Baufinanzierung für alleinerziehende Mütter oder Väter: Was gilt?
Grundsätzlich haben es Alleinerziehende schwerer, eine Finanzierung durchzubringen, auch gerade Banken gegenüber. Für Banken gilt leider vielfach: Zwei Verdiener sind besser als einer. Das Einkommen ist einfach höher und somit besteht auch eine größere Sicherheit, dass das Vorhaben erfolgreich umgesetzt werden kann.
Allerdings kaufen oder bauen Alleinerziehende meist auch kleiner, als Familien mit zwei Verdienern, weshalb der Darlehenswunsch geringer ausfällt. Zudem gibt es gutverdienende Alleinerziehende, die von ihrem Gehalt eine Immobilienfinanzierung problemlos realisieren können. Trotzdem kommt es bei dieser Konstellation sehr auf den Einzelfall an und vor allem darauf, wo der Traum von den eigenen vier Wänden umgesetzt werden soll.
Alleinerziehend ein Haus kaufen: Gute Finanzplanung ist wichtig
Das wichtigste Element für die Baufinanzierung ist eine gute Finanzplanung. Da gibt es ein paar Dinge, die Banken oder Sparkassen nicht gerne sehen. So neigen Alleinerziehende dazu, das Kindergeld oder Unterhaltszahlungen in die Planung einzubeziehen. Doch das ist oftmals keine gute Idee. Beides dient in erster Linie der finanziellen Versorgung des Kindes und endet dann in vielen Fällen mit der Vollendung der ersten Ausbildung.
Ist das Kind bei Beginn der Baufinanzierung schon deutlich älter als zehn Jahre, ist absehbar, dass die Finanzierung länger dauern wird als der Kindergeldbezug und die Unterhaltszahlung. Dann sehen die Banken Kindergeld oder Unterhaltszahlungen meist nicht mehr als tragfähigen Bestandteil der Finanzierung an.