Soll ich mein Geld für zwei Jahre anlegen – oder doch lieber für ein Jahr? Diese Frage stellen sich derzeit viele Festgeld-Sparer. Denn für einjähriges Festgeld zahlen Banken im Moment teils sogar höhere Zinsen als für die zweijährige Laufzeit.
Das zeigt ein Blick in den Festgeld-Vergleich von biallo.de: Bei einem Jahr Laufzeit sind bis zu 3,35 Prozent Jahreszinsen möglich, bei zwei Jahren nur 3,20 Prozent (Stand: 11. Dezember 2024, vollständiger Vergleich nur nach kostenfreier Registrierung sichtbar).
Dennoch kann es sinnvoll sein, die zweijährige Variante zu wählen. Wir sagen Ihnen, wann das Festgeld für zwei Jahre die beste Option ist und worauf Sie bei der Auswahl des Angebots achten sollten.
Für wen lohnt sich zweijähriges Festgeld?
Auch wenn der Zins aktuell oft geringer ist – das zweijährige Festgeld hat gegenüber der einjährigen Laufzeit einen großen Vorteil: Sie sichern sich die heutigen Zinsen für einen längeren Zeitraum.
Um gleichzeitig flexibel zu bleiben, teilen Sie Ihren Anlagebetrag am besten auf. Einen Teil legen Sie auf ein gut verzinstes Tagesgeldkonto. Einen weiteren Teil investieren Sie in einjähriges Festgeld. Den dritten Teil legen Sie für zwei Jahre an. Wenn Sie außerdem über Geld verfügen, das Sie länger entbehren können, können Sie auch noch eine Anlagezeit von drei, vielleicht auch fünf oder zehn Jahren wählen. Dabei würde sich die sogenannte Treppenstrategie anbieten.
Wie groß die Anteile ausfallen, hängt davon ab, wie Sie die künftige Zinsentwicklung einschätzen und wie flexibel Sie persönlich bleiben möchten. Je eher Sie mit gleichbleibenden oder gar sinkenden Zinsen rechnen, desto mehr Geld sollten Sie in längere Laufzeiten stecken. Das zweijährige Festgeld stellt dabei einen Mittelweg dar: Sie binden sich etwas länger, können den Betrag aber nach einer überschaubaren Zeitspanne wieder umschichten.