

- Basiszins: 2,00%
- Aktionszins: 2,60% - gültig bis 30.09.2025


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- Aktionszins: 2,76% - gültig bis 15.08.2025


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Auf einen Blick
Das Herzstück jedes erfolgreichen Unternehmens sind nicht nur die angebotenen Produkte und Dienstleistungen, sondern auch die richtige Finanzverwaltung. Hierbei spielt das Geschäftskonto eine zentrale Rolle. Da es als Dreh- und Angelpunkt aller finanziellen Transaktionen eines Unternehmens dient, sollte ein passender Anbieter mit Bedacht ausgewählt werden. Wir haben für Sie zusammengestellt, worauf Sie bei der Wahl eines Geschäftskontos achten müssen.
Das Geschäftskonto, oft auch als Firmenkonto bezeichnet, ist eine spezielle Form des klassischen Girokontos. Im Gegensatz zu einem privaten Girokonto, das für den persönlichen Zahlungsverkehr bestimmt ist, dient das Geschäftskonto jedoch der Abwicklung von geschäftlichen Transaktionen, wie beispielsweise dem Erhalt von Kundenzahlungen, der Bezahlung von Lieferanten oder der Abwicklung von Gehaltszahlungen. Ein klar abgegrenztes Firmenkonto schafft Transparenz und vereinfacht die spätere Buchhaltung.
Ein Geschäftskonto ist gesetzlich zwar nur für Kapitalgesellschaften (AG, GmbH, UG) sowie für eingetragene Vereine (e.V.) und eingetragene Genossenschaften (eG) verpflichtend, wird aber auch von vielen Freiberuflern und Selbstständigen genutzt. Einige Banken bestehen sogar in ihren Allgemeinen Geschäftsbedingungen darauf. Bei Nichtbeachtung kann eine Konto-Kündigung drohen.
Großer Vorteil eines separaten Business-Kontos: Jeder (Jung-)Unternehmer profitiert von der Trennung von privaten Umsätzen und geschäftlichen Transaktionen. Das macht sich spätestens bei Themen wie Buchhaltung, Steuererklärung oder einer betriebswirtschaftlichen Auswertung (BWA) bemerkbar.
Nachfolgend klären wir, welche Unternehmensformen ohne spezielles Geschäftskonto auskommen und wo es zwingend vorgeschrieben ist.
Geschäftskonten sind ein zentrales Instrument im Finanzmanagement von Unternehmen und spielen eine entscheidende, unverzichtbare Rolle im täglichen Geschäftsbetrieb. Sie finden daher Anwendung bei einer Vielfalt von gewerblichen Kundinnen und Kunden, einschließlich Selbstständigen, Freiberuflern, kleinen und mittleren Unternehmen sowie großen Konzernen. Einige Unternehmen haben sogar mehrere Geschäftskonten bei unterschiedlichen Banken und in unterschiedlichen Ländern, um den Zahlungsverkehr effizient zu managen. Auch für gemeinnützige Organisationen. Parteien, Behörden und Vereine existieren maßgeschneiderte Geschäftskonten.
Dabei sind Geschäftskonten speziell dafür ausgelegt, alle Arten von Geschäftstransaktionen zu bewältigen, seien es Einnahmen durch Kunden, Ausgaben für Lieferanten, Lohnzahlungen an Angestellte oder auch steuerliche Abgaben. Der Hauptvorteil eines Geschäftskontos liegt hierbei in der klaren Abgrenzung der geschäftlichen Finanzen von den privaten. Dies sorgt nicht nur für eine transparente Buchhaltung, sondern stärkt auch das professionelle Image des Unternehmens bei Geschäftspartnern und Behörden.
Der Preis bei der Kontoauswahl ist wichtig, doch gerade im täglichen Betrieb zählen weitere Faktoren.
Die Priorität vieler Jungunternehmer liegt oft beim Preis-Leistungs-Verhältnis der Banken – ein durchaus wichtiger Aspekt. Doch wir sind überzeugt, dass dies nicht das einzige Kriterium sein sollte. Ein Geschäftskonto hat für einen Unternehmer eine andere Bedeutung als sein privates Girokonto. Es muss zu den individuellen Bedürfnissen des Unternehmens passen und sollte mehr bieten als nur „günstig“ zu sein.
Achten Sie darauf, dass Ihre Rechtsform akzeptiert wird. Denn nicht alle Geldhäuser, selbst wenn sie mit attraktiven Angeboten werben, eröffnen Geschäftskonten für jede Rechtsform. So akzeptiert beispielsweise N26 nur Freelancer und Selbstständige, die unter ihrem eigenen Namen arbeiten. Planen Sie eine GmbH, wäre eine Anfrage hier nicht zielführend.
