Mein Konto Meine Bibliothek
x
Banken ohne Verwahrentgelt

Welche Bank verlangt keine Negativzinsen?

Mike Belschner
Product Owner
Aktualisiert am: 02.05.2022

Auf einen Blick

  • Alle sprechen über Negativzinsen und die Banken, welche ein Verwahrentgelt für Guthaben verlangen.
  • Wir schauen uns den Markt genau an und zeigen Ihnen, bei welchen Banken Sie noch Geld anlegen können und dafür Zinsen bekommen.
  • Außerdem finden Sie bei uns Banken, die keine Negativzinsen verlangen.
100 % unabhängig dank Ihres Klicks
Kaufen Sie ein Produkt über einen mit (*) oder (a) gekennzeichneten Werbelink, erhalten wir eine kleine Provision. Für Sie ergeben sich keine Mehrkosten und Sie unterstützen unsere Arbeit. Vielen Dank!
Mehr erfahren

Das erwartet Sie in diesem Artikel

  1. Negativzinsen auf breiter Front
  2. Sichere Geldanlagen in Festgeld ohne Verwahrentgelt
  3. Tagesgeldangebote ohne Minuszinsen
  4. Banken mit hohen Freibeträgen für Negativzinsen
  5. Banken für Privatkunden ohne Negativzinsen
  6. Achten Sie bei Geldanlagen immer auch auf die Sicherheit

Immer mehr Bankkundinnen und Bankkunden stellen sich die Frage, welche Geldhäuser keine Negativzinsen berechnen beziehungsweise wie sie das Verwahrentgelt auf die Ersparnisse verhindern können. Trotz Klagen der Verbraucherzentralen berechnen immer mehr Kreditinstitute Negativzinsen, anstelle eines positiven Zinses für die Geldanlage. Mit dabei vorrangig sehr große Banken wie die Postbank, Norisbank, Deutsche Bank, Commerzbank oder Direktbanken wie die 1822Direkt, die ING oder DKB. Doch bei dem Blick auf die negativen Beispiele wird oft vergessen, dass es immer noch sehr viele Banken gibt, die bislang keinen Negativzins berechnen oder sehr hohe Freibeträge haben.

 

Negativzinsen auf breiter Front

Unsere ständige Auswertung zeigt: Knapp 600 Banken und Sparkassen berechnen ihren Kunden und Kundinnen bereits Negativzinsen. Die Aussicht für die Zukunft sieht nicht gerade rosig aus. Denn die Minuszinsen, welche die Banken häufig unter dem Namen “Verwahrentgelt” verstecken, werden von immer mehr Banken kassiert. 

Außerdem sinkt der Freibetrag bei diversen Banken erheblich, sodass mittlerweile mindestens 30 Geldhäuser bereits ab dem ersten Euro abkassieren. Doch auch ein Freibetrag von 10.000 Euro oder 50.000 Euro ist oft nicht hilfreich, wenn Sie Ihr ganzes Leben fürs Alter gespart haben. Längst sind Strafzinsen auf Ersparnisse keine Seltenheit mehr, dafür umso mehr die Banken ohne Negativzinsen. Doch es gibt noch einige Geldhäuser, die an dem Geld der Bankkundinnen und Bankkunden interessiert sind und hohe Freibeträge sowie Zinsen bieten oder gar keine Negativzinsen verlangen.

 

Sichere Geldanlagen in Festgeld ohne Verwahrentgelt

Wenn Sie längere Zeit auf Ihre Ersparnisse verzichten können, dann ist das Festgeldkonto eine Alternative. Sie legen das Geld bei der Bank für einen vorher fest definierten Zeitraum an und bekommen dafür einen im Vergleich zum Tagesgeld höheren Zinssatz. Dadurch wird Ihr Guthaben nicht nur vermehrt, sondern Sie entkommen auch den Negativzinsen vieler Banken und Sparkassen.

