Verschiedene Finanzdienstleistungen stehen Ihnen beim Vermögensaufbau und der Geldanlage zur Verfügung. Besonders in der Anlageklasse der Wertpapiere existieren unterschiedliche Möglichkeiten. Neben Aktien, Anleihen und Fonds werden Vermögensverwaltungen beispielsweise in digitaler Form eines Robo-Advisors immer populärer und von bekannten Brokern angeboten.
Auch traditionelle Kreditinstitute wie die Sparkassen und die Deutsche Bank bieten mit Bevestor* beziehungsweise Robin* bereits Robo-Advisor an. Dies sorgt dafür, dass nicht nur Kundinnen und Kunden mit sehr hohen Vermögen von einer Vermögensverwaltung profitieren können. Wir stellen Ihnen in diesem Artikel alle wesentlichen Merkmale der Vermögensverwaltung vor.
Was ist eine Vermögensverwaltung?
Die Vermögensverwaltung ist auch unter den Bezeichnungen Asset Management und Wealth Management bekannt. Eine rechtliche Definition bietet jedoch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), die diese Dienstleistungen unter dem Begriff der Finanzportfolioverwaltung zusammenfasst. Dabei definiert das Kreditwesengesetz (KWG) die Finanzportfolioverwaltung als die Verwaltung einzelner in Finanzinstrumenten angelegter Vermögen für andere mit Entscheidungsspielraum.
Bei einer Vermögensverwaltung geben Sie Ihr Vermögen zur Verwaltung in die Hände von Expertinnen und Experten. Wie der Name bereits andeutet, müssen Sie sich dank einer Vermögensverwaltung nicht mehr um das Management Ihrer Geldanlagen kümmern. Ähnlich wie bei einem klassischen Fonds werden die Anlageentscheidungen für Sie getroffen und das Rebalancing für Sie übernommen. Die Vermögensverwaltung ist dabei aber deutlich individueller und freier in der Geldanlage und geht somit weit über das klassische Fondsinvestment hinaus.
Wie funktioniert eine Vermögensverwaltung?
Vermögensverwalter besitzen – im Gegensatz zur klassischen Anlageberatung – einen Entscheidungsspielraum über die zu verwaltenden Vermögenswerte ihrer Kundinnen und Kunden. Somit ist die Rolle der Vermögensverwalter viel umfangreicher als die eines Vermögensberaters. In diesem Zusammenhang treffen Vermögensverwalter für Sie die Anlageentscheidungen und investieren in unterschiedliche Vermögenswerte, wie Aktien, Immobilien oder Edelmetalle. Die Befugnis ist durch eine Vollmacht möglich, die Sie dem Vermögensverwalter einräumen. Das Ziel einer Vermögensverwaltung ist schließlich die positive Wertentwicklung Ihres Vermögens. Um das zu erreichen, wird Ihr Anlageportfolio regelmäßig überprüft und einem Rebalancing unterzogen.
- Biallo-Lesetipp: Die nachhaltige Anlageberatung wird Pflicht. Ab dem 2. August müssen Anlageberater ihre Kunden fragen, ob sie ihr Geld auch in nachhaltige Geldanlage-Produkte stecken wollen. Lesen Sie mehr dazu in unserem Artikel zu diesem Thema.