Das beste Girokonto
Es ist das Bankprodukt, das wirklich jeder braucht und ist aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken – das Girokonto. Doch bei der enormen Fülle an Angeboten, fällt es vielen Verbrauchern nicht leicht, das passende Konto zu finden. Für die meisten Verbraucher bedeutet bestes Girokonto = kostenloses Girokonto.
Doch eine fehlende Kontoführungsgebühr sollte nicht das einzige Kriterium sein, worauf Verbraucher achten sollten. Die Wahl des besten Kontos hängt noch von mehr Faktoren ab.
Girokonto nicht gleich Girokonto
Die unterschiedlichen Bedürfnisse der Kunden machen es unmöglich, den Stempel „Bestes Girokonto“ auf genau ein Kontomodell einer Bank zu drücken. Denn was für den einen perfekt passt, kann für den anderen ein Nachteil sein. Je nach Kunden spielen Merkmale wie Dispozins und Guthabenzins, kostenlose Ausgabe von EC- und Kreditkarte, Kontoführungsgebühren oder kostenloses Abheben von Bargeld im In- und Ausland eine Rolle.
Für manche Kunden sind Sonderleistungen wichtig. Diese können bei einem gebührenfreien Konto extra abgerechnet werden und einiges kosten. Hier fährt der Kunde mit einem Girokonto plus Grundgebühr besser. Andere, besonders junge Kunden, wollen vielleicht ein Girokonto mit Prämie.
Checken Sie Ihr eigenes Verhalten und entscheiden Sie sich dann. Suchen Sie individuell für sich das beste Girokonto, lassen Sie sich nicht von Werbung beeinflussen! Machen Sie sich die Wahl leicht und gehen Sie Schritt für Schritt vor. Prüfen Sie die wichtigsten Elemente auf Ihre Bedürfnisse. Getreu dem Motto: Habe ich, brauche ich, will ich.
Auf diese Leistungen sollte man achten, um das beste Girokonto zu finden
Gehaltseingang:
Karten:
Guthabenzins:
Dispozins:
Filiale oder Direkt:
Service:
Prämien:
Geldautomaten:
Das beste Girokonto von allen finden Sie, wenn Sie:
- auf moderate Dispozinsen achten,
- ein Konto mit kostenloser EC und Kreditkarte (Visa oder Mastercard) wählen,
- auf eine ausreichende Anzahl von Geldautomaten zur kostenlosen Bargeldversorgung achten. Und zwar im Inland wie auch im Ausland!
- Lassen Sie sich aufklären. Was kosten Überweisungen, Lastschriften, Daueraufträge…
- Und: Das beste Girokonto hat einen freundlichen, kostenlosen, kompetenten und gut erreichbaren Kundenservice.
Das beste Girokonto für jede Zielgruppe
Arbeitnehmer, Student, Selbstständiger, Rentner …welcher Art Ihr Girokonto ist, hängt nicht zuletzt von Ihrem Status ab. Es gibt für jede Gruppe passende Konten. So braucht ein Freiberufler sicher ein Konto mit anderen Bewegungen als ein Rentner, der einen monatlichen Geldeingang und relativ regelmäßige Ausgaben hat. Ein Berufsanfänger oder Student braucht wahrscheinlich ein Konto mit mehr Spielraum nach unten und einem günstigen Dispo. Anders ein Arbeitnehmer, dessen Konto sich im Vergleich zum Studenten-Konto mehr im Plus als im Minus bewegt.
Das beste Konto für Studenten
Banken – sowohl Direkt- als auch Filialbanken – wetteifern um die Studenten. Vor allem in den Universitätsstädten. Denn immerhin sind die Studenten von heute die Kunden von morgen. So ist ein Girokonto für einen Studenten oder Schüler meist kostenlos oder arg vergünstigt. Die Geldinstitute verlangen in der Regel bis zum 25. Lebensjahr keine Grundgebühr. Voraussetzung ist ein Schüler- oder Studentenausweis.
Als Kreditkarte gibt es oft Prepaid-Karten, da diese nur auf Guthabenbasis geführt werden. Achtung: Studenten, die ein Auslandssemester einlegen möchten, sollten auf eine kostenfreie Bargeldversorgung im Ausland achten! Die Kreditkarte oder Visa Card sollte zum einen kostenfrei sein. Zum anderen ist es wichtig, ausreichend Geldautomaten zur kostenlosen Bargeldversorgung im Ausland zu haben. Beim Biallo Girokonto-Vergleich sehen Sie, welche Banken Kreditkarten umsonst ausgeben und wie viele Geldautomaten zur Verfügung stehen.
Girokonten für Rentner
Das klassische Girokonto ist gemacht für Arbeitnehmer und Rentner. Denn hier fließen monatlich die Gelder ein, entweder als Gehaltseingang oder als Rente. Direktbanken bieten diese Girokonten nach wie vor kostengünstig oder kostenlos an. Zum Konto sollte es eine gebührenfreie EC-Karte und eine Kreditkarte geben. Oft bieten Banken die Partnerkarte kostenlos im Paket mit an.
