Was passiert, wenn Sie den Link anklicken?
Links in unaufgefordert zugesandten E-Mails stellen immer eine Gefahr dar. Das ist der Grund, warum wir Ihnen davon abraten, diese Links anzuklicken. Sollte es im Alltagsstress doch passieren und Sie den Link versehentlich anklicken, landen Sie in der Regel auf dubiosen Webseiten. Leider sind diese optisch oft derartig gestaltet, dass der Eindruck erweckt wird, Sie befinden sich auf der Kaufland-Homepage. Dafür sorgen das bekannte Logo und die rote Farbgebung der Seite. Doch die Seite wurde von Betrügern erschaffen, um an Ihre Daten und Ihr Geld zu gelangen.
Wenn Sie auf diesen dubiosen Webseiten landen, sind mehrere Szenarien denkbar. Allein der Initiator der Aktion entscheidet, wohin er Sie weiterleitet. Meist ist dies abhängig vom verwendeten Betriebssystem, ob Sie sich im WLAN oder Mobilfunknetz befinden und an welchem Ort Sie gerade weilen. Nachfolgend haben wir zusammengefasst, was Ihnen auf den dubiosen Seiten passieren kann.
Direktmarketingunternehmen sammeln Daten
Bei Gewinnspielen landen Sie oft bei einem Datensammler, dem Sie mit dem Absenden Ihrer Daten eine Werbeerlaubnis erteilen. Als Folge dessen müssen Sie sich auf viel Werbung per Post, SMS und auch auf Werbeanrufe einrichten. Bei diesen Anrufen wird meist versucht, Ihnen ein Zeitungsabonnement unterzujubeln. Das geschieht sehr trickreich. Deswegen unsere Empfehlung: Geben Sie niemals Ihre IBAN oder Kreditkartennummern am Telefon heraus.
Abofalle lauert bei Klick auf Link
Neben den Direktmarketingunternehmen lauern auch Abofallen hinter den Links. Tolle und vor allem hochwertige Preise wie iPhones, Samsung Smartphones, MacBooks oder die Playstation 5 bekommen Sie augenscheinlich kostenlos. Lediglich den Versand von ein paar Euro sollen Sie übernehmen. An dieser Stelle dürfen Sie keine Kontodaten oder Kreditkartendaten eingeben. Tun Sie dies, sitzen Sie in der Abofalle. Die günstigen Versandkosten sind lediglich die Kosten für die Probezeit des Abos. Spätestens nach 14 Tagen wird Ihre Kreditkarte richtig belastet. Plötzlich liegt der Preis dann bei 50 Euro und mehr pro Monat.
Webseiten mit Schadsoftware
Noch schlimmer als die Abofalle sind Links, bei denen Sie auf einer Seite landen, welche mit Schadsoftware infiziert ist. Wird die Schadsoftware aktiviert, sind Ihre persönlichen Daten in Gefahr und Ihre Geräte werden gegebenenfalls durch Ransomware unbrauchbar gemacht.
Deshalb sollten Sie die Links in diesen Mails niemals anklicken. Denn egal, ob es Datensammler sind, Sie in die Abofalle gelockt werden oder auf einer mit Schadsoftware verseuchten Seite landen – besser ist, Sie riskieren nichts.
Haben Sie versehentlich am Gewinnspiel teilgenommen?
Wir alle kennen das: Der Stress im Alltag, nur kurz überflogen, im Glauben, dass es sich um ein tolles Gewinnspiel handelt, haben Sie schnell an der Aktion teilgenommen und Ihre Daten eingegeben. Erst im Nachgang wird Ihnen bewusst, dass dies nicht klug war. Jetzt heißt es, zügig zu reagieren. Haben Sie Ihre Daten bei einem Gewinnspiel eingegeben, müssen Sie die erteilte Werbeeinwilligung widerrufen, um die Flut an Spam-Mails und Werbeanrufen zu stoppen. Dafür müssen Sie den Gewinnspielveranstalter anschreiben.
Sollten Sie auch Ihre Konto- oder Kreditkarten-Daten herausgegeben haben, müssen Sie schnellstmöglich Ihre Bank informieren. Lassen Sie Ihr Konto und die Karte sperren, um einen finanziellen Schaden zu vermeiden. In solch einem Fall ist es auch ratsam, eine Anzeige bei der Polizei zu erstatten. Schließlich wissen Sie nicht, was die Täter mit Ihren Daten noch so alles vorhaben.