

- Basiszins: 1,10%
- Aktionszins: 2,60% - gültig bis 29.10.2025


- Basiszins: 2,10%
- Aktionszins: 2,70% - gültig bis 29.07.2025


- Basiszins: 1,75%
- Aktionszins: 3,50% - gültig bis 29.06.2025
Auf einen Blick
Kriege wüten, Staatsmänner weltweit sorgen für nationenübergreifende Nervosität, die neue Regierung strebt einen Kurswechsel in Deutschland an und Branchen, die hierzulande jahrzehntelang als Zugpferde galten, entlassen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter reihenweise.
Die Zeiten sind herausfordernd und stellen die Menschen vor immer neue Fragen und Sorgen – auch finanzieller Natur.
In diesem Überblick beleuchten wir Strategien, die auch in stürmischen Zeiten Stand halten. Außerdem zeigen wir Ihnen, welche Produkte Ihnen beim Vermögensaufbau und der privaten Alternsvorsorge helfen könnten.
Der wichtigste Tipp zuerst: Bewahren Sie Ruhe und handeln Sie nicht vorschnell. Niemand weiß, wie genau die (Wirtschafts-)Politik der Zukunft aussehen wird. Verkaufen Sie jetzt also nicht panisch Ihre Vermögenswerte. Warten Sie ab und sichern Sie Ihr Portfolio ab. Wie das funktioniert – dazu später mehr.
Rat Nummer Zwei: In Krisenzeiten verkaufen unerfahrene Anleger häufig Ihre Wertpapiere, andere setzen verstärkt auf Gold, welches in solchen Zeiten jedoch oft besonders teuer ist. So kann es passieren, dass Sie Verluste realisieren, Ihnen Gewinne entgehen oder Sie mehr für Ihre Geldanlage ausgeben, als diese langfristig wert ist. Streuen Sie Ihr Vermögen lieber über mehrere Anlageklassen. Ein stabiles, zukunftsfähiges Portfolio besteht immer sowohl aus Bausteinen, die für Sicherheit sorgen, als auch aus solchen, die als Renditetreiber dienen. Legen Sie nicht alle Eier in einen Korb. Die Mischung macht’s!
Je nach Risikoneigung, Alter und beruflicher sowie familiärer Situation könnten Sie 20 bis 75 Prozent Ihres Vermögens in sehr sichere oder relativ sichere Anlageklassen stecken. Diese stellen wir Ihnen nachfolgend in Kurzform vor. In den jeweiligen Abschnitten finden Sie Links zu ausführlicheren Ratgebern, die die jeweiligen Anlagemöglichkeiten detailliert beleuchten.
Die jüngsten geldpolitischen Entscheidungen und internationalen Handelskonflikte beeinflussen die Sparzinsen in Deutschland erheblich.
US-Präsident Donald Trump hat ein Dekret zur Einführung neuer Zölle auf Waren von Handelspartnern unterzeichnet, um das Handelsungleichgewicht der USA zu korrigieren. Diese Maßnahmen könnten die Inflation in den USA erhöhen und durch mögliche Gegenzölle der EU auch in Europa zu steigenden Verbraucherpreisen führen.
Allerdings betonte Fabio Panetta, Mitglied des EZB-Rats, dass höhere US-Zölle auf europäische Exporte voraussichtlich nur geringe Auswirkungen auf die Inflation im Euroraum haben werden. Er wies darauf hin, dass die Hauptsorge darin besteht, dass die mittelfristige Inflation unter zwei Prozent fallen könnte.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Leitzins im Euroraum Anfang März zum sechsten Mal seit Sommer 2024 gesenkt. Der Einlagenzins, der für Banken und Sparer von Bedeutung ist, wurde um 0,25 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent reduziert. Diese Maßnahme soll die schwächelnde Konjunktur im Euroraum unterstützen, führt jedoch tendenziell zu niedrigeren Renditen für Tages- und Festgeldanlagen.
