Rürup-Rente

Wie nicht nur Selbständige mit ETFs Steuern sparen können

Thomas Öchsner
Autor
Aktualisiert am: 18.06.2025

Auf einen Blick

  • Nicht nur Selbständige können mit der geförderten Rürup-Rente für das Alter zusätzlich vorsorgen und so gleichzeitig kräftig Steuern sparen.
  • Klassische Varianten lohnen sich nicht, die fondsgebundenen Rürup-Rentenversicherungen sind jedoch oft sehr teuer.
  • Sparer können jedoch auf Rürup-Policen mit kostengünstigen ETFs setzen. Wie das geht, zeigt dieser Ratgeber.
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Das erwartet Sie in diesem Artikel

  1. Was ist überhaupt die Rürup-Rente?
  2. Was ist das Besondere bei der Rürup-Rente?
  3. Welche Nachteile hat die klassische Rürup-Rente?
  4. Was muss ich bei der Rürup-Rente noch bedenken?
  5. Kann ich mit einer Rürup-Rente Partner absichern, wenn ich früh sterbe?
  6. Wann sind Beiträge für die Krankenversicherung bei der Auszahlung fällig?
  7. Wie sieht es mit Rürup-geförderten fondsgebundenen Policen aus?
  8. Gibt es auch ETF-Rürup-Sparpläne, mit denen ich meine Kosten verringern und die ...
  9. Worauf sollte ich noch achten?
  10. Welche Anbieter werden als Testsieger empfohlen?
  11. Wobei müssen Anleger bei der ETF-Variante aufpassen?

Viele Selbstständige nehmen es mit der Altersvorsorge allzu locker. Sie glauben, das lohnt sich sowieso nicht. Nicht wenige sagen auch: "Ich werde arbeiten, bis ich nicht mehr kann. Eine Rente bekomme ich sowieso nicht." Oder ihnen fehlt schlichtweg das Geld, um etwas für die Altersvorsorge zurückzulegen. Vor allem Solo-Selbständige mit geringem Einkommen haben deshalb ein hohes Risiko, später in die Altersarmut zu geraten. 

Neben der Riester-Rente gibt es deshalb die staatlich geförderte Rürup-Rente, gedacht vor allem für Selbständige und benannt nach dem früheren Wirtschaftsweisen Bert Rürup. Der Clou bei diesem Angebot: Wer einen Rürup-Vertrag abschließt, darf seine Sparbeiträge steuerlich geltend machen und kann auch die beliebten Exchange Traded Funds (ETFs) nutzen. Wann sich das für Anlegerinnen und Anleger lohnt – die wichtigsten Fragen und Antworten.

Was ist überhaupt die Rürup-Rente? 

Die Rürup-Rente, oft auch Basis-Rente genannt, ist die Schwester der Riester-Rente. Auch bei der Rürup-Rente fördert der Staat die private Altersvorsorge, aber nur mit Steuervorteilen und nicht mit Zulagen. 

Gedacht sind die Rürup-Verträge für Selbständige, die für eine spätere Rente sparen wollen. Sie können dabei gleichzeitig freiwillig in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen oder dort pflichtversichert sein, müssen das aber nicht. Die Rürup-Rente kann somit – bei hohen und jahrzehntelangen Einzahlungen – ein Ersatz für eine gesetzliche Rente oder eine Ergänzung zur bereits bestehenden Altersversorgung sein, etwa, wenn über ein berufsständisches Versorgungswerk (etwa für Ärzte, Architekten, Rechtsanwälte oder Steuerberater) bereits vorgesorgt wird. 

Was dabei oft vergessen wird: Die Rürup-Rente ist für alle Erwerbstätige offen. "Riestern" können nur Arbeitnehmer und Beamte, "rürupen" kann jeder. 

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Was ist das Besondere bei der Rürup-Rente? 

Das ist die Steuerersparnis beim Einzahlen. Maßgeblich in der Steuererklärung sind dafür die sogenannten Vorsorgeaufwendungen fürs Alter. 2025 können Sie dafür Beiträge von bis zu 29.344 (Alleinstehende) beziehungsweise 58.688 Euro (Verheiratete) geltend machen. Seit 2023 erkennt das Finanzamt volle 100 Prozent als Sonderausgaben an. Auf diesen Höchstbetrag werden aber auch andere Beiträge, etwa für die gesetzliche Rente oder ein Versorgungswerk, angerechnet. Wer insgesamt mehr einzahlt, hat für Beiträge über der Höchstgrenze hinaus keine Steuerbegünstigung.  

