Sie möchten am Aktienerfolg von Apple, Amazon und Co. teilhaben, trauen sich aber nicht, eine größere Summe an der Börse zu investieren? In diesem Fall kann ein Aktiensparplan eine Alternative sein. Damit investieren Sie regelmäßig einen kleinen Betrag am Aktienmarkt. Das Ratensparen ermöglicht einen behutsamen Einstieg in Wertpapiere und umgeht das Risiko, zum falschen Zeitpunkt zu investieren.
Ohne Tücken sind solche Sparpläne aber nicht. Weil in der Regel nur in eine oder in einige wenige Aktien investiert wird, ist das Anlagerisiko höher als bei einem Investment in einen breit gestreuten Fonds- oder ETF-Sparplan, außerdem ist die Titelwahl nicht einfach. Um Fehler zu vermeiden und Risiken gering zu halten, sollten Anleger die Vor- und Nachteile kennen.
Wie funktioniert ein Aktiensparplan?
Mit einem Aktien-Sparplan investieren Sie regelmäßig Geld in Aktien. Je nachdem wie hoch die Sparrate ist beziehungsweise wie viel die Aktie kostet, kaufen Sie pro Sparplanausführung eine oder mehrere Aktien oder Bruchstücke davon. Die Aktien wandern ins Depot der Anlegerin oder des Anlegers und bauen dort peu à peu ein Vermögen auf.
Durch den Kauf einer Aktie wird man Miteigentümer der Aktiengesellschaft. Aktionäre profitieren von Unternehmensgewinnen, die sich zum Beispiel in Form steigender Aktienkurse zeigen oder in Form von Dividendenzahlungen.
Voraussetzungen für einen Aktiensparplan
Um den Sparplan zu starten, benötigen Sie eine Bank, die Aktiensparpläne anbietet. Schauen Sie dazu im Brokersystem Ihrer Bank nach oder suchen Sie im Internet nach einem entsprechenden Anbieter.
Ist die Bank gefunden, müssen Sie sich informieren, ob die gewünschte Aktie auch im Sparplan-Modus verfügbar ist. Das Angebot klafft von Bank zu Bank weit auseinander. Die 40 im deutschen Leitindex DAX versammelten Aktien finden sich als Sparplan praktisch bei allen Banken.
Darüber hinaus ist das Angebot mal mehr, mal weniger weit gestreut. Nicht überall gibt es Technologieaktien oder Titel, die an den großen internationalen Börsen gelistet sind. Vor der Sparplan-Eröffnung sollten Sie also die Produktpalette genau prüfen.
Im nächsten Schritt benötigen Sie ein Wertpapierdepot. Dieses können Sie heute bei fast jeder Bank eröffnen. Eine Anleitung für die Eröffnung am Beispiel der ING finden Sie in einem weiteren Artikel.
Wichtig ist hierbei, die Kosten gut zu vergleichen, denn es bestehen erhebliche Preisunterschiede.
So richten Sie den Aktiensparplan ein
Ist das Depot eröffnet, können Sie ihren Aktiensparplan schrittweise anlegen. Dazu gehen Sie wie folgt vor:
- Rufen Sie die Internetseite zum Einrichten des Aktiensparplans auf. Bestimmen Sie, in welche Aktie oder welche Aktien Sie investieren möchten.
- Legen Sie die Höhe der Sparrate fest. Möchten Sie mehrere Aktien besparen, müssen Sie das Geld auf die einzelnen Titel entsprechend verteilen. Bei einigen Banken können Sie innerhalb eines Sparplans mehrere Aktien besparen (zum Beispiel Comdirect), bei anderen ist jeweils ein separater Sparplan zu eröffnen.
- Anschließend entscheiden Sie, ob sie monatlich oder quartalsweise investieren möchten. Der gewünschte Sparbetrag wird dann automatisch vom angegebenen Konto abgebucht.
- Geben Sie den Sparplan per TAN frei.