Infolgedessen sind die Sparzinsen gesunken. Laut Biallo-Index liegen die durchschnittlichen Zinssätze für Tages- und Festgeld aktuell bei 1,63 beziehungsweise 1,73 Prozent (zwei Jahre Laufzeit). An der Spitze sind für eine Laufzeit von zwei Jahren noch 2,60 Prozent Zinsen drin. Ein solches Angebot finden Sie momentan bei der Grenke Bank*. Sparerinnen und Sparer, die aktuell auf der Suche nach einer sicheren Geldanlage mit einem guten Zinssatz sind, sollten sich diese Angebote in Anbetracht der stetig fallenden Zinsen zügig sichern.
In unserem Tages- und Festgeldvergleich finden Sie das auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Angebot.
Legen Sie genügend Geld auf ein verzinstes Tagesgeldkonto, um davon im Notfall drei bis zwölf Monate leben zu können. Der Betrag sollte ausreichen, um Sie und alle, die von Ihnen abhängig sind, finanzieren zu können.
Beim Festgeld ist es entscheidend, wie lange Sie auf den angelegten Betrag verzichten können, denn es ist nicht möglich, vor Ende der Laufzeit über das Geld zu verfügen. Wenn Sie Ihr Kapital nur kurzfristig binden möchten, wäre die Zinstreppenstrategie eine gute Wahl: Dabei teilen Sie den anzulegenden Betrag auf drei Tranchen auf, zum Beispiel ein, zwei und drei Jahre. So wird jedes Jahr Kapital frei, über das Sie frei verfügen oder das Sie erneut anlegen können.
Tages- und Festgeld, Girokonten, Sparbücher und Sparbriefe, die der europäischen Einlagensicherung unterliegen, sind bis zu 100.000 Euro pro Person und Bank abgesichert. Mit allen anderen Finanzprodukten gehen Sie ein gewisses Risiko ein, da es hier keinen gesetzlichen Schutzmechanismus gibt, der Ihnen garantiert, Ihr Geld wiederzusehen. Bei den folgenden Assetklassen ist das Risiko eines Totalverlustes jedoch sehr gering.
Deutsche Staatsanleihen gelten als sicherer Hafen und werfen seit den Plänen der neuen Bundesregierung zum Schuldenpaket wieder Renditen ab, die denen des Festgeldes ähneln. Wer sein Geld für beispielsweise 15 Jahre binden kann, kann Mitte März mit Renditen von über 3,00 Prozent rechnen. Für Anleger, die längerfristig auf Geld verzichten können, kann es daher sinnvoll sein, ein wenig Kapital in deutsche Staatsanleihen zu investieren.
Deutsche Staatsanleihen mit einer (Rest-)Laufzeit von zehn, 15 oder 20 Jahren rentieren derzeit etwa zwischen 2,76 und 3,05 Prozent. Ob man das in den kommenden Jahren mit Tages- oder Festgeld über so lange Zeit schaffen kann, dürfte fraglich sein.
Wer mutiger ist, kann eine US-Staatsanleihe kaufen. Zehnjährige US-Anleihen rentiert derzeit bei 4,23 Prozent. Beachten Sie dabei aber das Währungsrisiko. Sollte der Dollar gegenüber dem Euro an Wert verlieren, gilt das auch für Ihre Anlage in US-Dollar.
In jedem Fall gilt: Wenn Sie auf Sicherheit setzen, sollten Sie die Anleihen bis Laufzeitende halten, dann laufen Sie nicht Gefahr, Kursverluste einzufahren.
Der Goldpreis ist zuletzt wieder gestiegen. Gold ist aktuell mit rund 2.800 Euro pro Feinunze bei seinem Allzeithoch angekommen. Investoren müssen momentan 40 Prozent mehr für das Edelmetall zahlen als noch vor einem Jahr. Tendenziell steigt der Goldpreis in unsicheren Zeiten an – das Edelmetall könnte also in Zukunft noch teurer werden.
