In den letzten zehn Jahren hat sich der Wert des Nasdaq 100 Index (NDX) mehr als verdreifacht. Im Laufe der Zeit hat er sich zu einem Synonym für Innovation und Technologie entwickelt. Seine positive Entwicklung macht den Nasdaq 100 zu einer attraktiven Option für Investorinnen und Investoren. Was Sie wissen sollten und welche ETFs den Index abbilden, erfahren Sie hier.
Was ist der Nasdaq 100 Index?
Der Nasdaq 100 ist ein Aktienindex, der die 100 größten Unternehmen außerhalb des Finanzsektors abbildet, die an der Nasdaq-Börse in den USA gelistet sind. Er wurde erstmals im Januar 1985 veröffentlicht und hat sich seitdem zu einem der bedeutendsten Indizes weltweit entwickelt.
Der Index konzentriert sich ausschließlich auf große, etablierte Firmen. Diese Unternehmen stammen überwiegend aus der Technologiebranche, was dem Index seine charakteristische Technologielastigkeit verleiht. Neben Technologieunternehmen umfasst der Nasdaq 100 aber auch Unternehmen aus den Bereichen Gesundheitswesen, Konsumgüter, Industrie und Telekommunikation.
Insgesamt bietet der Nasdaq 100 also einen fokussierten Blick auf die Performance der führenden Unternehmen außerhalb des Finanzsektors und gilt als Indikator für die Innovationskraft und wirtschaftliche Entwicklung insbesondere der Technologiebranche.
Was ist der Unterschied zwischen Nasdaq 100 und Nasdaq Composite?
Beide Indizes – der Nasdaq 100 und der Nasdaq Composite – sind zwei wichtige Barometer an der Nasdaq-Börse, die sich in ihrer Zusammensetzung und ihrem Fokus unterscheiden. Der Nasdaq Composite enthält im Gegensatz zum Nasdaq 100 über 3.000 Unternehmen, die an der Nasdaq-Börse notiert sind, und deckt somit fast den gesamten Markt ab.
Hauptunterschiede
- Anzahl der Unternehmen: Der Nasdaq 100 Index beinhaltet 100 Unternehmen, der Nasdaq Composite über 3.000.
- Branchenfokus: Der Nasdaq 100 ist stark auf große Tech-Unternehmen fokussiert, während der Nasdaq Composite eine breitere Branchenvielfalt bietet.
- Marktabdeckung: Der Nasdaq 100 spiegelt die Performance großer Tech-Firmen wider, der Nasdaq Composite den gesamten Nasdaq-Markt. Beide Indizes haben ihre eigenen Stärken: Der Nasdaq 100 eignet sich besonders für Anleger, die sich auf große Technologiefirmen konzentrieren, während der Nasdaq Composite einen umfassenderen Marktüberblick bietet.
Zusammensetzung des Nasdaq 100
Der Nasdaq 100 wird vollelektronisch berechnet und basiert auf den Aktienkursen aller im Index gelisteten Unternehmen. Einige der bekanntesten Einzelwerte sind Amazon, Alphabet und Microsoft. Um in den Nasdaq 100 aufgenommen zu werden, müssen Unternehmen bestimmte Kriterien erfüllen:
- Das Unternehmen muss seit mindestens zwei Jahren im Nasdaq Composite Index gelistet sein.
- Es muss einen durchschnittlichen Tagesumsatz von mindestens 200.000 Aktien aufweisen.
- Die Marktgewichtung des Unternehmens muss mindestens 0,1 Prozent des gesamten Nasdaq 100 Index ausmachen.
Die Marktkapitalisierung spielt eine entscheidende Rolle bei der Gewichtung der Unternehmen im Index. Kein einzelnes Unternehmen darf mehr als 24 Prozent des Index ausmachen, was als mathematischer Deckel dient.