Der persönliche Wohlfühlfaktor spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle. Fühlen Sie sich besser in einer klassischen Filiale mit persönlichem Ansprechpartner aufgehoben, weil Ihnen zusätzlich die Möglichkeit für Bargeldein- und -auszahlungen wichtig ist? Oder bevorzugen Sie es, Ihre Finanzgeschäfte online über das Smartphone abzuwickeln?
Auch das Thema Finanzierung und Kredit sollte nicht außer Acht gelassen werden. Benötigen Sie Fördermittel oder Unterstützung bei der Finanzierung von Maschinen oder Waren, ist ein fester Ansprechpartner oder Bankberater von Vorteil. Diesen Service bieten in der Regel Filialbanken, manchmal auch Direktbanken mit eigenen Serviceteams. Fintechs hingegen bieten meist (noch) keine persönliche Beratung an, hier wird die Beratung teilweise durch Algorithmen ersetzt.
Für Jungunternehmer, die viel im Ausland unterwegs sind, spielen die Konditionen für internationale Geschäfte eine entscheidende Rolle. Achten Sie daher besonders auf Gebühren für Auslandsüberweisungen in Nicht-EU-Länder, Kosten für den Einsatz von Kreditkarten und Bargeldabhebungen an ausländischen Geldautomaten. Auch wenn Sie viele Geschäfte mit Geschäftspartnern im Ausland tätigen, ist es sinnvoll, auf die angebotenen Dienstleistungen für den Auslandszahlungsverkehr wie zum Beispiel das Akkreditivgeschäft zu schauen.
Die Möglichkeit, Unterkonten zum Geschäftskonto hinzuzufügen, kann für eine bessere Organisation sorgen. Erkundigen Sie sich, ob solche Unterkonten verfügbar sind, ob sie eine eigene IBAN haben und wie viele angelegt werden können.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Anbindung des Geschäftskontos an Buchhaltungs- und Steuererklärungssoftware. Überprüfen Sie daher, ob die Bank Schnittstellen zu gängigen Buchhaltungsprogrammen oder direkt zu der Software Ihres Steuerberaters bietet und wie einfach diese Integration funktioniert.
Bei der Wahl des Anbieters sollte auch das Branchenimage berücksichtigt werden. In einigen Branchen kann die Wahl einer weniger bekannten Bank auf der Rechnung bei Geschäftspartnern für Verwunderung sorgen. Es lohnt sich daher zu beobachten, welche Banken in der eigenen Branche bevorzugt werden.
Bei den Kosten und Gebühren gilt es, genau hinzuschauen: Was kosten Kontoführung, Überweisungen, Giro- oder Kreditkarte, Bargeldein- und Auszahlungen. Das sind erst einmal die wesentlichen Themen, wenn wir uns einen Überblick über Kosten verschaffen. Dann geht es an die Feinheiten: Ist die monatliche Kontoführungsgebühr zwar kostenlos, jedoch fallen hohe Kosten für Bargeldein- und Auszahlungen an (die Shop-Inhaber haben)? Dann ist die Freude über eine Gratis-Kontoführung schnell dahin.
Im nächsten Schritt sehen Sie die Konditionen der wichtigsten Anbieter auf einen Blick.
Nachdem Europas größte Direktbank mit einem Tagesgeld für Firmen gestartet war, bietet die ING nun auch ein Business-Konto an. Um das mühsame Einreichen von Papieren zu ersetzen, werden die Firmendaten automatisch über eine Wirtschaftsauskunftei übermittelt und direkt vorausgefüllt. Die Ausgestaltung des ING Geschäftskonto ist bemerkenswert und pfiffig. Es gibt diese drei Tarife:
Geschäftskonto-Tarife der ING im Überblick
Leistung | Tarif S (bis 50 Transaktionen) | Tarif M (50–100 Transaktionen) | Tarif L (über 100 Transaktionen) |
---|---|---|---|
Monatlicher Grundpreis | 0,00 € | 4,90 € | 14,90 € |
Kosten pro Transaktion | 0,30 € | 0,20 € | 0,10 € |
Transaktionen zwischen ING-Business-Konten | kostenlos | kostenlos | kostenlos |
Kostenlose VISA Business Debitkarte | ✔ | ✔ | ✔ |
Der Clou: Ende eines jeden Monats errechnet die Bank, welcher Tarif der günstigste für den Kunden ist, und nimmt genau diesen Preis.
Dafür ein Beispiel: Im ersten Monat hat der Kunde 27 Transaktionen getätigt. Im Tarif bedeutet das 0,00 Euro Grundpreis plus 27 Transaktionen zu je 0,30 Euro, macht insgesamt 8,10 Euro. Im zweiten Monat gibt es 67 Transaktionen. Jetzt ist Tarif M am günstigsten. 4,90 Grundpreis plus 67 Transaktionen zu 0,20 Euro ergibt 18,30 Euro. Im Tarif S hätte man 20,10 Euro bezahlt.
