Die wirtschaftlichen Unsicherheiten rund um die Coronakrise produzieren auch Gewinner an den Börsen – Investoren, die auf Gold und Kryptowährungen gesetzt haben. Die Digitalwährung Bitcoin und der Goldpreis haben in den vergangenen Monaten deutlich aufgewertet.
Alte Hasen an den Devisenmärkten kennen die Kurskapriolen der vor über zehn Jahren ins Leben gerufenen Kryptowährung Bitcoin bereits. Auf einen fulminanten Kursanstieg von rund 800 bis auf knapp 20.000 US-Dollar im Jahr 2017 folgte ein Kurseinbruch von mehr als 80 Prozent im Jahr darauf. Jetzt ist die Digitalwährung in der Krise als vermeintlich sicherer Hafen für Anlagegelder wieder in aller Munde, auch wenn der Bitcoin-Kurs von seinem Jahreshoch am 17. August bei rund 12.500 US-Dollar wieder bis zu 20 Prozent abgeben musste und aktuell mit der Marke von 10.000 US-Dollar kämpft..
Die kuriosesten Pressemeldungen gingen in Sachen Bitcoin, Ethereum und Co. schon über die Nachrichtenticker. So konnte die Berliner Justiz bei der Versteigerung von 64 Bitcoins einen Verkaufserlös von 850.000 Euro erzielen, nachdem sie im Frühjahr 2017 bei einem Drogendealer beschlagnahmt worden waren. Ihr damaliger Wert betrug nur 76.000 Euro. Im walisischen Newport durchforstete James Howells monatelang die städtische Müllkippe auf der Suche nach seiner Festplatte, die er fünf Jahre vorher in den Abfall geworfen hatte. Was er damals nicht ahnte – die darauf gespeicherten 7.500 Bitcoins waren in der Spitze 130 Millionen Euro wert.
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