Grüne Karten

Nachhaltige Kreditkarten im Vergleich

David Kotzmann
Redakteur
Ines Baur
Autorin
Aktualisiert am: 21.03.2025

Auf einen Blick

  • Nachhaltig leben und bewusster konsumieren, das möchten immer mehr Menschen. Damit beginnen kann man bereits mit der Wahl der Kreditkarte.
  • Immer mehr Banken und Fintechs bieten grüne Kreditkarten an. Doch wie stark kann das Bezahlen mit einer solchen Kreditkarte den ökologischen Fußabdruck beeinflussen?
  • Verbraucher sollten genau hinschauen und vergleichen, damit der Wechsel zum kartenausgebenden Finanzinstitut auch wirklich nachhaltig ist.
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Das erwartet Sie in diesem Artikel

  1. Wann ist eine Kreditkarte nachhaltig?
  2. Sind grüne Kreditkarten teurer als „klassische“?
  3. Ausgewählte nachhaltige Kreditkarten im Vergleich
  4. Grüne Kreditkarten – Ökologie oder Gewissensberuhigung?

Viele Menschen wollen fairen Kaffee, Biogemüse aus der Region und Kleidung ohne Kinderarbeit. Sie hoffen mit überlegtem Konsum dem Planeten und der Menschheit etwas Gutes zu tun. Doch was ist mit dem Bezahlen? Wer eine herkömmliche Kreditkarte oder Girocard nutzt, unterstützt oft unbewusst Banken, die in fossile Energien, in die Rüstungsindustrie oder andere ethisch fragwürdige Branchen investieren.

Das Bewusstsein für nachhaltige Finanzprodukte wächst jedoch immer mehr. Laut einer Sustainable-Finance-Studie von BearingPoint aus dem Jahr 2025 sind zwar erst 44 Prozent der Befragten bereit, aus Nachhaltigkeitsgründen ihre Bank zu wechseln, doch Unternehmen setzen zunehmend auf grüne Strategien. Demnach geben 67 Prozent der europäischen Marketing- und Sales-Manager an, bereits ihre Marketingprozesse an nachhaltige Ziele anzupassen. Demnach findet sich am Finanzmarkt auch einige Banken und Kreditkartenanbieter, die gezielt mit der Nachhaltigkeit werben.

Doch was macht eine nachhaltige Kreditkarte eigentlich aus? Ist es das Material wie zum Beispiel eine Kreditkarte ohne Plastik, oder spielt die Unternehmensphilosophie der Bank die entscheidende Rolle? Wir zeigen Ihnen, welche grünen Kreditkarten wirklich nachhaltig sind und worauf Sie achten sollten. 

Wann ist eine Kreditkarte nachhaltig?

Mit dem Begriff Nachhaltigkeit gehen viele Unternehmen recht sorglos um und der Begriff ist inflationär geworden. Ist eine Kreditkarte nachhaltig, wenn sie aus Metall statt Plastik besteht? Oder sollten Verbraucher eher einen Blick auf die Verwendung der Gelder werfen?

Um zu erkennen, ob eine Kreditkarte wirklich nachhaltig ist, sollten Sie auf die folgenden drei Kriterien achten:

  1. Material und Produktion: Auf den ersten Blick könnte das Material der ausgegeben Kreditkarten ein großer Hebel in Punkto Nachhaltigkeit sein, da hierzulande alleine im Jahr 2023 über 188 Millionen Plastikkarten im Umlauf waren. "Die beste Option ist immer ein recyceltes Kunststoffprodukt", sagt Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der Deutsche Umwelthilfe e.V. "Sogenannte Biokunststoffe sind oft sehr schwer oder gar nicht recycelbar. Metallkarten benötigen bei der Gewinnung des Metalls und der Produktion einen sehr hohen Energieaufwand." Und eine Kreditkarte aus Holz? "Wenn das Holz auf einem hohen Standard zertifiziert ist, am besten von heimischen Forstbetrieben, dann ist das okay", sagt Müller-Kraenner. "FSC reicht nicht zwangsläufig, da es hier auf dem internationalen Markt viel Intransparenz gibt." FSC steht dabei für "Forest Stewardship Council" und ist eine internationale Zertifizierung für nachhaltige Waldwirtschaft.
     