Sichern Sie Ihr Portfolio ruhig mit ein wenig Gold ab. Mehr als 2,5 bis zehn Prozent Ihres Vermögens sollten Sie aber nicht darin investieren. Kaufen können Sie Gold in Form von Münzen, Barren oder als sogenannte Gold-ETCs.
Falls der US-Dollar unter Trump weiter an Stärke gewinnt, könnte ein Fremdwährungskonto, das auf US-Dollar lautet, interessant für Sie sein. Laut einer Analyse der Citigroup könnte der US-Dollar unter Trump bis zu fünf Prozent zulegen. Da werden Spekulanten hellhörig, denn in diesem Falle würden Sie – dank Wechselkursgewinnen – von einer Geldanlage in der Fremdwährung profitieren.
Eine Geldanlage in Schweizer Franken hingegen gilt seit jeher als sicherer Hafen. Die Zinsen sind zugegebenermaßen überschaubar. Doch ein Devisenkonto, das auf Schweizer Franken lautet, könnte dennoch für Stabilität in Ihrem Portfolio sorgen. Die Investment App "wiLLBe" der Liechtensteinischen Landesbank, bietet aktuell bis zu 0,25 Prozent Zinsen auf ein CHF-Konto. Für eine Anlage in US-Dollar gibt es 3,75 Prozent.
Unser Rat: Es spricht nichts dagegen, einen Teil des Kapitals in Fremdwährungen anzulegen. Mehr als fünf Prozent sollten es jedoch nicht sein.
Erfolgreiche Genossenschaften belohnen Ihre Mitglieder in der Regel jährlich mit einer Dividende.
Es gibt keine Garantie, dass die Auszahlungen jedes Jahr erfolgen, da die Höhe der Dividende davon abhängig ist, wie das Geschäftsjahr der Genossenschaft lief. Viele Genossenschaften zahlten in den vergangenen Jahren jedoch zuverlässig – auch in Krisenzeiten. Es spricht also wenig dagegen, einen kleinen Teil Ihres Vermögens in Genossenschaftsanteile zu stecken. Mehr als fünf Prozent Ihres Vermögens sollten es jedoch auch hier nicht sein.
Informieren Sie sich vor dem Kauf jedoch unbedingt über die Risiken von Genossenschaftsanteilen und lesen Sie die Satzung der Genossenschaft! Weiterführende Informationen finden Sie in unserem Ratgeber zu Dividenden bei Genossenschaftsbanken.
Wie auch immer sich die Wirtschaft in Deutschland, den USA und dem Rest der Welt in Zukunft entwickelt: Mit einem Welt-Portfolio sind Sie langfristig breit aufgestellt.
Ein Welt-Portfolio besteht entweder aus einem einzigen ETF, der Unternehmen kleiner, mittlerer oder großer Marktkapitalisierung aus Industrie- und Schwellenländern enthält, oder aus einer Kombination eines Industrieländer- und eines Schwellenländer-ETFs.
Möchten Sie in nur einen ETF investieren, empfehlen wir Ihnen einen, der einen der folgenden Indizes nachbildet:
Wem Nachhaltigkeit wichtig ist, der wählt einen der folgenden ETFs:
Wenn Sie den Anteil der Industrie- und Schwellenländer in Ihrem Portfolio selbst bestimmen möchten, wählen Sie einfach jeweils einen ETF auf diese beiden Indizes:
Wenn Sie auf ETFs setzen, sollten Sie für mindestens zehn, besser 15 Jahre nicht auf das investierte Geld angewiesen sein. So haben Sie gute Chancen, Börsentiefs auszusitzen. Unserer Meinung nach sind Welt-ETFs beziehungsweise ein Welt-Depot das Mittel der Wahl, um langfristig Vermögen aufzubauen und privat für die Rente vorzusorgen – und das kostengünstig und flexibel.
Wenn Sie die Kursbewegungen US-amerikanischer Werte, die vor allem im MSCI World repräsentiert sind, Furcht einflößen, könnten Sie zusätzlich zu den oben gewählten Varianten einen etwas stärkeren Fokus auf andere Teile der Welt setzen, zum Beispiel Europa. In einem weiterführenden Ratgeber stellen wir Ihnen die besten Europa-ETFs vor.