Welche Nachteile hat die klassische Rürup-Rente? 

Knapp 2,7 Millionen Rürup-Verträge wurden laut dem Versichererverband GDV bereits abgeschlossen. Die meisten davon sind klassische Rentenversicherungen. Diese versprechen eine garantierte Rente nach einer vereinbarten Laufzeit, in der monatlich oder jährlich ein bestimmter Beitrag angespart wird. Solche Policen haben aber mehrere gravierende Nachteile.

  • Die Zinsen wurden seit der Jahrtausendwende zwei Jahrzehnte lang immer niedriger. Inzwischen ist der Höchstrechnungszins (bekannt als "Garantiezins") für den Sparanteil des Beitrags auf 1,0 Prozent gestiegen, ist damit aber immer noch mickrig. Auch werden die Versicherten von den höheren Zinsen am Kapitalmarkt nur nach und nach profitieren. 

Wenn Sie mehr zur Verzinsung von Lebensversicherungen wissen wollen, lesen Sie unseren Ratgeber: "Die Zinsen für Lebensversicherungen steigen. Was habe ich davon? 

  • Viele Verträge haben hohe Kosten, so dass es selbst mit dem Steuervorteil nicht leicht ist, positive Renditen zu erzielen.  Abschluss- und Vermittlungskosten sind im Voraus zu bezahlen. Werden dann Einzahlungen reduziert oder vorzeitig beendet, führt dies dazu, dass die Gesamtrendite des Vertrages stark sinkt.
  • Wer eine Rürup-Rente abschließt, sichert sich damit eine Rente bis zum Lebensende. Die Rürup-Rente ist damit letztlich eine Wette auf ein langes Leben. Mit den Sterbetafeln, mit denen Versicherer ihre Angebote berechnen, erreichen Versicherte aber nicht selten erst in hohem Alter von mehr als 90 Jahren eine Summe an Auszahlungen, die höher ist als die Summe der Einzahlungen (steuerliche Aspekte sind bei dieser Rechnung nicht berücksichtigt).

Was muss ich bei der Rürup-Rente noch bedenken? 

Sie sind damit nicht flexibel. Die Verträge können Sie nicht vorzeitig kündigen, sondern nur beitragsfrei stellen oder Beiträge verringern. Sie kommen in der Einzahlungsphase nicht an Ihr Geld heran und können das angesparte Kapital auch nicht als Sicherheit für einen Kredit nutzen. Das sollten gerade Selbständige wissen, die vielleicht mal Geld von der Bank für eine neue Maschine oder ein neues Büro brauchen. Auch gibt es – anders als bei der Riester-Rente – nicht die Möglichkeit, sich im Rentenalter zumindest einen kleineren Teil des angesparten Kapitals auf einen Schlag auszahlen zu lassen. Die Rürup-Rente gibt es immer nur als Monatsrente bis zum Lebensende – und die Steuerlast wird ins Alter verschoben, weil im Ruhestand die ausgezahlte Zusatzrente zu versteuern ist.  

Infrage kommt ein Rürup-Vertrag deshalb vor allem für Selbständige, wenn sie damit rechnen, dass sie im Alter einen deutlich geringeren Steuersatz als jetzt zahlen, weil ihr Einkommen im Ruhestand nicht mehr so hoch ist wie während ihrer Erwerbstätigkeit. Wie hoch die Steuer im Ruhestand ausfällt, hängt vom gesamten Alterseinkommen ab. Relevant für den steuerpflichtigen Teil der Rente ist außerdem, in welchem Jahr man in Rente geht. 

Wollen Sie wissen, wie Sie Ihre Vorsorgelücke ausrechnen können? Eine Anleitung bieten Ihnen unser Ratgeber "Finanzielle Sicherheit im Ruhestand: So schließen Sie Ihre Vorsorgelücke".