  2. Wie ist das Unternehmen aufgestellt? Wesentlich dürfte auch sein, wie das kartenausgebende Unternehmen aufgestellt ist. Schließlich sind im Regelfall mit einer Kreditkarte Bankkonten verbunden, die wiederum Einlagen und damit Anlagemöglichkeiten für die Bank generieren. "Entscheidend ist doch nicht, mit welcher Karte ich mein Geld abhebe, sondern was mit diesem Geld gemacht wird, solange es auf meinem Konto liegt", sagt Christian Klein, Professor für nachhaltige Finanzwirtschaft an der Universität Kassel. Für "grüne" Kreditkarten, die mit nachhaltigen Konten verknüpft sind, ist daher außerdem relevant, welche Anlageziele die jeweilige Bank verfolgt. Kreditinstitute, wie die Umweltbank oder GLS Bank haben entsprechende klare Richtlinien und können im Branchenvergleich als nachhaltig gewertet werden. 
    Bonusprogramme konventioneller Anbieter mit "Öko-Gedanken", wie etwa „1 Euro der Jahresgebühr für die Bienen“ oder „Je nach Transaktionshöhe wird ein Baum gepflanzt“ sind gutgemeinte Attribute. Verbraucher sollten aber einen Blick hinter die Kulissen der Bank werfen und prüfen, welche anderen Projekte das Unternehmen noch unterstützt. Denn solche Extras fallen nicht selten unter die Praxis des Greenwashings.

Lese-Tipp:

Die vermeintlich schicke Holzkarte liefert nur einen kleinen Teil des Impacts. Erfahren Sie, welche Nachhaltigkeitskriterien Ökobanken und Ethikbanken jeweils in den Fokus stellen oder auch welche konventionellen Banken ihre Angebote auf Nachhaltigkeit ausrichten. Hier finden Sie den ausführlichen Ratgeber zum Thema.

3. Wie sind die Emittenten und Zahlungsabwickler aufgestellt? Neben den herausgebenden Banken spielen auch die großen für die Zahlungsabwicklung zuständigen Anbieter wie Mastercard, Visa und American Express eine Rolle beim Thema Nachhaltigkeit. Zwar gibt es bislang keinen Anbieter mit einem rein nachhaltigen Geschäftsmodell, doch die Unternehmen haben verschiedene Initiativen gestartet, um umweltfreundlicher zu agieren:

  • Mastercard betreibt seit 2021 das „Sustainability Innovation Lab“ in Stockholm, um nachhaltige digitale Zahlungsprodukte zu entwickeln. Mastercard präsentiert sich zudem als Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit. Bereits 2020 hatten mehr als 60 Finanzinstitute Mastercard-Karten aus recycelbaren oder biologisch abbaubaren Materialien eingeführt. Zudem arbeitet Mastercard gemeinsam mit seinen Partnern daran, künftig nur noch Karten aus umweltfreundlichen Materialien zu produzieren und CO₂-Emissionen auszugleichen.
  • Visa hat seine gesamten Betriebsabläufe bereits 2020 klimaneutral gestellt und bezieht 100 Prozent des benötigten Stroms aus erneuerbaren Energien. Außerdem unterstützt Visa die Einführung nachhaltiger Zahlungskarten.
  • American Express verfolgt ebenfalls verschiedene Nachhaltigkeitsstrategien. Im Rahmen seines „Green2Gether“-Programms fördert das Unternehmen Umweltinitiativen in seinen Büros und Gemeinden. Eine weitere Maßnahme ist der verstärkte Einsatz von Karten aus recycelten Materialien​. Denn neben nachhaltigen Initiativen arbeitet American Express auch an umweltfreundlicheren Zahlungsmitteln. Bereits 2019 wurde die erste Karte aus 70 Prozent recyceltem Plastik eingeführt

Zusammengefasst ist es schwer zu beurteilen, wie nachhaltig eine grüne Kreditkarte wirklich ist. Letztlich kommt es auch auf die individuellen Bedürfnisse und Anforderungen der Karteninhaberinnen und -inhaber an. Für den einen steht der Klimaschutz an erster Stelle, für andere mehr soziale Verantwortung oder die Förderung rein regionaler Nachhaltigkeitsprojekte und so weiter. 

Sind grüne Kreditkarten teurer als „klassische“?

Die Antwort lautet: Nein, sind sie nicht. Es gibt nachhaltige Kreditkarten wie etwa die Mastercard der GLS Bank, die für Genossenschaftsmitglieder der GLS Bank kostenlos ist.Goldene Kreditkarten oder Premiumkarten mit mehr Leistungen können weitaus teurer sein – doch das sind sie bei anderen Kreditinstituten auch. 