Das sind die besten Angebote aus unserem Festgeld-Vergleich:

Bank Zinsen für Guthaben bis
FCA Bank aus Italien* (Produkttest)  100.000 Euro
SWK Bank aus Deutschland* (Produkttest)  250.000 Euro
Creditplus aus Frankreich* (Produkttest)  100.000 Euro
Crédit Agricole aus Frankreich* (Produkttest)  500.000 Euro
Deutsche Industriebank (IKB)* (Produkttest)  250.000 Euro
Bigbank (Produkttest) 100.000 Euro
Niederländische Leaseplan Bank  unbegrenzt
Isbank aus Deutschland* (Produkttest)  250.000 Euro
Renault Bank direkt* (Produkttest)  unbegrenzt
Yapi Kredi Bank* (Produkttest)  unbegrenzt
 abcBank* (Produkttest)  1.500.000 Euro

(Recherche: biallo.de, Stand: 02.05.2022)

Die Zinssätze für die Festgeldangebote können Sie tagaktuell unserem Festgeldvergleich entnehmen.

 

Tagesgeldangebote ohne Minuszinsen

Einige Banken bieten noch das ständig verfügbare Tagesgeld als Geldanlage an. Für Guthaben auf den Anlagekonten gibt es bei diesen Anbietern tatsächlich noch Zinsen. Außerdem ist der Freibetrag für Ihre Ersparnisse meist besonders hoch. Deshalb eignen sich diese Angebote zum Umschichten Ihrer Guthaben, wenn Ihre Hausbank Negativzinsen in Rechnung stellen möchte.

Das sind die besten Angebote aus unserem Tagesgeld-Vergleich:

Bank Zinsen für Guthaben bis
 Openbank aus Spanien 100.000 Euro
 Südtiroler Sparkasse aus Italien unbegrenzt
 Renault Bank aus Frankreich unbegrenzt
 Bigbank 100.000 Euro
 Ikano Bank 100.000 Euro
 Niederländische Leaseplan Bank 500.000 Euro
 Advanzia Bank aus Luxemburg  eine Million Euro
 Kommunalkredit Invest 100.000 Euro

(Recherche: biallo.de, Stand: 02.05.2022)

Die Zinssätze für die Tagesgeldangebote können Sie tagaktuell unserem Tagesgeldvergleich entnehmen.

 

Banken mit hohen Freibeträgen für Negativzinsen

Während bei einigen Banken die Grenze für das Verwahrentgelt immer weiter sinkt, bieten andere Geldhäuser sehr hohe Freibeträge. Erst wenn Ihre Ersparnisse über diesen Freibeträgen liegen, müssen Sie Negativzinsen bezahlen. Ein Wechsel der Bank kann sich also lohnen. Allerdings sollten Sie immer im Blick behalten, dass die Bank die Freibeträge jederzeit anpassen kann. Die nachfolgend genannten überregionalen Banken bieten besonders hohe Freibeträge:

Bank Freibetrag
 apoBank  100.000 Euro
 Bunq  100.000 Euro
 BW-Bank  100.000 Euro
 Degussa Bank  100.000 Euro für das erste Girokonto
 Klarna Bank  500.000 Euro
 Pbb direkt  100.000 Euro
 Raiffeisenbank im Hochtaunus eG  99.999,99 Euro
 Solarisbank  250.000 Euro
 Tomorrow  50.000 Euro
 Vivid  250.000 Euro

(Recherche: biallo.de, Stand: 02.05.2022)

 

Banken für Privatkunden ohne Negativzinsen

Gibt es noch Banken, die keine Negativzinsen erheben? Biallo.de wertet jeden Monat die Preislisten und Webseiten von knapp 1.300 Banken aus, um Ihnen einen guten Überblick geben zu können. Auch wenn derzeit jeden Monat im Schnitt etwa 30 neue Banken mit Negativzinsen hinzukommen, gibt es eine positive Botschaft. Die meisten Kreditinstitute berechnen noch keine Negativzinsen. Es lohnt sich also, wenn Sie bei Ihrer Bank konkret nachfragen und das Thema Strafzinsen ansprechen, bevor Sie ein neues Girokonto oder Anlagekonto eröffnen.