Kann ich mit einer Rürup-Rente Partner absichern, wenn ich früh sterbe? 

Sie können eine lebenslange Rente für Ihren Ehe- oder Lebenspartner vereinbaren. Sie sollten aber wissen, dass so ein Schutz zusätzlich Geld kostet. Weniger teuer ist eine verkürzte Rentengarantiezeit von zehn Jahren. Stirbt der oder die Versicherte in dieser Zeit, wird die Rente an den Hinterbliebenen bis zum Ablauf von zehn Jahren nach Rentenbeginn gezahlt. Ohne diesen Schutz für Hinterbliebene gehen diese leer aus. 

Das angesparte Kapital lässt sich außerdem nicht vererben. Stirbt der Sparer in der Ansparphase, geht das Geld an den Versicherer oder die Fondsgesellschaft. Sie sollten bei Bedarf aber fragen, ob sich stattdessen eine Auszahlung der gesparten Beiträge an Hinterbliebene vereinbaren lässt.

Wann sind Beiträge für die Krankenversicherung bei der Auszahlung fällig?

Privat Krankenversicherte sind schon mal fein raus: Sie müssen in der Auszahlungsphase auf die monatliche Rürup-Rente keine Beiträge zahlen, weil die Höhe der persönlichen Einkünfte für die Berechnung der Beiträge keine Rolle spielt. 

Anders bei Mitgliedern einer gesetzlichen Krankenversicherung (GKV): Wer pflichtversichert ist, muss nach Angaben des Versicherers LV 1871 auf die Bezüge aus der Rürup-Rente keine Abgaben an die Krankenkasse bezahlen.

Freiwillig gesetzlich Versicherte müssen auf ihre Bezüge aus der Rürup-Rente hingegen Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung und Pflegeversicherung abführen – und zwar bis zur Beitragsbemessungsgrenze (2025: 5.512,50 Euro pro Monat). 

Wie sieht es mit Rürup-geförderten fondsgebundenen Policen aus?

Wenn Sie noch ein, zwei oder mehr Jahrzehnte bis zur Rente haben, können Sie eine fondsgebundene Rürup-Rentenversicherung abschließen. Dabei werden die Beiträge in Fonds angelegt. Sie haben so die Chance auf höhere Renditen am Aktienmarkt- und Anleihenmarkt. Sie sollten sich aber bewusst sein, dass es anders als bei klassischen (Rürup)-Rentenversicherungen keine Beitragsgarantie gibt. Die Anbieter sagen lediglich zu, später aus dem angesparten Vermögen eine lebenslange, monatliche Rente zu zahlen. Wie hoch diese ist, wird erst zum Rentenbeginn festgelegt. Außerdem wichtig zu wissen:

  • Je weiter Ihr Ruhestand in der Ferne liegt, desto eher können Sie auf Garantien verzichten und desto größer kann der Anteil sein, der in Aktienfonds fließt.
  • Sie sollten dabei auf jeden Fall genug Zeit haben, längere Schwächephasen an der Börse durchzustehen.
  • Auch sollten Sie sich bewusst sein, dass Sie gegebenenfalls diese Anlage selbst managen müssen, also je nach Alter und Risikoneigung eine Mischung aus Aktienfonds und Rentenfonds besparen, mindestens einmal im Jahr prüfen, ob die ausgewählten Fonds im Vergleich zu anderen Fonds derselben Gattung gut laufen und ob es gegebenenfalls nötig ist, Fonds zu wechseln.
  • Vor allem gegen Ende der Einzahlungsphase empfiehlt es sich, schrittweise größere Summen aus Aktienfonds in Renten- oder Geldmarktfonds umzuschichten, um Kursgewinne sicherzustellen und nicht viel Geld zu verlieren, wenn kurz vor der Rente ein Börsencrash käme. Wenn Ihnen das zu kompliziert ist oder Sie sich das nicht zutrauen, können Sie Ihren Versicherer aber auch fragen, ob dieser ein automatisches "Rebalancing" des Fondsdepots anbietet. Dabei werden zum Beispiel einmal im Jahr die besparten Fonds automatisch wieder in das ursprünglich gewählte Verhältnis gesetzt.
  • Ein weiterer Nachteil: Die Kosten für solche Fondspolicen können noch höher sein als bei der klassischen Variante, weil dann Kosten für die Versicherung und das Fondsmanagement anfallen. Die Stiftung Warentest ermittelte in einem Test beim teuersten Anbieter bei einer Laufzeit von 30 Jahren Kosten von knapp zwei Prozent jährlich. "Bei einer Rendite von vier Prozent wäre die Hälfte weg. Im Laufe der Jahre sind Zehntausende Euro", heißt es dazu bei den Warentestern, die noch 2021 die allermeisten Angebote für "deutlich zu teuer" hielten. Der Grund: Von den Beiträgen lande "zu viel Geld beim Versicherer und nicht in den Fonds des Sparers".

