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Zinssparen

Deutsches Festgeld: Bis zu 3,80 Prozent für zwölf Monate

Kevin Schwarzinger
Redaktionsleitung
Aktualisiert am: 20.09.2024

Auf einen Blick

  • Festgelder mit deutscher Einlagensicherung gehören wieder zu den attraktivsten Angeboten im Festgeld-Vergleich von biallo.de. 
  • So winken beispielsweise bei einem Jahr Laufzeit 3,75 Prozent Zinsen pro Jahr. Bei fünf Jahren sind immerhin noch 2,60 Prozent drin.
  • Bei vielen deutschen Anbietern greift neben der gesetzlichen Einlagensicherung zusätzlich der Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken (BdB). 
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Das erwartet Sie in diesem Artikel

  1. Die besten Festgeldkonten aus Deutschland im Vergleich
  2. Wie sicher ist Festgeld in Deutschland?
  3. Diese Anbieter aus Deutschland finden Sie auf biallo.de
  4. Wie geht es mit den Festgeldzinsen weiter?
  5. Worst-Case-Szenario: Was mache ich bei einer Bankenpleite?
  6. Was ist steuerlich bei einer Festgeldanlage aus Deutschland zu beachten?

Festgeld aus Deutschland ist bei Sparerinnen und Sparern besonders beliebt. Anleger schätzen vor allem die Verlässlichkeit deutscher Anbieter. Schließlich gilt die gesetzliche Einlagensicherung in Deutschland als eine der sichersten weltweit. Dazu ist die Versteuerung der Zinsen bei inländischen Banken oft deutlich einfacher als im Ausland. Auch im Hinblick auf die Zinsen können die deutschen Banken im Festgeld-Vergleich von biallo.de mit der ausländischen Konkurrenz aktuell durchaus mithalten.

 

Die besten Festgeldkonten aus Deutschland im Vergleich

Derzeit gibt es diverse Anbieter mit deutscher Einlagensicherung, die deutlich über drei Prozent aufs Festgeld zahlen. Dazu gehört etwa die SBI Frankfurt*, die bei einem Jahr Laufzeit 3,75 Prozent Zinsen pro Jahr aufruft. Der Mindestanlagebetrag liegt hier allerdings bei 20.000 Euro.

Für die fünfjährige Anlage zahlt die ABCBank* aktuell 2,60 Prozent jährlich die besten Zinsen unter den deutschen Anbietern. Bei der maximal möglichen Festgeld-Laufzeit von zehn Jahren bietet die SWK Bank einen Zins von 2,70 Prozent. Bei den kurzlaufenden deutschen Festgeldern, mit Laufzeiten bis zu sechs Monaten, ist aktuell noch ein gutes Stück mehr drin. In der nachfolgenden Tabelle finden Sie die besten deutschen Anbieter bei einer Festgeld-Laufzeit von zwölf Monaten.

Biallo Festgeld Empfehlung

Die nachfolgenden Anbieter wurden von Biallo als Empfehlung aus unserem Vergleich ausgewählt. Anlagebetrag: 5000 €, Anlagedauer: 12 Monate. Die angezeigten Anbieter stellen keinen vollständigen Marktüberblick dar.
Anbieter
Zinssatz / Zinsertrag
Bewertung
S&P Länderrating
Anbieter
Zinssatz / Zinsertrag
3,35% /
167,50
Bewertung
S&P Länderrating
AAADeutschland
Zum Anbieter*
Anbieter
Zinssatz / Zinsertrag
3,10% /
155,00
Bewertung
S&P Länderrating
AAADeutschland
Zum Anbieter*
Anbieter
Zinssatz / Zinsertrag
3,00% /
150,00
Bewertung
4,4/5
S&P Länderrating
AAADeutschland
Zum Anbieter*
Sämtliche Angaben ohne Gewähr. Datenstand 09.10.2024

Wichtig: Die SBI Frankfurt wird nicht in der Liste aufgeführt, da der Mindestanlagebetrag von 20.000 Euro über den voreingestellten 5.000 Euro liegt.