Zusammenfassend sind nachhaltige Bank- oder Kreditkarten nicht unbedingt teurer, aber in jedem Fall klimafreundlicher.

Biallo-Tipp: Ob eine Visa- oder Mastercard besser zu Ihren persönlichen Bedürfnissen passt, haben wir für Sie in einem ausführlichen Artikel angesehen und deren Vor- und Nachteile beleuchtet: Visa Card oder Mastercard – welche Kreditkarte ist besser? 

Ausgewählte nachhaltige Kreditkarten im Vergleich

Nachhaltige Kreditkarten gibt es meist nicht als eigenständiges Produkt, sondern nur in Verbindung mit einem Girokonto bei der jeweiligen Bank. Wer eine solche Karte nutzen möchte, sollte daher nicht nur auf die Kreditkartenkonditionen, sondern auch auf die Gebühren und Leistungen des Girokontos achten. Ein wichtiger Punkt bei der Entscheidung ist daher auch, ob Sie bereit sind, die gesamte Bankverbindung zu wechseln oder lieber die Kreditkarte nur als Zusatzprodukt nutzen möchte. 

In unserem Vergleich stellen wir Ihnen verschiedene nachhaltige Kreditkarten und deren Anbieter vor, zeigen Ihnen die Vor- und Nachteile der jeweiligen Kartenprodukte auf und geben Ihnen somit eine Orientierungshilfe, welche Lösung am besten zu Ihren individuellen Bedürfnissen passt.

Mastercards der GLS Bank

Die GLS Bank verfolgt strenge Positiv- und Ausschlusskriterien für ihre Finanzgeschäfte. Investitionen in Atom- und Kohleenergie, Rüstung, Massentierhaltung oder Unternehmen, die Menschenrechte verletzen, sind ausgeschlossen. Stattdessen finanziert die Bank gezielt nachhaltige Projekte in Deutschland und hat 2024 Kredite in Höhe von rund 5,7 Milliarden Euro an nachhaltige Unternehmen vergeben.

Auch in Sachen Geschlechtergerechtigkeit geht die GLS Bank voran: Seit 2024 ist der Vorstand gleichmäßig mit zwei Frauen und zwei Männern besetzt. In der Vergangenheit war die GLS Bank sogar die erste Bank mit mehr Frauen als Männern im Vorstand. 

Zusätzlich setzt die Bank auf umweltfreundliche Zahlungskarten. Alle Zahlungskarten bestehen aus dem Biorohstoff PLA (Polymilchsäure), die auf Mais basiert und damit eine Alternative zu herkömmlichen Plastikkarten darstellt.

Die folgenden nachhaltigen Kreditkarten der GLS Bank sind nur in Verbindung mit einem Girokonto verfügbar:

GLS Mastercard Classic

GLS Mastercard Gold

  • kostenfrei für GLS-Mitglieder
  • Bargeldauszahlungen sind in deutschlandweit 24-mal pro Jahr kostenfrei
  • Bargeldauszahlungen sind im Ausland unbegrenzt kostenfrei
  • True Name für LGBTIQ1 Community
  • Apple Pay
  • vergünstigter Jahrespreis in Höhe von 36,00 Euro für GLS-Mitglieder
  • Bargeldauszahlungen sind in deutschlandweit 24-mal pro Jahr kostenfrei
  • Bargeldauszahlungen sind im Ausland unbegrenzt kostenfrei
  • inkludierte Versicherungsleistungen
  • True Name für LGBTIQ1 Community
  • Apple Pay
  • 30,00 Euro pro Jahr für Nicht-Mitglieder
  • Fremdwährungsentgelt: 1,75 Prozent vom Umsatz
  • 81,00 Euro pro Jahr für Nicht-Mitglieder
  • Fremdwährungsentgelt: 1,75 Prozent vom Umsatz
1Abkürzung steht für lesbische, schwule, transsexuelle, transgender, intersexuelle und queer lebende Personen und Lebensweisen. Eigene Recherche (Stand 17.03.2025)

Mastercard der EthikBank

Auch die EthikBank setzt konsequent auf eine sozial-ökologische Anlagepolitik und folgt seit 2002 strengen Nachhaltigkeitskriterien. Jeder Euro an Kundeneinlagen fließt in sinnvolle Investitionen für Mensch, Natur und Umwelt, da wirtschaftlicher Erfolg laut der EthikBank niemals auf Kosten Dritter gehen darf.