Gibt es auch ETF-Rürup-Sparpläne, mit denen ich meine Kosten verringern und die Steuervorteile nutzen kann? 

Die gute Nachricht ist: Möglich ist es auch, seine Kosten deutlich zu verringern. Sie können auch einen Versicherer wählen, der ETFs zur Auswahl anbietet, die einen bestimmten Aktienindex nachbilden, ohne dass Ausgaben fürs aktive Fondsmanagement oder hohe Ausgabeaufschläge (Kaufgebühren) fällig sind – aber mit allen Steuervorteilen in der geförderten Rürup-Variante. Dieses Angebot machen mehr und mehr Assekuranzen. 

Wie deutlich sich dadurch die Kosten senken lassen, zeigt die Untersuchung von Stiftung Warentest: Während bei einem teuren Anbieter die jährliche Fondsrendite durch die Kosten bei einer Laufzeit von 30 Jahren um fast zwei Prozentpunkte gemindert werden, fallen beim damals günstigsten Anbieter, dem mehrfach als Testsieger gekürten Versicherer "Europa", von der Rendite nur knapp 0,5 Prozentpunkte weg.

Worauf sollte ich noch achten?

Wenn Sie auf der Suche nach einen geeigneten Rürup-Vertrag Angebote vergleichen wollen, können Sie auf zwei Punkte zusätzlich achten:

  1. Der Rentenfaktor: Das ist der Betrag der Rente, der für je 10.000 Euro Vermögen garantiert wird. Es handelt sich somit um eine Art Untergrenze für Ihre zukünftige private Rente. Diese ist ein wichtiger Anhaltpunkt dafür, wie gut der Versicherer voraussichtlich mit Ihrem Geld wirtschaften will. Beispiel: Bei einem angesparten Vermögen von 10.000 Euro und einem Rentenfaktor von 25, kommen monatlich 25 Euro Rente heraus, bei 100.000 Euro Vermögen wären es folglich 250 Euro. Sie sollten aber darauf achten, dass der Versicherer den Rentenfaktor nicht kürzt, was zuletzt bei etlichen Verträgen häufiger vorkam.
  2. Das Rating: Analysehäuser wie Morgen & Morgen (M & M) bewerten regelmäßig die Kapitalstärke der Versicherer. Ein bis fünf Sternchen (von sehr schwach bis ausgezeichnet) zeigen, wie finanziell solide die jeweilige Versicherung ist, wie Kosten, Erträge und Marktstellung sind.

Welche Anbieter werden als Testsieger empfohlen?

Das Finanzportal "Finanztip" hat Anfang 2025 einen neuen Test veröffentlicht. Dabei wurden von 83 Anbietern diejenigen identifiziert, die mit mindestens vier von maximal fünf Sternen im Lebensversicherungsrating der Agentur Morgen & Morgen bewertet waren. Die Untersuchung ist allerdings lückenhaft, da fast 20 Anbieter den Fragebogen von Finanztip erst gar nicht ausgefüllt haben.

