Sparbuch-Vergleich
Sparbücher gibt es heute nicht mehr in Papierform, sondern als eine Art digitales Konto. Mit einem Sparbuch legen Sie Ihre Ersparnisse als unbefristete Geldanlage und oft ohne Mindestbetrag an.
Das erwartet Sie in diesem Artikel
"Ich habe heute in einem traurigen Buch gelesen." – "Welches?" – "Mein Sparbuch."
Es gibt sie im Format DinA6 in den Farben rot, gelb oder blau. Fast jeder Deutsche kennt es. Viele haben oder hatten ein Sparbuch. Sein Erstes bekam manch einer als Kind von der Oma geschenkt. Dazu ein Fünf Mark Stück, das er selbst einzahlen durfte. Am Bankschalter gab´s ein Lob vom Mitarbeiter und gelegentlich noch ein Bonbon als Belohnung für den Sparfuchs.
Das Sparbuch war eine gute Sache, als die Zinsenwelt noch in Ordnung war. Heute jedoch sieht es anders aus. Die Zinsen für Spareinlagen sind alles andere als gut beziehungsweise nicht mehr vorhanden. Im Online-Banking Zeitalter mit App und Foto-Tan ist das körperliche Sparbuch mit Vorschusszinsen und Kündigungsfrist antiquiert. Auch beim Thema Sicherheit kann es nicht punkten.
Denn es ist nicht mehr oder weniger sicher als andere Spareinlagen. Tages- oder Festgeld sind aufgrund der Einlagensicherung von 100.000 Euro pro Kunde und Konto genauso sicher.
Fazit: Die Zeit des guten alten Sparbuchs ist vorbei.
Das bedeutet: Wer sein Geld mehrere Jahre zu niedrigen Zinsen anlegt, wird irgendwann feststellen, dass er mit seinem Geld viel weniger anfangen kann. Und die Inflation ist da. Das merken wir Jahr für Jahr.
Entwicklung der Inflation am Beispiel Oktoberfest-Bier: Ein Oktoberfestbesucher bezahlte 2005 für eine Maß Bier 6,80 Euro, 2010 schon 8,30 Euro. 2015 rund 10 Euro. Und 2018 im Schnitt 11 Euro.
(Quelle: www.oktoberfest.de)
Für Einlagen am Sparbuch bedeutet das: Parken Sie 5.000 Euro für zwölf Monate bei 0,35 Prozent, bekommen Sie 17,50 € Zinsen. Doch im gleichen Jahr verliert Ihr Geld an Kaufkraft. Bei einer angenommenen Inflationsrate von zwei Prozent entspricht der Wert nach diesem Jahr etwa 4.900 Euro. Ein herber Verlust, den auch die paar Euro Zinsen (vor Steuer) nicht wettmachen.
Eigentlich möchten Sparer ja nicht nur den Wertverlust durch die Inflation umgehen. Sie möchten, dass sich ihr Geld vermehrt. Mehr Rendite bedeutet auch mehr Risiko.
Bei einem Invest in ETFs, Fonds oder Aktien haben Sie mehr Risiko, aber auch mehr Rendite. Und – je nach Marktentwicklung und Anlagezeitraum – noch Gewinne durch steigende Kurse.
Sparbuch, Festgeld und Co… ein kleiner Vergleich mit Zinsen, Pro und Contra
Wer mit der Plastikkarte Bares abhebt, benötigt eine PIN. Das macht die Spar-Card sicherer als das Sparbuch. Denn das Sparbuch ist ein "qualifiziertes Legitimationspapier".
Bedeutet: Wer es in der Hand hält, kann über das Guthaben verfügen. Theoretisch ist ein Kreditinstitut nicht verpflichtet, die Identität des Inhabers zu überprüfen. Immerhin haben sich aber die meisten Banken im Sinne ihrer Kunden freiwillig dazu bereit erklärt, dies zu tun oder bei Unsicherheiten beim Besitzer nachzufragen. Dennoch bleibt ein mulmiges Gefühl, wenn das Sparbuch aus irgendeinem Grund unauffindbar oder gar verloren gegangen ist.