Besonders wichtig ist der Bank Transparenz: Im Rahmen der Initiative „Gläserne Bank“ legt sie offen, in welche Unternehmen und Projekte das Geld der Kundinnen und Kunden investiert wird. Zusätzlich erstellt sie freiwillig einen Nachhaltigkeitsbericht nach dem Standard des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK).

Neben nachhaltigen Geldanlagen bietet die EthikBank auch Zahlungskarten aus 100 Prozent recyceltem PVC (rPVC) an. Diese bestehen vollständig aus wiederverwerteten PVC-Abfällen und reduzieren so den CO₂-Ausstoß sowie die Produktion von neuem Plastik.

Die folgenden nachhaltigen Kreditkarten der EthikBank sind nur in Verbindung mit einem Girokonto verfügbar:

EthikBank MasterCard ClassicCard

EthikBank MasterCard GoldCard

  • kostenfrei bei einem Jahresumsatz von 4.000 Euro
  • Apple Pay
  • kostenfrei bei einem Jahresumsatz von 4.000 Euro
  • inkludierte Versicherungsleistungen
  • 7 Prozent Reisebonus bei Buchungen über VR-MeineReise
  • Apple Pay
  • 35,00 Euro pro Jahr, wenn der Jahresumsatz von 4.000 Euro nicht erreicht wird
  • eine Zusatzkarte kostet 35,00 Euro
  • Bargeldverfügungen kosten 2 Prozent vom Umsatz, mindestens 2,50 Euro
  • Fremdwährungsentgelt: 1,00 Prozent vom Umsatz
  • Android Nutzerinnen und Nutzer können nur mit der Pay-App per Smartphone zahlen
  • 65,00 Euro pro Jahr, wenn der Jahresumsatz von 4.000 Euro nicht erreicht wird
  • eine Zusatzkarte kostet 65,00 Euro
  • Bargeldverfügungen kosten 2 Prozent vom Umsatz, mindestens 2,50 Euro
  • Fremdwährungsentgelt: 1,00 Prozent vom Umsatz
  • Android Nutzerinnen und Nutzer können nur mit der Pay-App per Smartphone zahlen
Eigene Recherche (Stand 17.03.2025)

Biallo Tagesgeld Empfehlung

Die nachfolgenden Anbieter wurden von Biallo als Empfehlung aus unserem Vergleich ausgewählt. Anlagebetrag: 10.000 €, Anlagedauer: 1 Monat, Sicherheit: . Die angezeigten Anbieter stellen keinen vollständigen Marktüberblick dar.
Anbieter und Produkt
Zinssatz / Zinsertrag
Bewertung
S&P Länderrating
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Zinssatz
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S&P Länderrating
AAA
Deutschland
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  • Aktionszins: 3,50% - gültig bis 30.06.2025
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Anbieter und Produkt
Zinssatz
2,95% /
24,58 €
Bewertung
S&P Länderrating
AAA
Schweden
Produktdetails
  • Basiszins: 1,45%
  • Aktionszins: 2,95% - gültig bis 30.07.2025
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Anbieter und Produkt
Zinssatz
2,75% /
22,92 €
Bewertung
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S&P Länderrating
AAA
Niederlande
Produktdetails
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  • Aktionszins: 2,75% - gültig bis 30.07.2025
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Sämtliche Angaben ohne Gewähr. Datenstand 30.04.2025

Mastercard von Bunq

Bunq verbindet Banking mit Nachhaltigkeit und ermöglicht es Kundinnen und Kunden, durch Kartenzahlungen aktiv zum Umweltschutz beizutragen. Je nach Kontomodell wird für eine bestimmte Umsatzhöhe ein Baum gepflanzt:

  • 1 Baum pro 100 € Umsatz bei bunq Elite
  • 1 Baum pro 250 € Umsatz bei bunq Pro
  • 1 Baum pro 1.000 € Umsatz bei bunq Core & bunq Free

In Zusammenarbeit mit dem Partner veritree wurden von Bunq bereits über 25 Millionen Bäume in Afrika gepflanzt.

Zudem belohnt bunq klimafreundliche Mobilität: Wer mit der bunq-Kreditkarte öffentliche Verkehrsmittel bezahlt, erhält 2 Prozent Cashback, das wöchentlich gutgeschrieben wird.

Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal ist das Programm „Freedom of Choice“, mit dem Nutzer selbst festlegen können, wohin ihre Einlagen investiert werden. So garantiert bunq, dass das Geld nur dorthin fließt, wo es den persönlichen Werten entspricht. Auch die eigene CO2-Bilanz hat bunq im Blick, denn das Unternehmen hat sich verpflichtet, bis 2030 seine betrieblichen Emissionen deutlich zu reduzieren.

Bunq bietet verschiedene Kontomodelle, bei denen Sie je nach Abo-Modell bis zu 25 virtuelle Kreditkarten erstellen und gegen Gebühr sogar eine Kreditkarte aus Edelstahl erhalten können:

  • Bunq Free (kostenfrei): 1 virtuelle Kreditkarte
  • Bunq Core (3,99 Euro pro Monat): 1 virtuelle Kreditkarte
  • Bunq Pro (9,99 Euro): 25 virtuelle Kreditkarte sowie eine Mastercard aus Edelstahl für 99,00 Euro pro Jahr
  • Bunq Elite (9,99 Euro): 25 virtuelle Kreditkarte sowie eine Mastercard aus Edelstahl für 99,00 Euro pro Jahr

Die Kreditkarten von Bunq bieten folgende Vor- und Nachteile:

  • Apple Pay, Google Pay und FitBit Pay
  • sechs kostenfreie Bargeldabhebungen pro Monat bei den Abo-Modellen Bunq Pro und Bunq Elite
  • In Verbindung mit einem verzinsten Girokonto: 2,67 Prozent (wöchentliche Auszahlung)
  • inkludiert Versicherungsleistungen beim Abo-Modell Bunq Elite
  • abgesehen von den Abo-Modellen Bunq Pro und Bunq Elite keine kostenfreien Bargeldverfügungen (während bei Bunq Free immer 2,99 Euro pro Vorgang anfallen, zahlen Sie bei allen anderen Abo-Modellen nach den Freiposten 0,99 Euro auf die ersten vier Vorgänge und danach die 2,99 Euro auf jede weitere Verfügung)
  • Fremdwährungsgebühren: Mastercard Wechselkurs inklusive 0,50 Prozent Wechselkursrisiko
Eigene Recherche (Stand 17.03.2025)

Mastercard der Triodos Bank

Die Triodos Bank wurde 1980 mit der Mission gegründet, Geld gezielt für eine nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft einzusetzen. Ihre Finanzierungen ermöglichten daher bisher soziale Unterkünfte für über 21.000 Menschen, versorgten über 500.000 Haushalte mit sauberer Energie und unterstützen ökologisch bewirtschaftete Flächen in ganz Europa. Zudem trägt sie zur Verbesserung der Pflege bei und ermöglichte durch ihre Kredite die Betreuung von über 46.000 Menschen in Senioren- und Pflegeheimen.

Die Bank setzt nicht nur auf nachhaltige Investitionen, sondern bietet ihren Kundinnen und Kunden auch konsequent nachhaltige Finanzprodukte wie etwa Girokonten, ethische Investmentfonds und Kreditkarten aus Biokunststoff, die ohne Erdöl hergestellt werden.

Die Triodos Kreditkarte ist nur mit einem Girokonto bei der Triodos Bank erhältlich und bietet folgende Vor-und Nachteile:

  • weltweit kostenfreie Bargeldverfügungen
  • Apple Pay

 

  • 39,00 Euro pro Jahr
  • Bargeldverfügungen kosten 2 Prozent vom Umsatz, mindestens 2,50 Euro
  • Fremdwährungsentgelt: 1,50 Prozent vom Umsatz
  • Android Nutzerinnen und Nutzer können nur mit der Triodos Banking -App per Smartphone zahlen
Eigene Recherche (Stand 17.03.2025)

Mastercard der Steyler Ethik Bank

Die Steyler Ethik Bank wurde bereits 1964 als erste nachhaltige und ethische Bank Deutschlands gegründet. Seitdem setzt sie sich für soziale Gerechtigkeit, Frieden und den Schutz von Umwelt und Klima ein. Über die Jahre flossen bereits mehr als 110 Millionen Euro in weltweite Hilfsprojekte.