 

Wie sicher ist Festgeld in Deutschland?

Um die Sicherheit der Geldanlage in einem bestimmten Land einschätzen zu können, lohnt sich ein Blick auf das Länderrating: Deutschland zählt – wie Schweden oder die Niederlande – zu den sogenannten Triple-A-Staaten. Das bedeutet, dass die Bundesrepublik jeweils die höchste Bonitätseinstufung von den drei wichtigen Ratingagenturen erhält. Damit ist eine nahezu 100-prozentige Ausfallsicherung für Gläubiger gegeben.

Zwar hatte 2023 die Schweizer Rating-Agentur Independent Credit View für Schlagzeilen gesorgt, indem sie Deutschland die Bestnote für seine Bonität entzog. Die drei großen Agenturen, S&P Global, Moody's und Fitch, sehen die Zukunft Deutschlands aber weiterhin positiv. So hatte etwa die US-Ratingagentur Fitch die Bestnote "AAA" und den Ausblick "stabil" für Deutschland noch im September 2023 bestätigt. Das Kreditrating "AAA" spiegele Deutschlands "diversifizierte Wirtschaft mit hoher Wertschöpfung, seine soliden öffentlichen Finanzen und seine starken Institutionen wider", so Fitch.

Wie die Ratingagenturen die Bonität von Staaten bewerten und wie die EU-Länder aktuell abschneiden, erfahren Sie in unserem Beitrag: Länderrating: Die Bonität der EU-Länder und was sie für Anleger bedeutet

 

Diese Anbieter aus Deutschland finden Sie auf biallo.de

Mit rund 80 bundesweiten Anbietern sowie über 600 Genossenschaftsbanken und über 300 Sparkassen bilden deutsche Kreditinstitute die größte Gruppe im Festgeld-Vergleich von biallo.de. Die Bonität der einzelnen Anbieter ist weitestgehend vorbildlich. Sollte es trotzdem zu einer Pleite eines Finanzdienstleisters kommen, springt die deutsche Einlagensicherung ein. Diese genießt nicht zuletzt wegen der guten Bonität Deutschlands höchstes Vertrauen.

 

Wie geht es mit den Festgeldzinsen weiter?

Am 6. Juni 2024 hat die Europäische Zentralbank (EZB) zum ersten mal in fünf Jahren die Leitzinsen gesenkt. Am 12. September 2024 folgte dann der nächste Zinsschritt. Seither liegt der sogenannte Hauptrefinanzierungssatz bei 3,65 Prozent. In Erwartung dieser nahenden Zinssenkungen durch die EZB haben viele Banken in Deutschland bereits die Sparzinsen im Vorfeld gesenkt. Weitere Zinssenkungen sind im Laufe des Jahres möglich. Alles weitere zu den Leitzinsen der EZB lesen sie in unserem ausführlichen Ratgeber "EZB-Leitzins: Die Zinswende ist da".

 

Worst-Case-Szenario: Was mache ich bei einer Bankenpleite?

Grundsätzlich gilt: Bankeinlagen sind innerhalb der Europäischen Union (EU) bis zu einer maximalen Anlagesumme von 100.000 Euro gesetzlich geschützt, so will es die EU-Richtlinie zur Einlagensicherung. Es gibt allerdings noch kein gemeinsames europäisches Einlagensicherungssystem. Die Einlagensicherung ist national organisiert. Direkter Ansprechpartner im Falle einer Bankeninsolvenz ist die Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH (EdB).

Bei öffentlich-rechtlichen Sparkassen, Landesbanken, Landesbausparkassen und Genossenschaftsbanken sind Anleger durch die jeweiligen institutsbezogenen Sicherungssysteme geschützt. Bei Sparkassen ist das der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV), bei Genossenschaftsbanken der Bundesverband der Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR).

So verläuft das Entschädigungsverfahren

Kommt die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) zu dem Ergebnis, dass eine Bank ihre Geschäfte nicht mehr erfolgreich fortführen kann, oder dauert das von der Bafin verhängte Moratorium (Ein- und Auszahlungsverbot) bereits sechs Wochen an, stellt sie den sogenannten Entschädigungsfall fest. Die EdB informiert im Anschluss unverzüglich die betroffenen Anlegerinnen und Anleger und hat sieben Tage Zeit, sie zu entschädigen. 