Weiteres Element eines Girokontos ist der Disporahmen. Mit dem haben Sie die Möglichkeit, flexibel Zahlungen vorzunehmen – selbst wenn das Konto mal im Soll sein sollte. Die Höhe des Dispos orientiert sich an den monatlichen Geldeingängen. Senioren, die ein Girokonto suchen, sollten darauf achten, dass keine Kontoführungsgebühren anfallen. Denkt man an die mageren Renten, ist dies ein wichtiger Punkt bei der Wahl des besten Girokontos. So sparen Sie sich einige hundert Euro pro Jahr!
Noch sind vielen Senioren Internet- und Online-Banking suspekt. Sie bevorzugen den persönlichen Service. Doch die Anzahl an Senioren und Rentnern, die online Banking nutzen, wird ansteigen.
Wichtig: Achten Sie auf sichere Internet-Verbindungen beim Online-Banking und einfache Handhabung! Rentner sind eine wachsende Kundengruppe. Das haben auch die Kreditinstitute erkannt und versuchen die Senioren mit Extras wie Startguthaben und Neukunden-Prämien zu gewinnen. Dagegen spricht generell nichts, solange sowohl Konto als auch Bedingungen zu Ihnen passen. Achten Sie insbesondere auf Kosten und Dispozinsen! Nutzen Sie unseren Girokonten-Vergleich: Hier haben Sie Kontoführungsgebühren, Guthabenverzinsung, Dispozinsen und unseren Produktcheck auf einen Blick und können Ihr bestes Girokonto auswählen.
Konten für Selbstständige und Freiberufler
Filialbanken und Sparkassen vergeben an Selbstständige und Freiberufler extra Geschäfts-Girokonten. Bei den Geschäftsmodellen langen sie dann ordentlich zu. Sie sind fünf bis zehn Mal so teuer wie Privatkonten. Die Konditionen dieser Anbieter sind sehr oft nicht auf den Webseiten zu finden. Daher können wir Ihnen leider auch keinen Vergleich anbieten.
Direktbanken bieten solche Geschäftskonten grundsätzlich nicht an. Andererseits können zumindest Freiberufler, wenn Sie das Konto nicht geschäftlich, sondern privat nutzen, auch bei einigen wenigen Direktbanken unterkommen. Das sind:
- DKB
- ING Diba
- Netbank.
Diese Banken bieten Freiberuflern übrigens auch günstige Ratenkredite für private Zwecke, die Netbank sogar fürs Geschäft. Lesen sie hierzu auch unseren Ratgeber Kredit für Selbstständige.
Girokonto für Angestellte
Wenn Sie irgendwo fest angestellt sind und ein Netto-Gehalt von über 1,200 Euro im Monat verdienen, stehen Ihnen die meisten Girokonten gratis zur Verfügung. Denn einige Geldhäuser wie die Commerzbank verzichten nur dann auf eine monatliche Grundgebühr, wenn ein bestimmter, regelmäßiger monatlicher Geldeingang da ist. Ist das nicht der Fall, zahlt man satte 9,90 Euro im Monat.
Sie liegen unter dieser Grenze, leben aber mit einem Partner oder einer Partnerin zusammen? In diesem Fall könnten Sie ein Gemeinschaftskonto eröffnen und kommen mit beiden Gehältern vielleicht über diese Grenze. Da jedoch viele Direktbanken, PSD- und Sparda-Banken Konten ohne monatliche Grundgebühr bieten ohne einen bestimmten Geldeingang zu verlangen, müssen Sie sich sie nicht unbedingt verrenken, um bei Commerzbank und Co. Kunde werden zu dürfen.
Girokonten für Geringverdiener, Sozialhilfeempfänger und Flüchtlinge
Früher haben Banken diese Leute ganz ausgesperrt und ihnen kein Konto gegeben. Nur die Sparkassen als öffentlich rechtliche Institute mussten armen Leuten ein Konto anbieten, dass man nicht überziehen konnte. Der Gesetzgeber hat nun alle Banken dazu verpflichtet. Das bietet Ihnen einen großen Vorteil: Da die Sparkassen hier nicht mehr allein tätig sind, hat man die Chance zu einer anderen Bank zu wechseln, wenn deren Basiskonto günstiger ist.
In unserem Vergleich müssen Sie nur den entsprechenden Reiter anklicken. Der Unterschied zur normalen Konto ist "nur", dass Sie keinen Dispo erhalten, also das Konto immer mit Guthaben führen müssen. Sie bekommen auch keine Kreditkarte, dafür eine Girocard, die auch Sparkassen-Card oder Bankcard bei den Volks- und Raiffeisenbanken heißt. Über diese Karte können Sie sich an den Automaten mit Bargeld versorgen. Aber wie gesagt: Ist kein Geld mehr auf dem Konto, spuckt der Automat auch keines aus.