Zum voll digitalen Konto gehören:
Geldeinzahlungen sind nur bei der Reisebank möglich. Sie ist mit Geldautomaten in 30 deutschen Städten präsent, meistens am Bahnhof.
Früher als ING oder Deutsche Bank mit Fyrst hat die Berliner Internetbank DKB nicht nur die Privat-, sondern auch die Geschäftskunden mit ihrem Onlinekonto im Blick gehabt. Es richtet sich vor allem an Freiberufler wie Rechtsanwälte, Ärzte, Apotheker usw., denen auch eine Kreditlinie eingerichtet wird.
Der Monatspreis ist mit 15 Euro etwas höher als bei vielen Konkurrenten. Dafür sind alle wichtigen Dinge im Preis enthalten und man muss vieles nicht dazubuchen und gesondert bezahlen.
Im Paket enthalten sind:
Diese Direktbank bietet ihren Kunden vier verschiedene Kontomodelle an Geschäftskonten:
Die wesentlich teureren Varianten „Go“ für 9,90 und „Metal“ für 16,90 Euro monatlich bieten den Kunden unter anderem ein umfassendes Paket von Reiseversicherungen, das an sich sinnvoll ist. Aber zu diesem Preis? Die Sollzinsen liegen bei 13,40 Prozent. Zehn Kostenlose Unterkonten können nur die Inhaber der drei teureren Konten einrichten.
Jede Sparkasse und jede regionale Bank vor Ort ist ein rechtlich selbstständiges Institut, das seine Preise selbst bestimmen kann. Für den Selbstständigen mit Bargeldbedarf bedeutet das: Er muss sich die Kontomodelle der jeweiligen Geldhäuser genau anschauen, die Details abwägen und eine Entscheidung treffen. Dabei sind drei Preise die wichtigsten:
Anbei eine Übersicht von Geschäftskonten in verschiedenen Städten, wobei wir jeweils das Konto mit der niedrigsten monatlichen Grundgebühr präsentieren.
Deutschlands größtes Geldhaus bieten drei verschiedene Kontomodelle für den Geschäftsverkehr an:
Die Bank preist folgende Dinge an, von denen alle Kontoinhaber profitieren:
Anders als bei Direktbanken oder Sparkassen können gute Kunden – zum Beispiel mit Immobilienbesitz, der über die Deutsche Bank finanziert wurde – den Preis des jeweiligen Kontos aushandeln.
Die Tochter der Deutschen Bank hat eine andere, preisbewusstere Klientel. Das wirkt sich natürlich auch auf die Gebühren aus, die das Geldhaus von den Privatkunden, aber auch von den Geschäftskunden verlangt. Die Postbank bietet drei verschiedene Businesskonten an. Alle sind gebührenfrei – aber nur bis Ende dieses Jahres. Ab 1. Januar 2026 ändert sich das.
Bargeld ein- und auszahlen kann man über die Bargeld-App bei über 10.000 Einzelhandels-Partnern wie zum Beispiel Rewe oder Rossmann in Deutschland. Das Auszahlen ist gebührenfrei, bei Einzahlungen gibt es eine Gebühr von 1,5 Prozent des Einzahlungsbetrags.
Aktuell bietet Deutschlands zweitgrößte Privat- und Filialbank vier verschiedene Geschäftskonten an:
Lesen Sie unseren Experten-Ratgeber als PDF zum kostenlosen Download. Dort finden Sie weitere attraktive Geschäftskonten im Vergleich.
Jetzt kostenlos herunterladenWie bei einem klassischen Girokonto, benötigen Sie für die Kontoeröffnung eines Geschäftskontos verschiedene Unterlagen, um den geltenden gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden. Während Sie sich bei Ihrem privaten Konto mit Ihrem Personalausweis legitimieren, müssen Sie bei einigen Rechtsformen auch die Identität des Unternehmens mit entsprechenden Nachweisen darlegen. Die folgenden Unterlagen müssen Sie bereithalten:
Rechtsform | Personalausweis | Gewerbeanmeldung | Handelsregisterauszug | Gesellschaftsvertrag |
---|---|---|---|---|
Freiberufler/in | ja | - | - | - |
Kleingewerbe | ja | ja | - | - |
GbR | ja, alle | ja | - | ja |
Personengesellschaft OHG, KG | ja, alle | ja | ja | ja, plus Liste der Gesellschafter |
Kapitalgesellschaft UG, GmbH | ja | ja | ja | ja, plus Liste der Gesellschafter |
Die Kosten eines Geschäftskontos unterscheiden sich je nach Anbieter und Leistungsumfang. Traditionelle Kreditinstitute bieten meist Geschäftskonten mit einem monatlichen Grundpreis, der je nach Umfang der genutzten Dienstleistungen und Zusatzleistungen wie Kreditkarten oder Überziehungskredite variieren kann. Im Gegensatz dazu bieten viele Onlinebanken und Fintechs Geschäftskonten mit geringeren Grundgebühren oder sogar kostenfrei an. Allerdings entfällt hierbei oftmals die Möglichkeit eines persönlichen Kontaktes und einer individuellen Beratung.