Gut zu wissen: Ein Antrag auf Entschädigung ist nicht erforderlich.

Freiwillige Einlagensicherung

Neben der gesetzlichen gibt es auch eine oft zusätzlich genutzte freiwillige Einlagensicherung. Der Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB) schützt die Spareinlagen von Anlegern bei privaten Banken in Deutschland, und zwar bis zu einer Höhe von 15 Prozent der haftenden Eigenmittel der jeweiligen Bank – mindestens 750.000 Euro bis maximal fünf Millionen Euro pro Privateinleger. Diese Sicherungsgrenze soll allerdings schrittweise bis zum Jahr 2030 auf eine Million Euro pro Sparer gesenkt werden.

Seltener genutzt wird der Einlagen­sicherungsfonds des Bundesverbandes Öffentlicher Banken Deutschlands. An diesen ist beispielsweise die DKB angeschlossen. Zur Höhe der Sicherungsgrenze macht der Fonds selbst keine Angaben, die Entschädigung erfolge auf "freiwilliger Basis nach der Leistungsfähigkeit des Fonds".

Wichtig: Im Gegensatz zur gesetzlichen besteht bei der freiwilligen Einlagensicherung kein rechtlicher Anspruch auf Entschädigung. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte daher nicht mehr als 100.000 Euro bei einem einzelnen Institut anlegen.

 

Was ist steuerlich bei einer Festgeldanlage aus Deutschland zu beachten?

In Deutschland fällt die reguläre Abgeltungsteuer in Höhe von 25 Prozent an. Anleger zahlen aus ihren Kapitalerträgen den Solidaritätszuschlag und je nach konfessioneller Zugehörigkeit gegebenenfalls die Kirchensteuer.

  • Biallo-Lesetipp: Einkünfte auf Kapitalerträge müssen versteuert werden. Doch es gibt legale Möglichkeiten, um die Abgaben zu drücken. Wie genau, das lesen Sie in unserem Ratgeber zum Thema "Kapitalertragsteuer".

Biallo Tagesgeld Empfehlung

Die nachfolgenden Anbieter wurden von Biallo als Empfehlung aus unserem Vergleich ausgewählt. Anlagebetrag: 10000 €, Anlagedauer: 1 Monat. Die angezeigten Anbieter stellen keinen vollständigen Marktüberblick dar.
Anbieter
Zinssatz / Zinsertrag
Bewertung
S&P Länderrating
Produktdetails
Anbieter
Zinssatz
3,70% /
30,83 €
Bewertung
S&P Länderrating
AAALuxemburg
Produktdetails
  • Basiszins: 2.1%
  • Aktionszins: 3.7% - gültig bis 09.01.2025
Zum Anbieter*
Anbieter
Zinssatz
3,70% /
30,83 €
Bewertung
S&P Länderrating
AA-Estland
Produktdetails
  • Basiszins: 2.7%
  • Aktionszins: 3.7% - gültig bis 09.02.2025
Zum Anbieter*
Anbieter
Zinssatz
3,65% /
30,42 €
Bewertung
S&P Länderrating
AAASchweden
Produktdetails
  • Basiszins: 1.45%
  • Aktionszins: 3.65% - gültig bis 09.01.2025
Zum Anbieter*
Sämtliche Angaben ohne Gewähr. Datenstand 09.10.2024

Über den Redaktionsleiter Kevin Schwarzinger

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Jahrgang 1988, studierte Geschichte und Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und war währenddessen bereits als Werkstudent bei biallo.de angestellt. Seit 2016 ist er Mitglied der Redaktion und verfasst dort überwiegend Artikel zu Geldanlagethemen. Daneben publiziert er regelmäßig in Tageszeitungen, wie Münchner Merkur, Rhein Main Presse, Frankfurter Neue Presse oder Donaukurier.

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