Sparplan schlägt Sparbuch
Insbesondere die etwas älteren Herrschaften legen oftmals ihr Erspartes langfristig auf dem Sparbuch an. Doch bei den aktuellen Mini Zinsen ist es alles andere als ratsam, dass hart verdiente Geld auf einem Sparbuch zu parken. Vielmehr sollte lediglich ein Notgroschen von maximal drei Monatgehältern auf dem Sparbuch liegen. Ist diese eiserne Reserve auf dem Sparbuch angelegt, sollten Sparer ihren monatlichen Sparbetrag in einen Sparplan investieren.
Wie unser Sparplan Vergleich aufzeigt, lässt sich hier eine wesentlich bessere Rendite erwirtschaften. Wer etwa 100 Euro monatlich einzahlt und das bei einer gesamten Spardauer von zehn Jahren, der kann mit einer Rendite von drei Prozent rechnen. Damit kann kein Sparbuch, egal bei welchem Anbieter, mithalten.
Nachteil: Der Wert der Kaution (meist drei Monatsmieten) schrumpft von Jahr zu Jahr aufgrund von niedrigen Zinsen und Inflation.
Für alle die es trotzdem wollen: Sparbuch-Vergleich ist ein "Muss"
Möchten Sie trotz allem auf das vertraute Sparbuch nicht verzichten, dann nehmen Sie sich zumindest Zeit für einen Zinsvergleich. Die Zinsen schwanken tatsächlich zwischen 0,001 und aktuell 0,35 Prozent.
Und unterm Strich können Sie mit ein paar Prozentpunkten hinter dem Komma, ein klein wenig mehr rausholen.
Beispiel:
Betrag am Sparbuch 10.000 Euro
Zins 0,1 Prozent,
Freibetrag 2.000 Euro,
Vorschusszinstage 90,
Faktor 25 Prozent
Zins
Tage 360
= Sie müssen für 8.000 Euro Vorschusszins zahlen, das sind sage und schreibe 0,50 Euro.
Kündigen können Sie entweder
Möchten Sie das Sparbuch schriftlich kündigen, machen Sie das per Einschreiben. Das Schreiben sollte enthalten:
Es gibt sie im Format DinA6 in den Farben rot, gelb oder blau. Fast jeder Deutsche kennt es. Viele haben oder hatten ein Sparbuch. Sein Erstes bekam manch einer als Kind von der Oma geschenkt. Dazu ein Fünf Mark Stück, das er selbst einzahlen durfte. Am Bankschalter gab´s ein Lob vom Mitarbeiter und gelegentlich noch ein Bonbon als Belohnung für den Sparfuchs.
Das Sparbuch war eine gute Sache, als die Zinsenwelt noch in Ordnung war. Heute jedoch sieht es anders aus. Die Zinsen für Spareinlagen sind alles andere als gut beziehungsweise nicht mehr vorhanden. Im Online-Banking Zeitalter mit App und Foto-Tan ist das körperliche Sparbuch mit Vorschusszinsen und Kündigungsfrist antiquiert. Auch beim Thema Sicherheit kann es nicht punkten.
Denn es ist nicht mehr oder weniger sicher als andere Spareinlagen. Tages- oder Festgeld sind aufgrund der Einlagensicherung von 100.000 Euro pro Kunde und Konto genauso sicher.
Fazit: Die Zeit des guten alten Sparbuchs ist vorbei.
Die Feinde des Sparbuchs: Mini Zins und Inflation
Wer heute noch auf das Sparbuch setzt, nimmt neben Minizinsen einen stetigen Wertverlust seines Geldes hin. Denn Null-Komma-irgendwas Zinsen entsprechen nicht einmal der Inflationsrate.Das bedeutet: Wer sein Geld mehrere Jahre zu niedrigen Zinsen anlegt, wird irgendwann feststellen, dass er mit seinem Geld viel weniger anfangen kann. Und die Inflation ist da. Das merken wir Jahr für Jahr.
Entwicklung der Inflation am Beispiel Oktoberfest-Bier: Ein Oktoberfestbesucher bezahlte 2005 für eine Maß Bier 6,80 Euro, 2010 schon 8,30 Euro. 2015 rund 10 Euro. Und 2018 im Schnitt 11 Euro.