Doch nicht nur der Preis zählt – auch die Sicherheit der Einlagen spielt eine wichtige Rolle.
Geschäftskonto eröffnet – und trotzdem draufgezahlt? Viele Anbieter werben mit kostenlosen Business-Konten, kassieren aber bei jeder Überweisung oder Bargeldeinzahlung kräftig mit. Unsere aktuelle News zeigt, wie sich die Gebühren bei Geschäftskonten 2025 entwickeln, wo versteckte Kosten lauern – und welche Banken für Gründer und Selbstständige noch fair sind.
Hinsichtlich der Sicherheit sind sowohl traditionelle Banken als auch Onlinebanken und Fintechs in der Regel gut aufgestellt. In Deutschland greift die gesetzliche Einlagensicherung bis 100.000 Euro pro Einleger und Bank. Bei privaten Banken deckt der freiwillige Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken (BdB) Geschäftseinlagen derzeit bis zu 30 Millionen Euro ab (seit 1. Januar 2025); die Grenze sinkt ab 2030 auf zehn Millionen Euro. Bei einigen Onlinebanken und Fintechs, die als Zahlungsdienstleister agieren, wird das Geld jedoch bei einer Partnerbank gelagert. Daher müssen Sie hier in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen des jeweiligen Anbieters noch einmal genau nachsehen. Ähnliche zusätzliche Sicherungssysteme bieten auch die Sparkassen.
Nein, gesetzlich verpflichtend ist ein Geschäftskonto nur für Kapitalgesellschaften wie GmbH, UG oder AG sowie für eingetragene Vereine und Genossenschaften. Dennoch nutzen auch viele Freiberufler und Selbstständige ein Geschäftskonto – unter anderem, weil einige Banken dies in ihren Allgemeinen Geschäftsbedingungen fordern.
Ein Geschäftskonto dient ausschließlich der Abwicklung geschäftlicher Transaktionen wie Kundenzahlungen, Gehaltsüberweisungen oder Steuerzahlungen. Es trennt private und berufliche Finanzen und erleichtert so Buchhaltung, Steuererklärung und betriebswirtschaftliche Auswertungen.
Die Kosten für ein Geschäftskonto variieren je nach Anbieter, Nutzungsverhalten und Zusatzleistungen. Onlinebanken bieten teilweise kostenlose Grundgebühren an, während Filialbanken oft Monatspauschalen zwischen 10 und 40 Euro verlangen – dazu kommen Gebühren für Buchungsposten, Karten und Bargeldservice.
Ja. Die meisten Anbieter ermöglichen eine vollständig digitale Kontoeröffnung. Je nach Rechtsform sind dafür Ausweisdokumente, Gewerbeanmeldung, Handelsregisterauszug und ggf. Gesellschaftsvertrag nötig. Die Prüfung dauert meist nur wenige Stunden bis Tage.
Ja, viele Banken bieten Schnittstellen zu gängiger Buchhaltungs- und Steuererklärungssoftware. Das erleichtert die Zusammenarbeit mit dem Steuerberater und spart Zeit bei der Verwaltung.
Guthaben auf deutschen Geschäftskonten sind gesetzlich bis zu 100.000 Euro pro Person und Bank abgesichert. Viele Banken bieten zusätzliche Sicherheit über freiwillige Einlagensicherungssysteme wie den Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken.
Ein Geschäftskonto ist weit mehr als nur eine Voraussetzung für die Buchhaltung – es entscheidet mit über Effizienz, Kosten und Komfort im Geschäftsalltag. Wer Angebote sorgfältig vergleicht, findet Kontomodelle, die zu Branche, Rechtsform und Nutzung passen. Während einige Anbieter günstige Grundgebühren bieten, überzeugen andere mit Buchhaltungsfunktionen, Bargeldservice oder persönlicher Beratung. Wichtig ist: Prüfen Sie nicht nur die monatlichen Kosten, sondern auch die Gebührenstruktur im Detail. Ob für Einzelunternehmer, Freiberufler oder GmbH – mit dem richtigen Geschäftskonto schaffen Sie die Basis für reibungslose Finanzen und ein professionelles Auftreten.