Transparenz spielt dabei eine zentrale Rolle, denn Kundinnen und Kunden können genau nachvollziehen, wo und wie ihr Geld investiert wird. Die Bank vergibt Kredite ausschließlich an nachhaltige Unternehmen und Staaten.

Ein unabhängiger Ethik-Ausschuss, bestehend aus Expertinnen und Experten aus Finanzwirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft, prüft seit über 10 Jahren alle Investitionsentscheidungen und stellt sicher, dass die strengen Nachhaltigkeitsrichtlinien eingehalten werden.

Die folgenden nachhaltigen Kreditkarten der Steyler Ethik Bank sind nur in Verbindung mit einem Girokonto verfügbar:

Mastercard Classic

Mastercard Gold

  • Apple Pay
  • inkludierte Versicherungsleistungen
  • Apple Pay
  • 30,00 Euro pro Jahr
  • eine Zusatzkarte kostet 30,00 Euro
  • Bargeldverfügungen kosten 2 Prozent vom Umsatz, mindestens 5,00 Euro
  • Fremdwährungsentgelt: 1,00 Prozent vom Umsatz
  • Android Nutzerinnen und Nutzer können nur mit der Pay-App per Smartphone zahlen
  • 80,00 Euro pro Jahr
  • eine Zusatzkarte kostet 80,00 Euro
  • Bargeldverfügungen kosten 2 Prozent vom Umsatz, mindestens 5,00 Euro
  • Fremdwährungsentgelt: 1,00 Prozent vom Umsatz
  • Android Nutzerinnen und Nutzer können nur mit der Pay-App per Smartphone zahlen
Eigene Recherche (Stand 17.03.2025)

Awa7 Visacard

Der Name dieser Karte ist Programm: „Awa“ ist ein hebräischer Vorname und bedeutet „die Leben Spendende“. Die Sieben steht für sieben Tage und gilt auch als Glückszahl. Die Awa7 Kreditkarte soll demnach Leben auf unserer Erde spenden, sieben Tage die Woche.

So lässt diese jahresgebührenfreie Visa Card ohne Mindestumsatz beim Karteneinsatz Bäume sprießen – bei der Eröffnung des Kreditkartenkontos werden sieben Bäume in Deutschland gepflanzt und basierend auf den Erlösen, die aus Ihren Kartenumsätzen generiert werden, schützt Awa7 dauerhaft Wälder.

Somit konnten bisher nicht nur 1.084.474 Bäume gepflanzt, sondern auch 1.106.745 Quadratmeter Wald geschützt werden.

Die Awa7, die in Zusammenarbeit mit der Hamburger Hanseatic Bank herausgegeben wird, ist ganz ohne Girokonto erhältlich und bietet folgend Vor- und Nachteile: 

  • kostenfrei
  • Bargeldabhebungen im Ausland sind kostenfrei
  • kein Auslandseinsatzentgelt oder Fremdwährungsgebühren
  • Drei Monate kostenfreie Teilzahlungsoption für Neukundinnen und Neukunden
  • Google Pay und Apple Pay verfügbar
  • Bargeldabhebungen im Inland kosten 3,95 Euro pro Vorgang
  • optimale Versicherungsleistungen werden zusätzlich bepreist
  • Bei Teilzahlung: effektiver Jahreszins von 20,47 Prozent
Eigene Recherche (Stand 17.03.2025)

Mastercard und Visacard der Pax Bank

Die Pax-Bank ist eine christlich-nachhaltige Genossenschaftsbank, die Finanzdienstleistungen mit sozialer und ökologischer Verantwortung verbindet. Ihr Ziel ist es, Finanzen für das Gute zu nutzen, indem sie Menschen und Umwelt stärkt. Mit einem klaren Fokus auf nachhaltige Beratung, Geldanlagen und Finanzierungen hat die Bank das Ziel, aktiv zu einer gerechteren und lebenswerteren Zukunft beizutragen. Daher basieren alle Bankgeschäfte der Pax Bank auf ethischen und christlichen Werten.