(Quelle: www.oktoberfest.de)
Für Einlagen am Sparbuch bedeutet das: Parken Sie 5.000 Euro für zwölf Monate bei 0,35 Prozent, bekommen Sie 17,50 € Zinsen. Doch im gleichen Jahr verliert Ihr Geld an Kaufkraft. Bei einer angenommenen Inflationsrate von zwei Prozent entspricht der Wert nach diesem Jahr etwa 4.900 Euro. Ein herber Verlust, den auch die paar Euro Zinsen (vor Steuer) nicht wettmachen.
Biallo-Tipp:
Möchten Sie sparen, fürs Alter vorsorgen oder Ihr Geld sinnvoll anlegen, sollte das Ziel sein, mindestens die Kaufkraft Ihres hart verdienten Geldes zu erhalten. Dazu braucht es Zinsen, die der Inflationsrate entsprechen oder darüber liegen.
Bei einem Invest in ETFs, Fonds oder Aktien haben Sie mehr Risiko, aber auch mehr Rendite. Und – je nach Marktentwicklung und Anlagezeitraum – noch Gewinne durch steigende Kurse.
Sparbuch, Festgeld und Co… ein kleiner Vergleich mit Zinsen, Pro und Contra
Produkt | Rendite Beispiel | Zinsertrag | Pro | Contra |
Sparbuch | Beispiel: ABC Bank 0,35% | 17,50 € | Kein Risiko, da Einlagensicherung bis 100.000 Euro | Unflexibel, niedrige bis keine Zinsen |
Tagesgeld | Beispiel Advanzia 1% | 31,26€ | Kein Risiko, da Einlagensicherung bis 100.000 Euro , kostenlos, täglich verfügbar | geringe Zinsen |
Festgeld | Beispiel: Credit Agricole 1,01% | 50,50€ | Kein Risiko, da Einlagensicherung bis 100.000 Euro | Verfügbarkeit je nach Laufzeit, geringe zinsen |
Sparbrief | Beispiel: Ziraat Bank 0,85% | 42,50€ | Kein Risiko, da Einlagensicherung bis 100.000 Euro | Geringe Zinsen, lange Laufzeit |
Aktienfonds | Fondak A EUR 5,% | ca. 260,00€ | Gute Rendite | Unterliegt Kursschwankungen und Gebühren |
Quelle: biallo.de, Stand 23.11.2018
Geld abheben vom Sparbuch
Haben Sie gespart und möchten von Ihrem Sparbuch Geld abheben, können Sie das – nämlich regulär 2.000 Euro pro Monat. Möchten Sie mehr, sollten Sie entweder- drei Monate zuvor den entsprechenden Betrag bei Ihrer Bank kündigen.
- oder Sie akzeptieren den Abzug des "Vorschusszins" (= 25 Prozent des Guthabenzinses für den entsprechenden Betrag).
Spar Card und Sicherheit
Nicht wenige Banken und Sparkassen haben mittlerweile das Papierbuch durch eine Plastik-Spar-Card ersetzt. Sie ermöglicht es dem Kunden, am Bankomat Geld abzuheben - allerdings oft nur an dem der ausgebenden Bank oder eines Kooperationspartners (bei der Sparkasse zum Beispiel alle Filialen der Sparkassengruppe).Wer mit der Plastikkarte Bares abhebt, benötigt eine PIN. Das macht die Spar-Card sicherer als das Sparbuch. Denn das Sparbuch ist ein "qualifiziertes Legitimationspapier".
Bedeutet: Wer es in der Hand hält, kann über das Guthaben verfügen. Theoretisch ist ein Kreditinstitut nicht verpflichtet, die Identität des Inhabers zu überprüfen. Immerhin haben sich aber die meisten Banken im Sinne ihrer Kunden freiwillig dazu bereit erklärt, dies zu tun oder bei Unsicherheiten beim Besitzer nachzufragen. Dennoch bleibt ein mulmiges Gefühl, wenn das Sparbuch aus irgendeinem Grund unauffindbar oder gar verloren gegangen ist.