Die US-amerikanischen Aktienmärkte haben in den letzten Monaten erhebliche Schwankungen erlebt. Nach einem bemerkenswerten Anstieg im Jahr 2024, bei dem der S&P 500 Index um 23,3 Prozent zulegte, kam es Anfang 2025 zu einer Korrektur. Diese führte zu einem Rückgang von etwa 10 Prozent in den großen Indizes. Trotz dieser Korrektur zeigten die Märkte zuletzt Anzeichen einer Erholung.
Unter der aktuellen US-Regierung haben Kryptowährungen signifikante Aufmerksamkeit erhalten. Präsident Donald Trump veranstaltete kürzlich einen Digitalwährungs-Gipfel im Weißen Haus, bei dem er die Bedeutung von Bitcoin und anderen digitalen Währungen hervorhob und das Ziel betonte, die USA zur führenden "Bitcoin-Supermacht" zu machen.
Diese politische Unterstützung hat das Interesse institutioneller Investoren geweckt. Unternehmen wie Goldman Sachs und BlackRock erweitern ihre Krypto-Beteiligungen, was auf eine zunehmende Akzeptanz digitaler Vermögenswerte hinweist.
Aktuell notiert Bitcoin bei etwa 84.055 US-Dollar, während Ethereum bei rund 1.964,92 US-Dollar liegt (Stand: 21. März 2024). Trotz dieser positiven Entwicklungen bleibt der Kryptowährungsmarkt volatil, und Anleger sollten sich der Risiken bewusst sein.
Unser Fazit: Einen kleinen Teil Ihres Vermögens könnten Sie als "Spielgeld" in Kryptowährungen stecken. Wählen Sie bevorzugt Währungen, die sich bereits etabliert haben, zum Beispiel Bitcoin oder Ethereum. Setzen Sie jedoch nicht mehr als fünf bis zehn Prozent Ihres frei verfügbaren Kapitals ein.
Wer mutig ist, setzt jetzt auf Aktien von Unternehmen aus Branchen, die Donald Trump oder die neue deutsche Bundesregierung unterstützen möchten. Das sind im Fall der USA Öl- und Gasunternehmen, Banken und Versicherungen. Diese Branchen könnten auch von Trumps angekündigter Deregulierung profitieren. "Auch könnte die Immobilienbranche durch eine lockerere Kreditvergabe angekurbelt werden", schreiben die Experten der deutschen Fondsgesellschaft Union Investment.
Andere Wirtschaftszweige haben hingegen das Nachsehen. Allen voran Firmen, die auf erneuerbare Energien setzen, und jene, die einen starken Schwerpunkt in China haben, denn Trump möchte hohe Zölle auf chinesische Importe einführen.
Vom den Plänen der neuen Bundesregierung hingegen könnten die Bereiche Verteidigung, Infrastruktur und Energie profitieren. Weitere Informationen zu passenden ETFs und Einzelaktien finden Sie in einem weiteren Artikel.
Wer unbedingt auf Einzelaktien setzen möchte, ohne täglich die Wirtschaftsnachrichten zu verfolgen, kann das mit Hilfe eines Robo-Advisors tun. Die Expertinnen und Experten von Solidvest oder Estably zum Beispiel stellen Portfolios vorwiegend aus Einzelaktien zusammen. Wem Nachhaltigkeit wichtig ist, der könnte sich einmal die Investment-App Willbe anschauen.
Sie sehen schon: Wer auf der Suche nach einem gut strukturierten Depot ist, hat zahlreiche Möglichkeiten, verschiedene Anlageklassen miteinander zu kombinieren. Wenn Sie sich nicht sicher sind, wie ein solides Depot aussehen könnte, finden Sie hier einige Muster-Portfolios für sämtliche Anlegertypen (keine Anlageempfehlung!):
So breit aufgestellt trotzen Sie jeder Krise. Lassen Sie sich von den aktuellen Nachrichten also nicht aus der Ruhe bringen.