Die folgenden nachhaltigen Kreditkarten der Pax Bank sind nur in Verbindung mit einem Girokonto verfügbar:

ClassicCard

GoldCard

 
  • Wahl zwischen Mastercard oder Visacard
  • 7 Prozent Reisebonus bei Buchungen über VR-MeineReise
  • Apple Pay
  • Wahl zwischen Mastercard oder Visacard
  • 7 Prozent Reisebonus bei Buchungen über VR-MeineReise
  • inkludierte Versicherungsleistungen
  • Apple Pay
 
  • 30,00 Euro pro Jahr
  • Bargeldverfügungen kosten 1 Prozent vom Umsatz, mindestens 3,50 Euro
  • Fremdwährungsentgelt: 1,00 Prozent vom Umsatz
  • Android Nutzerinnen und Nutzer können nur mit der Pay-App per Smartphone zahlen
  • 60,00 Euro pro Jahr
  • Bargeldverfügungen kosten 1 Prozent vom Umsatz, mindestens 3,50 Euro
  • Fremdwährungsentgelt: 1,00 Prozent vom Umsatz
  • Android Nutzerinnen und Nutzer können nur mit der Pay-App per Smartphone zahlen
 
Eigene Recherche (Stand 17.03.2025)

Nachhaltige Kreditkarten von Regionalbanken

Neben Ökobanken und nachhaltigen Fintechs setzen auch Sparkassen und Volks- und Raiffeisenbanken, die  durch ihr genossenschaftliches und regionales Geschäftsmodell sich traditionell für das Gemeinwohl einsetzen und soziale sowie ökologische Projekte in ihren jeweiligen Gemeinden fördern. 

Zunehmenden ziehen viele Regionalbanken auch im Bereich der nachhaltigen Finanzprodukte nach. So bieten einige Sparkassen, wie die Sparkasse Hanauerland oder die Sparkasse Saarbrücken, mittlerweile grüne Konten oder grüne Kreditkarten an. Bei den Volks- und Raiffeisenbanken gibt es ebenfalls umweltfreundliche Lösungen, wie die „Naturliebe Karte“. Diese Mastercard-Kreditkarte wird von Banken wie der Volksbank Kassel Göttingen oder der Volksbank Baumberge ausgegeben und besteht aus dem nachwachsenden Rohstoff Maisstärke (PLA).

Wenn Sie bereits Kundin oder Kunde einer Sparkasse oder Volks- und Raiffeisenbank sind, lohnt es sich daher nachzufragen, ob Ihre Bank ebenfalls nachhaltige Kreditkarten oder andere umweltfreundliche Finanzprodukte anbietet.

Biallo News

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Grüne Kreditkarten – Ökologie oder Gewissensberuhigung?

Es bleibt die Frage, ob Bienen retten und Bäume pflanzen mit möglichst viel Kreditkartenumsatz, sprich Konsum, zusammenpasst. Mit dem Auto zum Discounter fahren und Schnitzel aus der Fleischfabrik mit der nachhaltigen Kreditkarte bezahlen. Viel konsumieren und damit den ökologischen Fußabdruck verbessern? 

Der Verbraucher ist hier größtenteils auf sich selbst gestellt, möchte er ökologisch korrekt handeln. Eine nachhaltige Geldanlage und / oder der Wechsel zu einer nachhaltigen Bank, kann dabei ein Schritt in die richtige Richtung sein. Wahrscheinlich wird man bei keiner genannten Kreditkarten etwas falsch machen. Wichtig ist, dass den Menschen bewusst wird, dass sie in Bezug auf ihre Finanzen und Wahl ihrer Bank Einfluss auf das Geschehen nehmen können. Je mehr Kunden ihr Bedürfnis nach Nachhaltigkeit, Ökologie, Fairness und Solidarität zum Ausdruck bringen, umso mehr können sich auch konventionelle Banken in diese Richtung verändern.

Falls Sie Ihre Kreditkarte meistens nur auf Reisen oder im Ausland nutzen, haben wir alle wichtigen Punkte und worauf Sie achten sollten in einem ausführlichen Beitrag zusammengefasst. Außerdem stellen wir Ihnen Siegel für nachhaltige Geldanlagen in einem weiteren Artikel vor.

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Über den Redakteur David Kotzmann

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David Kotzmann, Jahrgang 1994, kommt eigentlich aus dem Bereich Export Sales. Während eines mehrjährigen Auslandsaufenthalts war er unter anderen als freiberuflicher Blogautor in der Reisetouristikbranche tätig. Seit Anfang 2021 ist David im Team von biallo.de. Über die letzten Jahre konnte er sich ein umfangreiches Wissen in den Bereichen Wirtschaft und Finanzen aneignen. Er schreibt vor allem Artikel in den Ressorts Kreditkarten, Girokonten und Produkttests. Außerdem ist er für das Content editing verantwortlich.

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