Wollen Sie schließlich echtes Geld investieren, müssen Sie Ihre persönlichen Daten angeben und weitere Angaben machen, etwa über Ihre finanziellen Verhältnisse und Ihre Kenntnisse der Kapitalanlage. Der Registrierungsprozess für den Robo-Advisor findet dabei komplett online statt.
Sparplan und Mindestanlage bei Smavesto
Bei Smavesto können Sie auch einen Sparplan einrichten. Die monatliche Mindestsparrate beträgt dabei 50 Euro. Die Sparrate wird automatisch zum 1. oder 15. jedes Monats vom Referenzkonto eingezogen. Das Referenzkonto ist Ihr Girokonto. Den Sparplan können Sie jederzeit ändern oder beenden. Die Änderung wird dann zum Folgemonat wirksam. Auch bei der Einmalanlage gibt es einen Mindestbetrag. Er liegt bei 1.000 Euro.
Die Kosten des Robo-Advisors
Die Kosten für die digitale Vermögensverwaltung liegen bei insgesamt 1,0 Prozent pro Jahr. Sie werden am Ende jedes Quartals auf der Grundlage des durchschnittlichen Vermögensbestandes berechnet. Von den Kosten in Höhe von 1,0 Prozent gehen 0,75 Prozent an Smavesto für die Verwaltung des Vermögens durch den Robo. Der Rest fließt an die Baader Bank. Damit werden die Kosten für die Depotführung und für den Kauf der ETFs und ETCs abgegolten.
Die Performance von Smavesto
Smavesto schneidet im Performance-Vergleich unter mehr als 30 von biallo.de gelisteten Robo-Strategien sehr gut ab. Mit der klassischen Geldanlage erreichte der Robo-Advisor in den vergangenen Monaten stets die vorderen Plätze. Zuletzt (Stichtag 22.9.2022) lag Smavesto bei Laufzeiten von einem bis drei Jahre in fast allen Strategien ganz vorn: defensiv, ausgewogen und offensiv. Lediglich in der ausgewogenen Strategie musste sich die digitale Vermögensverwaltung über die Laufzeit von einem Jahr dem Konkurrenten Fintego geschlagen geben. Über drei Jahre erzielte der Robo-Advisor in der ausgewogenen Strategie eine Rendite von 40,7 Prozent. Bei zwei Jahren waren es 30,7 Prozent, bei einem Jahr 4,5 Prozent.
Der Robo-Advisor im Test
Auch bei den Tests anderer Medien erhält Smavesto zum Teil gute Noten. Die “Wirtschaftswoche” etwa nahm im März 2022 knapp 20 Robo-Advisor unter die Lupe. Smavesto erhielt das Testurteil “gut”. Im Herbst 2021 testete das Finanzportal FMH für das “Handelsblatt” Robo-Advisor. Smavesto schnitt hier sogar mit einem “Sehr gut” ab.
Weniger positiv fiel dagegen das Urteil der Stiftung Warentest zu Smavesto aus. Die Warentester gaben Mitte vergangenen Jahres dem Robo-Advisor nur ein “mangelhaft” (Note 4,9). Negativ auf die Note wirkten sich dabei vor allem die Informationen zu Produkt und Kosten aus. Den Testern waren diese lediglich die Note 4,1 wert. Die Performance der Robos floss allerdings nicht in die Testnote ein. Zusammen mit dem Konkurrenten Vividam* schnitt Smavesto dabei jedoch überdurchschnittlich gut ab.
Sicherheit des Robo-Advisors
Die Wertpapiere der Anleger werden bei Smavesto in Depots der Baader Bank verwaltet. Die ETFs und ETCs gelten dabei als Sondervermögen. Sie bleiben damit im Besitz der Anlegerinnen und Anleger. Von einer möglichen Insolvenz der Bank wären sie daher nicht betroffen.
Für das Verrechnungskonto bei der Baader Bank gilt die gesetzliche Einlagensicherung von 100.000 Euro. Bis zu dieser Grenze ist Ihr Geld in jedem Fall abgesichert. Die Baader Bank ist außerdem Mitglied im Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken. Darüber sind noch einmal 19,15 Millionen Euro pro Kunde abgesichert (Stand 22.9.2022).
Kündigung bei Smavesto
Das Depot lässt sich nach Angaben Smavestos jederzeit kostenlos kündigen. Dazu müssen Sie im Bereich “Profil” auf die Schaltfläche “Kündigen” klicken. Die anschließende Abfrage bestätigen Sie einfach. Der Robo-Advisor stößt dann automatisch den Verkauf der Wertpapiere an. Der Erlös wird dem Referenzkonto gutgeschrieben – also dem eigenen Girokonto. Kündigungen per E-Mail oder über das Kontaktformular sind nicht möglich.
Wer mit der Geldanlage nur pausieren möchte, kann sich das Guthaben auch auszahlen lassen. Das Smavesto Depot läuft dann gebührenfrei weiter. Der Vorteil: Wollen Sie wieder etwas investieren, brauchen Sie keine neue Videolegitimation. Ein Test-Depot müssen Sie übrigens nicht kündigen: Es wird nach sechs Monaten automatisch gelöscht.
Fazit zu Smavesto
Der Robo-Advisor Smavesto investiert das Geld der Kunden ausnahmslos in börsengehandelte Indexfonds (ETFs) und börsengehandelte Rohstoffe (ETCs). Er nutzt dabei einen Algorithmus, der auf künstlicher Intelligenz (KI) beruht. Das ist heute nichts Besonderes mehr. Allerdings hat sich die KI-Software von Smavesto bereits in der Finanzkrise 2008/2009 bewährt. Sie analysiert laufend mithilfe großer Datenmengen die Risikoprofile der Kapitalmärkte und passt die Portfolios der Anlegerinnen und Anleger daraufhin an. Das kann bei der Risikosteuerung ein Vorteil sein.
Außergewöhnlich ist die Performance von Smavesto: Der Robo-Advisor liegt im Performance-Vergleich von Biallo.de regelmäßig ganz vorn. Zuletzt war er bei nahezu allen Anlagestrategien Spitzenreiter. Das gilt zumindest für die konventionellen Anlageprodukte. Bei der nachhaltigen Anlage fallen die Ergebnisse schwächer aus.
Bei der Auswahl der Anlageprodukte verzichtet Smavesto auf eine Risikoermittlung. Die Kunden müssen sich selbst für eines der fünf Risikoprofile entscheiden. Das bedeutet: Wenn Sie Ihr Geld über Smavesto anlegen, sollten Sie bereits etwas Erfahrung in der Wertpapieranlage mitbringen – und die eigene Risikobereitschaft einschätzen können. Das Risikoprofil lässt sich aber im Nachhinein auch noch verändern. Und Sie können mithilfe eines Test-Portfolios vorab ausprobieren, inwieweit ein Anlageprofil für Sie geeignet ist.