianz ins Grundbuch.
Wann kann der Kunde dann mit seinem Geld rechnen?
Haffner: Die Allianz zahlt das Darlehen aus, sobald die Grundbucheintragung erfolgt ist.
Das hört sich ja nach einem Geschäft an, wo beide Seiten nur gewinnen können.
Haffner: Ja, so ist es. Die Allianz ist sich sicher, dass das Geld unserer Millionen Lebensversicherungskunden über viele Jahre gut angelegt ist und die Kunden profitieren von dem gestiegenen Wert ihrer Immobilie.
Was mich besonders freut, ist die Tatsache, dass fast alle meiner Kunden bereits Angebote von anderen Anbietern bezüglich Teilverkauf erhalten haben, sich dann letztlich aber für Allianz Best Ager entscheiden.
Herr Haffner, vielen Dank für das Gespräch.