In der nachfolgenden Liste haben wir Ihnen einige überregionale Banken zusammengestellt, welche im Privatkundengeschäft beispielsweise noch keine Negativzinsen berechnen:

(Recherche: biallo.de, Stand: 02.05.2022)

Hinweis: Einige der Banken bieten kein Girokonto, sondern nur Tagesgeld- oder Festgeldkonten an.

Wenn Sie sich dazu entschließen, bei einer zweiten oder dritten Bank ein Girokonto zu eröffnen, sollten Sie dort nicht nur hohe Beträge parken. Sie sollten es tatsächlich nutzen, damit die neue Bank sich nicht als Parkplatz "missbraucht" fühlt. Unser Tipp: Richten Sie doch einfach online ein paar Daueraufträge ein und lassen diese von Ihrem Hauptkonto und dem zweiten oder dritten Konto hin und her kreisen. Das verringert die Gefahr, dass man Ihnen auf die Schliche kommt und Ihre wahren Absichten erkennt.

 

Achten Sie bei Geldanlagen immer auch auf die Sicherheit

Bei der Auswahl der richtigen Geldanlage zum Umschichten Ihrer Ersparnisse sollten Sie nicht nur auf den maximal möglichen Anlagebetrag oder die Negativzinsen achten. Besonders wichtig ist die Einlagensicherung, damit im Falle der Pleite der Bank Ihr Geld nicht weg ist. Spareinlagen innerhalb der Europäischen Union sind bis zu einer Höhe von 100.000 Euro gesetzlich garantiert. Allerdings ist der Anlegerschutz national organisiert und am Ende nur so viel wert, wie der garantierende Staat im Ernstfall leisten kann. Im Zweifelsfall teilen Sie Ihre Guthaben auf mehrere Banken auf, um kein Risiko einzugehen.

In unserem ausführlichen Ratgeber erfahren Sie, mit welchen Geldanlagen Sie Negativzinsen vermeiden und was es dabei zu beachten gibt. Nicht nur Privatleute sind von Strafzinsen betroffen, sondern auch Gewerbetreibende, Handwerker und juristische Personen. In einem weiteren Artikel erklären wir, wie Handwerker und Selbstständige das Verwahrentgelt vermeiden können.

Über den Product Owner Mike Belschner

Mike, Jahrgang 1971, ist Online-Redakteur und bringt seine Expertise bei biallo.de im Bereich Verbraucherthemen sowie in Ratgeber und Anleitungen ein. Er ist erst dann zufrieden, wenn der Leser die Lösung für sein Problem gefunden hat. Als Verkäufer, freier Autor, Unternehmer und erfolgreicher Gründer bringt er viel Erfahrung und “Internet-Geist” mit. 2016 gründete Mike das Verbraucherschutzportal onlinewarnungen.de, später verbraucherschutz.com, welches bereits 3 Jahre später zu den führenden Webseiten im Bereich Verbraucherschutz gehörte. Nach dem Verkauf des Projektes verstärkt Mike das Biallo-Team seit 2020. 

So verdient Ihr Geld mehr

Der Newsletter von biallo.de ist eine exzellente Entscheidung, wenn es um Ihre Finanzen geht.

Wir freuen uns darauf, Ihnen mit Ihrer Zustimmung interessante Inhalte, Empfehlungen und Werbung von uns und unseren Partnern zu schicken, die genau auf Ihre Interessen zugeschnitten sind. Um dies zu ermöglichen, analysieren wir, wie Sie unsere Website nutzen (z.B. Seitenaufrufe, Verweildauer) und wie Sie mit unseren E-Mails interagieren (z. B. Öffnungs- und Klickraten). So erstellen wir ein Nutzungsprofil, das Ihnen die relevantesten Inhalte liefert, und ordnen Sie in passende Werbezielgruppen ein. Ihre Zustimmung können Sie jederzeit widerrufen, z. B. über den Abmeldelink im Newsletter. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.