Sparplan schlägt Sparbuch
Insbesondere die etwas älteren Herrschaften legen oftmals ihr Erspartes langfristig auf dem Sparbuch an. Doch bei den aktuellen Mini Zinsen ist es alles andere als ratsam, dass hart verdiente Geld auf einem Sparbuch zu parken. Vielmehr sollte lediglich ein Notgroschen von maximal drei Monatgehältern auf dem Sparbuch liegen. Ist diese eiserne Reserve auf dem Sparbuch angelegt, sollten Sparer ihren monatlichen Sparbetrag in einen Sparplan investieren.
Wie unser Sparplan Vergleich aufzeigt, lässt sich hier eine wesentlich bessere Rendite erwirtschaften. Wer etwa 100 Euro monatlich einzahlt und das bei einer gesamten Spardauer von zehn Jahren, der kann mit einer Rendite von drei Prozent rechnen. Damit kann kein Sparbuch, egal bei welchem Anbieter, mithalten.
Sparbuch verloren – was tun?
Haben Sie Ihr Sparbuch verloren, sind Sie verpflichtet, es schnell der Bank zu melden. Für das verlorene Sparbuch wird dann eine "Kraftloserklärung" ausgestellt. Diese erscheint in einem öffentlichen Anzeiger. Das verschwundene Sparbuch ist somit wertlos. Sie erhalten ein neues Sparbuch, das Guthaben schreibt die Bank auf das Neue gut.Mietkautionssparbuch
Viele Kreditinstitute bieten Mietkautions-Sparbücher an. Mieter und Vermieter bevorzugen ein Sparbuch zur Kautionsverwahrung. Die Vorteile: - Sicherheit für Mieter und Vermieter, - leichte Handhabung, - in der Regel keine Kosten.Nachteil: Der Wert der Kaution (meist drei Monatsmieten) schrumpft von Jahr zu Jahr aufgrund von niedrigen Zinsen und Inflation.
Für alle die es trotzdem wollen: Sparbuch-Vergleich ist ein "Muss"
Möchten Sie trotz allem auf das vertraute Sparbuch nicht verzichten, dann nehmen Sie sich zumindest Zeit für einen Zinsvergleich. Die Zinsen schwanken tatsächlich zwischen 0,001 und aktuell 0,35 Prozent.
Und unterm Strich können Sie mit ein paar Prozentpunkten hinter dem Komma, ein klein wenig mehr rausholen.
Darum vergleicht biallo.de Sparbücher
Die Nachfrage nachdieser Form des Sparkontos ist ungebrochen hoch. Doch es gibt bessere und genauso sichere Alternativen, vor allem wenn es um die Anlage größerer Summen geht. Tagesgeld, Festgeld , Sparbriefe, oder Sparpläne bieten Ihnen weitaus attraktivere Zinsen.Sparbuch auflösen – So kündigen Sie Ihr Sparbuch
Haben Sie sich entschlossen Ihr Sparbuch zu kündigen? Dann legen Sie los. Und lassen Sie sich nicht vom Thema Vorschusszins abschrecken! Denn der ist wegen des Minizins ebenfalls minimal.Beispiel:
Betrag am Sparbuch 10.000 Euro
Zins 0,1 Prozent,
Freibetrag 2.000 Euro,
Vorschusszinstage 90,
Faktor 25 Prozent
Zins
Tage 360
= Sie müssen für 8.000 Euro Vorschusszins zahlen, das sind sage und schreibe 0,50 Euro.
Kündigen können Sie entweder
- Persönlich in der Bankfiliale vor Ort oder
- schriftlich (am besten per Einschreiben).
Möchten Sie das Sparbuch schriftlich kündigen, machen Sie das per Einschreiben. Das Schreiben sollte enthalten:
- Namen und Anschrift von Ihnen und der Bank/Sparkasse
- Die Bezeichnung des Sparbuchs, Kontonummer
- Entweder einen Termin oder aber die Formulierung: "…zum nächstmöglichen Zeitpunkt"
- Ein Referenzkonto, auf das Sie das gekündigte Geld überwiesen haben möchten.