Das Ergebnis, diese Anbieter empfiehlt Finanztip: 

  1. Fondsgebundene Rürup-Rentenversicherung von Europa ohne Garantie, Tarif E-BRI, mit MSCI World iShares MSCI World SRI UCITS ETF EUR Acc (ISIN: IE00BYX2JD69), Abschluss online möglich.  
  2. Fondsgebundene Rürup-RV von Condor ohne Garantie, Tarif Congenial Basis C79H, mit iShares MSCI World ETF (ISIN: IE00B4L5Y983); Netto-Versicherungstarif ohne Abschlusskosten, Abschluss über Honorarberater, der auf Stundenbasis arbeitet. 
  3. Fondssparplan, Tarif der Sutor Bank, Raisin Pension ETF Rürup, mit Lyxor Core MSCI World DR Acc (ISIN: LU1781541179), keine Abschlusskosten, da erst zum Ende der Ansparphase der Sparplan in eine Rentenversicherung von MyLife umgewandelt wird. 

Wobei müssen Anleger bei der ETF-Variante aufpassen? 

Auch hier gibt es eine nicht zu unterschätzende Schwierigkeit wie bei den Fondspolicen mit gemanagten Fonds: Sie sollten idealerweise zum Renteneintritt eine Punktlandung mit Ihrem Portfolio hinlegen, weil das aufgebaute Vermögen zu einem festgelegten Zeitpunkt in eine lebenslange Rente umgewandelt wird. Sollte es aber wenige Jahre vor diesem Termin zu einem länger anhaltenden Börsencrash kommen, wäre schlimmstenfalls ein beträchtlicher Teil des angesparten Kapitals verloren. Um das zu verhindern, haben auch die Rürup-Sparer mit einem ETF-Depot die Möglichkeit, bereits Jahre vor Renteneintritt von Aktien-ETFs in sicherere Anleihen-ETFs und Geldmarktfonds umschichten. Oder sie wählen ein automatisiertes Rebalancing nach einem bestimmten Rhythmus. Laut Raisin Pension ist es auch sogar möglich, im Falle eines Kursabsturzes den Rentenbeginn zu verschieben. 

Unser Geldtipp: Neben den klassischen Rürup-Policen und den fondsgebundenen Rürup-Renten gibt es auch die sogenannten Hybridprodukte. Doch Vorsicht: Hier fließt das Geld nicht direkt in ETFs oder gemanagte Fonds. Vielmehr werden Sie dann an der Wertentwicklung eines Index beteiligt, wie etwa den Deutschen Aktienindex (Dax). Zu erkennen sind solche Verträge häufig an dem Begriff "Index", der im Namen steckt, oder Begriffen wie "Indexbeteiligung", gerne mit jeder Menge Marketing-Sprüchen angeboten. Dabei handelt es sich allerdings um "Mogelpackungen". Der Großteil Ihres Geldes fließt nämlich weiter in eine Versicherung, ganz konservativ angelegt. Nur mit den Erträgen der Anlage, den Überschüssen, wetten Sie dann darauf, dass der Index steigt. Läuft der Index im jeweiligen Jahr schlecht, was immer wieder passieren kann, sind die Überschüsse schlimmstenfalls verloren. Deshalb von solchen Produkten lieber die Finger lassen! 

Biallo Festgeld Empfehlung

Die nachfolgenden Anbieter wurden von Biallo als Empfehlung aus unserem Vergleich ausgewählt. Anlagebetrag: 10.000 €, Anlagedauer: 12 Monate, Sicherheit: . Die angezeigten Anbieter stellen keinen vollständigen Marktüberblick dar.
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Sämtliche Angaben ohne Gewähr. Datenstand 19.06.2025
Thomas Öchsner, Jahrgang 1961, ist seit 1991 Wirtschaftsjournalist. Bei der Münchner Abendzeitung hat er als stellvertretender Ressortleiter für das Ressort „Geld“ gearbeitet. 1999 wechselte er zur Süddeutschen Zeitung. Dort war er zunächst Redakteur für Finanzen in der Wirtschaftsredaktion in München, später neun Jahre Korrespondent für Sozial- und Arbeitsthemen in der Parlamentsredaktion in Berlin. Wieder zurück in der Münchner Zentrale leitete er das Finanzteam in der Wirtschaftsredaktion. Für die SZ hat er den wöchentlichen Newsletter „SZ Geld“ und das Magazin „GELD“ entwickelt. Seit Juni 2021 arbeitet Öchsner als selbständiger Autor für die SZ, biallo.de und andere Medien. Aktuelles Buch: Ihr Vermögensturbo ab 50, Geldanlage für eine bessere Rente.

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